Eine flotte und vergnügliche Mantel- und Degen-Parodie mit Bob Hope unter der bewährten Regie von George Marshall nach einem Drehbuch von Norman Panama & Melvin Frank. Leider seit der deutschen Kinoaufführung 1950 wohl nicht mehr gesichtet. Schade, dass die Paramount dem Film nicht die Produktion in Farbe spendiert hat. Und schade, dass die amerikanische Originalfassung auch mit viel Phantasie nicht einen Bruchteil des Vergnügens zu bereiten vermag, den die deutsche Synchronbesetzung verspricht.
Mit Pinsel und Degen
(Der Barbier des Königs) (AT) (Monsieur Beaucaire)
USA 1946
Erst-Verleih BRD Paramount Erst Verleih Österreich MPEA, Wien Deutsche Erstaufführung 03.02.1950 Österreichische Erstaufführung 14.04.1950
Deutsche Bearbeitung Elite Film GmbH, Berlin/West (1950) Buch und Dialogregie Bruno Hartwich Kfm. und künstlerische Ltg. Franz Schröder
Rolle Darsteller *Deutsche Sprecher* (unter Vorbehalt)
Monsieur Beaucaire Bob Hope Georg Thomalla Mimi Joan Caulfield Gisela Trowe Duc le Chandre Patric Knowles Axel Monjé Prinzessin Maria von Spanien Marjorie Reynolds Senta Saal-Wächter Graf D'Armand Cecil Kellaway Walter Altenkirch Don Francisco Joseph Schildkraut Ernst Schröder König Ludwig XV. Reginald Owen Erich Fiedler The Queen of France Constance Collier Tilly Lauenstein Madame Pompadour Hillary Brooke Don Carlos Fortunio Bonanova George Washington Douglass Dumbrille The Duenna Mary Nash Rene Leonid Kinskey König Philip II. Howard Freeman
Nennungsreihenfolge in „Der neue Film", Zeitschrift 08/1950 (Februar 1950) Gisela Trowe, Tilly Lauenstein, Senta Saal-Wächter, Georg Thomalla, Ernst Schröder, Axel Monjé, Erich Fiedler, Walter Altenkirch
Laut eigenen Angaben soll das einer von Bob Hopes Lieblingsfilmen gewesen sein. Schade, daß er offenbar verschollen ist und niecht einmal früher irgendwann mal im Fernsehen gelaufen ist.
Kein Wunder - Norman Panama & Melvin Frank hatten es halt einfach drauf gute Bücher und gute Gags zu schreiben. Der Film ist vom Stil ähnlich wie der in Farbe gedrehte "Der Schürzenjäger von Venedig" (1954).
Im selben Jahr erschien -auch bei der Elite synchronisiert- der John-Wayne-Film "San Franzisko Lilly". Ernst Schröder spricht darin für Joseph Schildkraut. Gut möglich also, dass er es auch in diesem Film ist.
Stimmt und unter Bruno Hartwichs Regie sprach Schröder Schildkraut auch in "Küsse, Kugeln, und Banditen"; hier wird zwar "Mosaik Film GmbH Berlin" angegeben aber dahinter dürfte sich auch die Elite Film verbergen. Grund genug, Cecil Kellaway und Joseph Schildkraut zu tauschen.
Ich denke, dass die Elite Film als Firma in den Ateliers der Mosaik Film aufnahm - die meisten Synchronfirmen hatten ja keine eigenen Ateliers, sondern nutzten vorhandene Atelierbetriebe.
Zitat Ich denke, dass die Elite Film als Firma in den Ateliers der Mosaik Film aufnahm - die meisten Synchronfirmen hatten ja keine eigenen Ateliers, sondern nutzten vorhandene Atelierbetriebe.