Der historische Thriller des deutschen Regisseurs Florian Gallenberger spielt vor dem Hintergrund des blutigen Militärputsches gegen Präsident Salvador Allende. Der junge Daniel wird von Pinochet-Anhängern in die berüchtigte Colonia Dignidad verschleppt. Daraufhin wagt seine Feundin Lena eine gefährliche Mission: sie lässt sich als Mitglied der Colonia anwerben, um ihren Liebsten zu befreien.
"Colonia" startet am 21. Januar 2016 in unseren Kinos.
Besetzung:
Emma Watson Lena Miriam Stein Daniel Brühl Daniel Daniel Brühl Michael Nyqvist Paul Schäfer Pierre Peters-Arnolds César Bordón Manuel Contreras Frank Röth Richenda Carey Gisela Dagmar Manzel Nicolás Barsoff Jorge Tino Mewes Vicky Krieps Ursel Vicky Krieps Jeanne Werner Dorothea Jeanne Werner Julian Ovenden Roman Volker Bruch Martin Wuttke Niels Martin Wuttke August Zirner Botschafter August Zirner
Firma: Christa Kistner [Berlin] Regie: Pierre Peters-Arnolds Buch: Elke Weber-Moore
So wie ich das mitbekommen habe, hat sich der Verleih ganz bewusst gegen Kontinuität entschieden und wollte statt sogenannten "Synchrontönen" lieber natürliches Schauspiel. Die Begründung war glaube ich, das wirke dann besser im Zusammenspiel mit Daniel Brühl, der sich selbst synchronisieren sollte und Michael Nyqvist, den auch irgendein deutscher Fernsehschauspieler synchronisieren sollte. Wen sie für Emma Watson jetzt genommen haben, weiß ich aber auch nicht.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #6"Natürliches Schauspiel" ist jetzt etwas Schlimmes?
Das Schlimme ist nicht das mögliche "natürliche Schauspiel", sondern die Umbesetzung. Ich empfand Pietermann immer sehr passend bzw. "natürlich" auf Watson.
Deutsche Regisseure scheinen wenig auf Synchronfassungen zu geben, sonst wüssten sie um die Bedeutung einer Feststimme. Ich kann zwar gut verstehen, dass sie einen Film bis ins Detail nach eigenen Vorstellungen umgesetzt sehen wollen und das als Deutsche bis in die Synchronfassung hinein tragen. Die verkennen dabei aber völlig, welche Wirkung Kontinuitätsbrüche entfalten. Ich will mich gar nicht groß dazu äußern, ob Watson nun natürlicher oder zusammen mit Brühl harmonischer klingt. Ist nämlich völlig schnuppe. Kontinuitätsbrüche sind erst einmal störend und reißen einen raus. Erzeugen also das krasse Gegenteil von dem, was der Regisseur eigentlich erreichen wollte. Und wir reden hier immerhin von Emma Watson, die schon als kleines Mädchen von Pietermann synchronisiert und mit Pietermann einem Millionenpublikum bekannt wurde.
Als Synchroninteressierter regt mich der Bruch auch ein bisschen auf. Watson ist keine 30 und wird in Realfilmen jetzt seit fast 15 Jahren durchgängig von Pieterman synchronisiert. Das hätte eine der wenigen Kombis für die Ewigkeit werden können. Aber nein, irgendein Schlauberger weiß mal wieder alles besser ...
Man muss hier in dem Fall aber auch bedenken das eine Gabrielle Pietermann, deren Talent ich hier nicht abstreiten will, wahrscheinlich ziemlich rausfallen würde zwischen den ganzen Schauspielern welche nicht regelmäßig vor dem Mikrofon stehen. Da würde dieser routinierte Synchronton vermutlich stören. Mit PPA in der Regie muss man sich auch nicht Sorgen. Der hat viel Erfahrung und ein Händchen im Umgang mit Schauspielern die sonst wenig Synchron machen.
Zitat von Knew-King im Beitrag #12Man muss hier in dem Fall aber auch bedenken das eine Gabrielle Pietermann, deren Talent ich hier nicht abstreiten will, wahrscheinlich ziemlich rausfallen würde zwischen den ganzen Schauspielern welche nicht regelmäßig vor dem Mikrofon stehen. Da würde dieser routinierte Synchronton vermutlich stören. Mit PPA in der Regie muss man sich auch nicht Sorgen. Der hat viel Erfahrung und ein Händchen im Umgang mit Schauspielern die sonst wenig Synchron machen.
Das würde vielleicht wirklich ein bisschen stören. Meiner Mienung nach aber längst nich so sehr wie eine "falsche" Stimme. Man hört bei Leuten wie Waltz auch immer die Unerfahrenheit raus im Vergleich zu seinen Kollegen. Das registriere ich wohl, aber es haut mich auch nicht raus. Kontinuitätsbrüche allerdings schon. PPA hätte bestimmt auch Pietermann und Brühl irgendwie angeglichen. Zumal Brühl ja auch nicht das erste Mal vor dem Mikro steht und auch andere größere Rollen mit erfahrenen Sprecher vertont wurden.
Zitat von mooniz im Beitrag #13@SFC man muß sich nur die synchronfirma angucken, dann ist alles klar.
Was genau ist denn dadurch klar? Ist es in der Vergangenheit durch schlechte Arbeiten aufgefallen? Oder rotzt du gerade einfach mal wieder schlichtweg jedem in die Fresse, bloß, weil dir ne Besetzung nicht gefällt?