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Dieses Thema hat 18 Antworten
und wurde 908 mal aufgerufen
 Filme: Klassiker
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Samedi



Beiträge: 17.495

18.09.2016 23:06
Der Fall von Berlin (UdSSR, 1950) Zitat · antworten

"Der Fall von Berlin" ist ein sowjetischer Propagandafilm über das Ende des 2. Weltkrieges und die Eroberung Berlins durch die Rote Armee.

Gibt es irgendwelche Infos zur deutschen Synchronisation?

Aristeides


Beiträge: 1.572

21.09.2016 16:14
#2 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Die dt. Fassung wurde von der DEFA vorgenommen, Start war laut DEFA-Stiftung der 23. Juni 1950, laut der Neuen Zeit (30.03.1950; in dieser Ausgabe wird erwähnt, dass die DEFA-synchro fertig gestellt worden sei) fand die Uraufführung der Synchronfassung bereits am 14. April im Berliner Filmtheater Babylon statt, als offizieller Star wird aber ebenfalls der 23. Juni angegeben.
Nach der Premiere übte die Neue Zeit zwar Kritik an der Synchronisation, die der "Sprache Hitlers nicht ganz gerecht werde", nennt sie aber ansonsten "gut". Angaben zu Beteiligten werden leider nicht gemacht.

Samedi



Beiträge: 17.495

21.09.2016 16:43
#3 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Danke für die Info! Mal sehen, ob noch jemand weiss, welche Sprecher beteiligt waren.

Samedi



Beiträge: 17.495

10.04.2020 16:23
#4 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Für Dialogbuch- und Regie war Walter Tappe verantwortlich.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

11.04.2020 10:28
#5 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Samedi, auch ich kann keine dt. Sprecher dieses Films nennen, denn im Filmprogramm und auch in der Broschüre
SOWJETISCHE FILME IN DEUTSCHLAND 1950 stehen keine.
Vielleicht kannst du in die DEFA-Stiftung gehen; seit Aristeides da "drin" war, sind ja auch schon wieder
3 einhalb Jahre vergangen. Ich weiß, daß dort ständig Filme ergänzt werden, sehr oft mit der Synchro.
Wenn du das längst getan hast, entschuldige bitte. Ich will hier niemandem persönlich zu nahe treten.

Lt. der genannten Broschüre: Text und Regie: Walter Tappe und Karl Schulz

An erster Stelle in der Darstellerliste steht Stalin( Michail Gelowani), das heißt aber nicht, daß er auch
die Hauptrolle spielt.
Bis 1950 sprachen Stalin folgende Schsp.: Carl Raddatz, Eduard Wandrey, Lothar Firmans. Firmans war auch
nach 1950 noch bei der DEFA beschäftigt, so daß er hier den Stalin evtl. auch synchronisiert hat, ich weiß
es aber nicht, hab den Zweiteiler nie gesehen. Er ist im DDR-Fernsehen nie gezeigt worden, sagen meine
Unterlagen. Vielleicht war da doch zu dick aufgetragen worden und er ein Propaganda-Film war, wie du schreibst,
so daß man ihn dann im Fernsehen nicht mehr zeigen konnte.
Bei solchen Formulierungen wie du sie benutzt hast, also Propagandafilm meine ich natürlich damit, gebe ich zu
bedenken, daß man die Umstände mit einkalkulieren sollte, so z.B. wann der Film konzipiert wurde, nämlich nicht viel
mehr als 3 Jahre nach dem Grauen. Ich glaube nicht ,daß die sowj. Zuschauer dieses Films es 4 Jahre nach diesem
Scheiß-Krieg verstanden hätten, wenn die Schöpfer einen absulut sachlichen, emotionsfreien Film über den Sieg
gedreht hätten.
Gruß.hans.

Samedi



Beiträge: 17.495

11.04.2020 15:02
#6 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #5
Er ist im DDR-Fernsehen nie gezeigt worden, sagen meine
Unterlagen.


Ob er auch im Fernsehen gelaufen ist, kann ich nicht sagen, aber DDR-Premiere war laut DEFA am 23.06.1950.

https://www.defa-stiftung.de/filme/films...XG8F7NST0LNbeWs

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

12.04.2020 09:53
#7 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Aber ich kann es sagen; es ist eine Broschüre aus dem Staatl. Filmarchiv, und die haben wirklich exakt
recherchiert.
Der Eintrag der DEFA-Stiftung , daß es ein Dokumentarfilm sei, stimmt nicht. In der genannten Broschüre von 1950
sind die Rollen und Schauspieler abgedruckt.

