Dieses Kuriosum aus dem Jahre 1972 wollte ich euch nicht vorenthalten. Alle möglichen Schlagerstars sind dort aufgetreten und wurden ausnahmslos nachsynchronisiert (ok, das ist nicht unbedingt was Neues). Singen durften sie aber (fast immer) selber. Der Inhalt lässt sich am Besten folgendermaßen zusammenfassen: Wie aus Jack White das wurde, was er ist.
Das Kind (wahrscheinlich irgendein Kinderstar) im Studio ist übrigens synchrontechnisch ein Totalausfall (1:07:11) :
Jack White - er selbst - Joachim Kemmer Tony Marshall - er selbst - Thomas Danneberg Jürgen Marcus - er selbst - Uwe Paulsen Josiane Grizeau (Severine) - sie selbst - Edeltraud Elsner Tanja Berg - sie selbst - Inge Wolffberg Michaela Schähfer - sie selbst - ??? (soweit ich gesehen habe, kein Text) Lothar Schähfer - er selbst - ??? (soweit ich gesehen habe, kein Text) Liane Covi - sie selbst - ??? Renate Leismann - sie selbst - Ursula Herwig Werner Leismann - er selbst - Randolf Kronberg Peggy March - sie selbst - ??? Lena Valaitis - Jack's Assistentin - Almut Eggert Claus Wilcke - Texter - Claus Wilcke Nero Brandenburg - er selbst - Lothar Hinze Horst Niendorf - Plattenproduzent - dto. Peter Schiff - Plattenproduzent - dto. Leon Dean - DJ/Produzent - Arne Elsholtz Ralf Gregan - Schiller - Ralf Gregan Gabriele Heine - Begleitung von Schiller - Ilse Pagé
Das war ganz und gar üblich zu der Zeit, nicht zuletzt, weil nur noch selten im Atelier gedreht wurde und es weitaus leichter war zu synchronisieren als unerwünschte Geräusche aus den O-Ton-Aufnahmen rauszuhalten. Zudem wurde es offenbar regelrecht Mode - auch in der DDR wurde in den 70ern bei kaum einem Film Originalton verwendet.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #5Das war ganz und gar üblich zu der Zeit, nicht zuletzt, weil nur noch selten im Atelier gedreht wurde und es weitaus leichter war zu synchronisieren als unerwünschte Geräusche aus den O-Ton-Aufnahmen rauszuhalten. Zudem wurde es offenbar regelrecht Mode - auch in der DDR wurde in den 70ern bei kaum einem Film Originalton verwendet.
Gruß Stefan
Außerdem wollte man von der Tonqualität her mit ausländischen, synchronisierten Filmen mithalten, deren deutsche Stimmen immer so astrein und druckvoll aus den Kinolautsprechern kamen. Und man hatte Gelegenheit, die Dialoge nachträglich noch "aufzubessern".
Aber was diesen "Film" anbetrifft: Synchronsprecher können einem manchmal leid tun.
Zitat Das Kind (wahrscheinlich irgendein Kinderstar) im Studio ist übrigens synchrontechnisch ein Totalausfall (1:07:11)
Himmel, hilf!!! Das sollte doch wohl hoffentlich ein Scherz sein!
Edit: OK, jetzt kapier ich. Sollte tatsächlich ein Scherz sein, bezieht sich auf Kemmers Satz in der vorhergehenden Szene. Macht's jetzt nicht viel besser, aber imnerhin ein wenig.
Würde mich übrigens nicht wundern, wenn Hape Kerkeling den Typ, der gleich danach als "Untermalung" ab 1:08:40 zu sehen ist, sich als optisches Vorbild für seinen Horst Schlämmer genommen hätte. Kerkeling hat ja schon öfters zugegeben, dass er deutsche Schlager mag - wahrscheinlich kennt er daher auch diesen Film.
Die Frau, mit der sich Jürgen Marcus ab 1:27:05 unterhält (Rollenname? Darstellerinnenname?) wird von Edeltraut Elsner gesprochen.
Ralf Gregan (Schiller) ist niemals Herbert Weißbach, dafür klingt die Stimme viel zu jung (vgl. z.B. ab 0:10:50 oder 0:14:55). Könnte es Dieter Kursawe sein? Oder womöglich ist es Gregan selbst? Die Stimme seiner Begleiterin ist sehr bekannt, aber ich kenne den Namen nicht.
@ Lammers: "Singen durften sie aber selber"? Nicht immer. In einigen Szenen singen stattdessen die Synchronsprecher. Mit z.B. Joachim Kemmer oder Inge Wolffberg hatte man aber auch einige erfahrene Kabarettisten an Bord, die das Singen auf der Bühne gewohnt waren und es auch konnten.
Zitat von Groove im Beitrag #9Die Frau, mit der sich Jürgen Marcus ab 1:27:05 unterhält (Rollenname? Darstellerinnenname?) wird von Edeltraut Elsner gesprochen.
Nachdem ich den Film nun auch mal gesehen habe, noch ein paar Ergänzungen:
Michaela Schähfer - sie selbst - kein Text Lothar Schähfer - er selbst - kein Text Liane Covi - sie selbst - kein Text Gabriele Heine - Begleitung von Schiller - Ilse Pagé
Zitat von Lammers im Beitrag #11Zitat von Groove im Beitrag #9Die Frau, mit der sich Jürgen Marcus ab 1:27:05 unterhält (Rollenname? Darstellerinnenname?) wird von Edeltraut Elsner gesprochen.Das ist "Severine" alias Josiane Grizeau.n
Séverine ist das nicht. Die sieht man vorher zwei Lieder singen, die hat keinen Sprechtext. Könnte die Dame nicht Edeltraut Elsner selbst sein? Die Ähnlichkeit ist doch sehr groß...