Hat jemand eine Synchronliste für diesen Film. Ich möchte mir den gern kaufen, soll ja einer der richtig guten Italo-Western sein (Damiano Damiani kann ja nicht richtig schlecht sein). Allerdings würde ich synchrontechnisch schon wissen wollen, auf was ich mich einstellen kann. Martienzen auf Kinski? Gian Maria Volontè? usw.
Also, das ist eine Münchner Synchro, ich glaube von 1967.
El Chuncho Gian Maria Volonté Klaus Höhne El Santo Klaus Kinski Klaus Kindler Adelita Martine Beswick Charlotte Kerr? El Gringo (Bill Tate) Lou Castel Lou Castel (?) Don Felipe Andrea Checchi Ernst Konstantin Cirillo Spartaco Conversi Erik Jelde General Elias Jaime Fernandez Wolf Ackva Raimundo José Manuel Martin Klaus W. Krause Pedrito Valentino Macchi Michael Ande
Daß Lou Castel selbst sprechen soll, kommt mir doch sehr unwahrscheinlich vor... Tommi Piper für Valentino Macchi? Da habe ich eher Michael Ande im Ohr... Außerdem spricht noch Thomas Reiner für den Buchhalter des Generals (welcher Schauspieler ist das? Szene ist gegen Ende, kurz nachdem Regisseur Damiani selbst im Bild zu sehen ist) Und als einer von Volontes Männern (Joaquin Parra?) ist 'Tuco' aus ZWEI GLORREICHJE HALUNKEN zu hören (Otto Preuss?)
Otto Preuss stimmt, wie festgestellt werden konnte.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Mein Name ist Macho." "Macho wer?!" "Macho Nobody!" Karl Schulz und Michael Chevalier für Jeff Cameron und Gordon Mitchell in "Ich will deinen Kopf"
Könnte die Sprecherin für Martine Beswick Charlotte Kerr sein? Habe leider keine dt. Fassung des Films mehr - vielleicht kann das mal jemand überprüfen? Bei der Gelegenheit auch gleich mal den Sprecher für Valentino Macchi (Bürgermeisterkandidat!) überprüfen - Tommi Piper ist das garantiert nicht, ich erinnere mich dunkel an Michael Ande (ohne Gewähr).
Hallo, Michael Ande für Macchi habe ich auch so gehört. Markante Frauenstimmen – aber keine Ahnung – ansonsten noch Offizier im Zug ...... Aldo Sambrell ..... Niels Clausnitzer Picaro ...... Joaquin Parra ..... Otto Preuss Pepito, Adelitas Freund ...... ? ..... Christian Wolff Don Felipe ...... Andrea Checchi ..... Ernst Konstantin Gruß, Rolf
Noch Ergänzungen und Hinweise zur klassischen Synchronisation für Bodos Liste:
Lou Castel wird, wie Peter festgestellt hat, von Michael Hinz gesprochen - das wurde mehrfach bestätigt.
Charlotte Kerr ist definitiv korrekt, die ist unverwechselbar nach diversen Besuchen auf der "Orion".
Fehlt noch in der Liste:
Vincente Roca (Hotelbesitzer) Bruno W. Pantel
N. N. (Bettler) Manfred Lichtenfeld
Wolf Ackva spricht übrigens nicht nur den General, man hört ihn zu Beginn des Filmes auch als Erzähler.
In diesem und dem anderen Thread sind die Sprecher-/Besetzungslisten sehr unvollständig, vielleicht kann das jemand mal ergänzen und auffrischen.
Kurz ein paar Worte zur Reko-Synchronisation:
die ist im Vergleich zu ähnlichen Arbeiten ausgesprochen gelungen, hat aber Schönheitsfehler. Bei den Männern klappt alles hervorragend, aber bei den Frauenrollen hat man hier total versagt. Bei Don Felipes Frau fällt es schon auf, aber besonders bei Martine Beswick. Da ist der Wechsel von Charlotte Kerrs rauchig-markanter Stimme zu einer klischeehaften Sexpüppchenstimme schon krass...
Weiters eine Frage: kann es sein, daß für die Langfassung einzelne Sätze der Originalsynchronisation übersprochen wurde?
Raimundo spricht mit der Stimme von Klaus W. Krause, aber Don Felipe antwortet nicht mit jener von Ernst Konstantin - das ist zumindest mein Eindruck. Konstantin hört man zwar in den wenigen Szenen von Andrea Checchi, aber zumeist ist es eine andere Stimme. Spricht Konstantin hier so hell und anders, dass ich mich täuschen lasse oder wurde hier etwas "übersprochen"?
Zitat von fortinbras im Beitrag #9... kann es sein, daß für die Langfassung einzelne Sätze der Originalsynchronisation übersprochen wurde?
Raimundo spricht mit der Stimme von Klaus W. Krause, aber Don Felipe antwortet nicht mit jener von Ernst Konstantin - das ist zumindest mein Eindruck. Konstantin hört man zwar in den wenigen Szenen von Andrea Checchi, aber zumeist ist es eine andere Stimme. Spricht Konstantin hier so hell und anders, dass ich mich täuschen lasse oder wurde hier etwas "übersprochen"?
