Die Oase aka L.E.G.I.O.N. - Höllentor Sahara (Oáza) Regie: Zbynek Brynych Erstaufführung: 08.06.1973 Kino DDR/12.12.1974 DFF 1/März 1987 Video/27.10.1988 Tele 5 Deutsche Bearbeitung: ? Dialogbuch: Til Kiwe (?) Dialogregie: Til Kiwe (?)
Im Jahr 1943 tobt der Krieg im nördlichen Afrika. Ein Trupp britischer Legionäre hat den Befehl sich der vorrückenden 8. Armee anzuschließen. Der Weg zu den Verbündeten führt quer durch die Sahara. Hier gibt es nirgends Deckung, und so wird der kleine Konvoi bald von deutschen Jagdfliegern entdeckt und angegriffen. Dabei geht der Wagen in Flammen auf. Nun sind die Männer auf ihre Beine angewiesen, doch ein Fußmarsch durch die brennendheiße Wüste kommt einem Selbstmord gleich. Die ersten, die auf der Strecke bleiben, sind die Verletzten, doch auch die unversehrten Kämpfer leiden unter Hunger, Durst und Halluzinationen. Ihre einzige Chance ist es, sich zu einer verlassenen Oase durchzuschlagen. Einem Rest der Mannschaft gelingt das schließlich, doch hier werden sie bereits von den Deutschen erwartet...
Jan Navara (Radoslav Brzobohatý) Willi Röbke Sergeant (Stefan Kvietik) Michael Brennicke Cpl. "Baron" (Rudolf Hrusínský) Gernot Duda Olda (Jaroslav Rozsíval) Norbert Gastell Kaiser (Jirí Krampol) . Pepino (Ladislav Potmesil) Ekkehardt Belle Mamina (Josef Bláha) . Major von Lüderitz (Wilhelm Koch-Hooge) Til Kiwe Berger (Zdenek Rehor) Franz Rudnick Nowak (Josef Vinklár) Mogens von Gadow
Über die Angaben auf dem Video-Cover könnte ich mich immer wieder amüsieren. Dort steht doch tatsächlich "Italien 1982", auch werden Schauspieler wie Michael Wood und Fred Preston genannt, welche wahrscheinlich gar nicht existieren. Hier wollte man wohl bewusst verschleiern, dass es sich um eine sozialistische Produktion handelt, um den Film anscheinend besser vermarkten zu können.
Das ist wirklich unverfroren. Könnte vielleicht sogar hierin ein Grund zu finden sein, dass der Film neu synchronisiert wurde statt wie in anderen Fällen die DEFA-Synchronisation zu übernehmen? (Bei rumänischen Filmen hätte die Tarnung als italienischer vielleicht sogar noch funktionieren können - hier kann ich es mir wirklich nicht vorstellen, zu sehr weicht der Stil und die Optik voneinander ab, auch wenn ich diesen speziellen Streifen noch nicht kenne.) Interessant ist der Blick auf den Regisseur: Brynych war zur Zeit der VHS-Veröffentlichung einer der fleißigsten "Derrick"-Regisseure. Ob das wohl eine Rolle für die Auswahl spielte?
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #2(Bei rumänischen Filmen hätte die Tarnung als italienischer vielleicht sogar noch funktionieren können - hier kann ich es mir wirklich nicht vorstellen, zu sehr weicht der Stil und die Optik voneinander ab, auch wenn ich diesen speziellen Streifen noch nicht kenne.)
Japp, ist mir bei rumänischen Filmen auch schon aufgefallen. Die Moldovan-Filme wirken wie klassische "Poliziotteschi". Und Florin Piersic's "Margelatu" erinnert ja wahrscheinlich nicht nur zufällig an "Django". Aber hier... nee. Aber selbst die Münchner Synchro im Allgemeinen wirkt hier doch ziemlich deplaziert.
Jan Navara (Radoslav Brzobohatý) Jürgen Frohriep Sergeant (Stefan Kvietik) Dietmar Richter-Reinick Cpl. "Baron" (Rudolf Hrusínský) Erhard Köster Olda (Jaroslav Rozsíval) Jochen Konrad Kaiser (Jirí Krampol) Kaspar Eichel Pepino (Ladislav Potmesil) Rainer R. Lange Mamina (Josef Bláha) Fred Ludwig Berger (Zdenek Rehor) Harald Halgardt
Dialog: Hanns Beyer Regie: Christel Rudolph
Gruß Stefan
Und da es hier im Forum ein paar ganz Schlaue gibt, die gerne mal missverstehen wollen, was "wage eine Zuordnung" heißt, nachträglich eingebläut.
Mir fällt jetzt erst auf, dass in der West-Liste zweimal ein Punkt statt des Sprechers steht - heißt das, dass du die Stimme nicht erkannt hast oder dass die Schauspieler (so gut wie) nichts sagen? Bei Letzterem müsste ich die DEFA-Zuordnung merklich ändern.
Puh, das kann ich nach fast acht Jahren gar nicht mehr sagen. Ich tippe fast auf zweiteres. Oder ich konnte sie nicht zuordnen oder entdecken, denn die Schauspieler ansich sind mir eigentlich schon aus anderen tschechischen Produktionen bekannt.