Wenn selbst die DEFA-Stiftung die Namen der sowj. Schöpfer entspr. der Landessprache dieser schreibt,
verstehe ich deine Motivation schon, kann sie mir zumindest denken, daß du danach nicht gehst (hier bei OTHELLO und
teils auch bei SKANDERBEG).
Gruß.hans

Samedi



Beiträge: 17.495

12.04.2020 11:10
#8 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #7

Wenn selbst die DEFA-Stiftung die Namen der sowj. Schöpfer entspr. der Landessprache dieser schreibt,
verstehe ich deine Motivation schon, kann sie mir zumindest denken, daß du danach nicht gehst (hier bei OTHELLO und
teils auch bei SKANDERBEG).
Gruß.hans


Die "Motive" sind einfach, dass ich mich an den Vorspann bzw. das Quellenmaterial halte und im Übrigen auch nicht des Russischen mächtig bin. Wenn ich also versuchen würde, die mir vorliegenden Namen irgendwie ins russische zu übertragen, würde ich wohl grandios scheitern. Und das wäre denke ich auch nicht fair gegenüber den Schauspielern.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

13.04.2020 19:29
#9 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Nee, nee, Zhaamedji, laß mal gut sein. Für solcherart Eingaben ins Forum, ich meine deine 3 ERST-Eingaben, inzwischen
hast du ja einiges abgeändert und ergänzt, hab ich ne Nase, deine "Motivation" riech ich 10 Meilen gegen den Wind.
Aber bitte, wir leben in einem freien Land; da sind deine 3 Ersteinträge völlig in Ordnung. Ich fands , wie ich schon
schrieb, unfair gegenüber Künstlern eines anderen Landes. Egal, wie man über ein Land denkt, es sollte m.E. immer
Fairness walten. Das schließt nach meinem Dafürhalten Kritik, auch massive, nicht aus (bei Beachtung von konkreten
Umständen, siehe FALL VON BERLIN 3 Jahre nach dem Dreckskrieg konzipiert)
Gruß.hans.
P.S. Konkret noch: 1) Wie kommst du eigentlich dazu, den Titel DER MOOR VON VENEDIG zu verwenden? Sowohl der SU-
Original-Titel als auch die DDR-Version mit der DEFA-Synchro, die du ja im einzelnen benennst, heißt OTELLO (Othello).

2)Deine Schreibweise der russischen Namen in deiner Ersteingabe kannst du nicht dem Filmvorspann entnommen haben,
auch nicht beim SKANDERBEG-Film. Dort ist 100%ig die dt.Schreibweise nach der kyrillischen Schrift abgebildet.
Warum erwähnst du dann VORSPANN ?

Samedi



Beiträge: 17.495

13.04.2020 19:40
#10 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Wenn du über "DER MOOR VON VENEDIG" oder "SKANDERBEG" sprechen willst, dann bitte in den entsprechenden Threads. Sonst kommt hier alles durcheinander.

Silenzio
Moderator

Beiträge: 21.390

13.04.2020 22:46
#11 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Na du hast ja den Namen von Samedi auch putzig geschrieben, Hans-Joachim. :D

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

14.04.2020 09:17
#12 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Man tut eben, was man kann...
Gruß.hans.

Samedi



Beiträge: 17.495

15.04.2020 12:27
#13 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Ich hab wegen der Synchronisation jetzt nochmal bei der DEFA-Stiftung angefragt, aber die Akten des DEFA-Studios für Synchronisation wurden leider nach der Wende vernichtet. Deshalb konnte man mir auch keine Auskunft über die Beteiligten an diesem Film geben.

Bis wir dieses Rätsel lösen können, wird es wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Hans-Joachim Albrecht


Beiträge: 1.443

16.04.2020 09:35
#14 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Das wird dann so sein, daß von DER FALL VON BERLIN keine Synchronunterlagen mehr vorhanden sind.
Von anderen SU-Filmen und weiteren ausländischen Filmen sind aber Synchron- Unterlagen durch die DEFA-Stiftung
aufgefunden worden.
Aber die dir gegebene Auskunft galt dann wohl nur für DER FALL VON BERLIN (??)
Gruß.hans.

Samedi



Beiträge: 17.495

16.04.2020 13:03
#15 RE: Der Fall von Berlin (UDSSR, 1950) Zitat · antworten

Zitat von Hans-Joachim Albrecht im Beitrag #14

Aber die dir gegebene Auskunft galt dann wohl nur für DER FALL VON BERLIN (??)
Gruß.hans.




Ja.

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