Um innerhalb der jetzt längeren Szenen einen dauernden Stimmwechsel zu vermeiden, wurden tatsächlich einzelne Passagen der Erstsynchro neu synchronisiert. Nicht nur in der jetzt wesentlich längeren Andrea-Checchi-Szene, vor allem auch in der Szene zu Beginn mit dem Offizier auf den Bahngleisen (Rufino Ingles). Den sprach in der ursprünglich wesentlich kürzeren Szene der Erstsynchro Klaus W. Krause, der nun für diese Rolle - sinnvollerweise! - überhaupt nicht mehr zu hören ist.
Gruß, kogenta
PS: Zum Bürgermeister-Kandidaten Pedrito sei gesagt, das ist nicht Valentino Macchi, und es spricht auch nicht Michael Ande.
Danke für die Auskunft, also habe ich mich doch nicht getäuscht. Also kann man auf der rekonstruierten Langfassung Ernst Konstantin praktisch nicht mehr hören - schade!
Der Darsteller des jungen Bürgermeisterkandidaten ist Guy Heron. Gesprochen wird er aber durchaus von Michael Ande.
Verglichen etwa mit Leones Dollar-Trilogie oder den Western von Sergio Corbucchi ist "Töte Amigo" deutlich weniger exzessiv in der Gewaltdarstellung. Trotz regem Herumballern wird kaum Blut vergossen. Warum der Film dennoch nicht von der Altersfreigabe 18 herabgesetzt wurde, ist etwas erstaunlich. Auch hat der Film (gottseidank) keine Sexszenen und das Geplänkel rund um Martine Beswick und diverse Prostituierte ist harmloser als in mancher Vorabendserie...
Zitat von fortinbras im Beitrag #11Der Darsteller des jungen Bürgermeisterkandidaten ist Guy Heron. Gesprochen wird er aber durchaus von Michael Ande.
Verglichen etwa mit Leones Dollar-Trilogie oder den Western von Sergio Corbucchi ist "Töte Amigo" deutlich weniger exzessiv in der Gewaltdarstellung. Trotz regem Herumballern wird kaum Blut vergossen. Warum der Film dennoch nicht von der Altersfreigabe 18 herabgesetzt wurde, ist etwas erstaunlich. Auch hat der Film (gottseidank) keine Sexszenen und das Geplänkel rund um Martine Beswick und diverse Prostituierte ist harmloser als in mancher Vorabendserie...
Guy Heron spielt PEPITO, den Verlobten von Martine Beswick (linkes Bild) Der Bürgermeisterkandidat PEDRITO ist unidentifiziert. Wer kennt den? (Rechtes Bild)
Von Michael Ande war ich auch immer überzeugt, mir kam's neulich aber so vor, als ob er es doch nicht ist.
Gewalttätig ist der Film nicht in dem Sinne, dass viel Blut fliesst. Es ist wohl mehr die Beiläufigkeit, mit der die 'positiven' Helden ständig Leute umlegen, die bei der FSK Bedenken ausgelöst hat. Das war ja seinerzeit beim Kinostart schon der Zankapfel, um den sogar - mit Erfolg! - gerichtlich gestritten wurde, um eine Freigabe der ungekürzten Fassung zu erwirken (siehe zeitgenössische Filmdienst-Ausgaben). Warum der Film nach all dem Aufwand dann doch nur gekürzt anlief, weiss der Himmel...
Wenn's nach mir ginge, wäre der Film jugendfrei. Ein Film von diesem Kaliber - man sollte den Jugendlichen schon etwas mehr Urteilsvermögen zutrauen. In Italien ist es richtigerweise ein 'Film per Tutti' (Film für Alle), also ohne Altersbeschränkung.
Noch ein Wort zur Musik: Morricone wird ja immer wieder - sogar im Vorspann - als Supervisor genannt. Nach übereinstimmenden Aussagen von Morricone und von Komponist Luis Bacalov beschränkt sich Morricones Mitarbeit auf ein Telefonat mit Bacalov. Es war der Produzent, der nach dem Erfolg von Leones Dollar-Filmen unbedingt Morricones Namen werbewirksam für den Film haben wollte.
Da habe ich mich wohl voreilig wegen eines gleichen offiziellen Rollennamens täuschen lassen. Vermutlich wieder so ein Schauspieler oder Laie, dessen Namen für alle Zeit N. N. lautet.
Danke für die interessante Geschichte zu Morricone und Bacalov. "Hallo Louis!" - "Hallo Ennio!" - "Wirst du in dem Film Musik machen?" - "Ja! Er spielt in Mexiko. Darum werde ich mexikanische Musik nehmen." - "Das ist großartig, Louis!" - "Vielen Dank, Ennio! Gute Nacht!" - "Gute Nacht!"
Ich hätte auch kein Problem damit, den Film ohne Altersbeschränkung freizugeben. Mancher FSK 12-Film ist formell härter. "Töte Amigo" will ja vor allem eines: eine gute Geschichte erzählen. Und das gelingt ihm ganz hervorragend. Und es ist eine Geschichte, die nicht nur zeitlos ist, sondern auch bereits im Kindesalter verstanden werden kann.
Aber die FSK war und ist ja ein undurchsichtiges Gestrüpp an oft rational nicht nachvollziehbaren Entscheidungen. Als ein etwas jüngeres Beispiel für den Dvd-Markt fällt mir die Dr. Mabuse-Box ein. Die hat die Altersfreigabe 16, aber nur deshalb, weil "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse" im Unterschied zu den anderen Teilen nicht herabgesetzt wurde. Dabei ist dieser comichafte Film der harmloseste Beitrag von allen. Aber, wie es in "Irma La Douce" so schön heisst: "Das ist eine andere Geschichte!"