Nacht der Angst (Retez) Regie: Jirí Svoboda Erstausstrahlung: 19.11.1982 Kino DDR Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Weimar Dialogbuch: Wolfgang Krüger Dialogregie: Rainer Gerlach
Bei einem Banküberfall wird eine mutige Bankangestellte eiskalt erschossen. Den Gangstern gelingt die Flucht mit der Beute. Wenig später jedoch liegt der Gangsterboss selbst ermordet in seinem Blut. Eine gnadenlose Jagd nach den gestohlenen Banknoten beginnt. Dabei wird die blonde Geliebte des Gangsterchefs überfallen und gefoltert. Kennt sie das Versteck des Geldes?
Marta Kavanová (Zora Kerova) Gisela Hess Dolfi (Pavel Nový) Detlef Heintze Karel Bares (Jirí Klepl) Bernhard Baier Petr Kavan (Miroslav Zounar) Wolf-Dietrich Köllner Milan Kucera (Karel Kovár) Hasso Billerbeck Fotograf Ivan (Ondrej Pavelka) Thomas Schneider Jerábková (Valentina Thielová) Käte Koch Kommissar (Jindrich Trylc) Wolfgang Jakob Pavlovský (Bohumil Vávra) Martin Zehner Mikes (Eugen Jegorov) ? Karlícek (Josef Sebek) Manfred Heine Mrázek (Václav Kankovský) Alfred Bohl Sedivý (Karel Fridrich) Dietrich Mechow
Für Tschechien ein durchaus solider Krimi mit einigen härteren Szenen. Synchronisation find ich sehr gelungen und vor allem hat man hier mal nicht die üblichen Leute wie Bellmann, Fritzsche in Hauptrollen besetzt. Selbst Bernhard Baier ging hier in Ordnung, von dem ich sonst nicht viel halte. Das Dialogbuch ist stellenweise sehr locker, erinnert von seiner Machart her fast an die beiden Blödelbarden aus dem Westen.
Da hat wohl Wolfgang Krüger Anfang der 70er eine Kehrtwende gemacht - sein Dialogbuch zu "Hügel der Stiefel" hatte ich ja absolut Harald Thiemann zugeordnet (Thiemann & Nietzsche - quasi die DDR-Blödelbarden) und auch "Laurel & Hardy auf der Jagd nach dem Mammon" soll ja einige Zeilen enthalten, die an seinen Namensvetter Franz-Otto erinnern.
Witzigerweise ist auf dem einen VHS-Cover (das Darsteller und Herkunft komplett ausspart!) ein Motiv zu sehen, dass mit ziemlicher Sicherheit aus dem italienischen (!) Film "Goodbye & Amen" stammt - Gesicht und Haltung (inklusive Gewehr) des Schnauzbärtigen sind zu eindeutig John Steiner. Nicht so offensiv wie bei "Die Oase", aber ausreichend, eine andere Herkunft vorzugaukeln. Vielleicht kann ich die fehlenden Sprecher noch identifizieren, wenn ich den Film gesehen habe.