Dt. Kinopremiere: 30.3. 1956 MGM-Synchronabteilung, Berlin (West)
Michael Dermott Edmund Purdom Heinz Drache Herzog von Brampton David Niven Hans Nielsen Lady Mary Ann Blyth Maria Körber König Karl II. George Sanders Martin Held Jack Roger Moore Herbert Stass Sheldon Sean McClory Horst Niendorf Skeene Ashley Cowan Gert Günther Hoffmann Captain Harrick John Dehner Paul Esser Sir Edward Scott Paul Cavanaugh Paul Wagner Simon Tudor Owen Eduard Wandrey Fell Ian Wolfe Robert Klupp Charity Joan Elan Renate Danz Apotheker Charles Davis Hugo Schrader Sir Gilbert Talbot Alan Mowbray Siegfried Schürenberg Mrs. Bennett Isobel Elsom Ursula Krieg
Die Kritik ging teilweise nicht sehr gnädig mit diesem Streifen um und warf ihm Banalität vor. Sicher, die Figurenzeichnung ist sehr blass (mehr als inspiriert von Dumas' Musketieren) und die Handlung nicht originell. Aber die Dialoge sind es, spritzig und voller Details, ebenso die Regie, so rasant, dass der Film nur auf 80 min kommt. Vor allem sind die Schauspieler voller Spielfreude und das trifft auf die Synchronisation ganz genauso zu. Drache für Purdom ist eine originelle, wenn auch MGM-typische Besetzung (ich frage mich, ob Alfred Vohrer zeitweise auf für MGM arbeitete - vom Gefühl her scheint es einige Überschneidungen mit der Ultra gegeben zu haben und ich habe ja auch den Verdacht, dass Autor H.G. Petersson ebenfalls für MGM tätig war).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #1Drache für Purdom ist eine originelle, wenn auch MGM-typische Besetzung (ich frage mich, ob Alfred Vohrer zeitweise auf für MGM arbeitete - vom Gefühl her scheint es einige Überschneidungen mit der Ultra gegeben zu haben und ich habe ja auch den Verdacht, dass Autor H.G. Petersson ebenfalls für MGM tätig war).
Welche "Überschneidungen" gab es denn neben Heinz Drache noch zwischen den beiden Studios? Mir fielen noch Wolfgang Kieling und Paul Klinger ein (Letzterer scheint nach 1960 in Berlin meist dort synchronisiert zu haben). Und bei welchen MGM-Filmen klingen die Dialoge für dich nach Petersson?
Zumindest bei "Vincent van Gogh" hatte ich Petersson für den Dialog "im Verdacht", da sie sehr frisch und modern klingen, ohne unangemessen zu sein. Überschneidungen meine ich vor allem in dem Sinne, dass man in beiden Studios gern alternative Kombis aufstellte bzw. etablierte aufbrach (ich denke da an die konsequente Entscheidung gegen GGH bei Paul Newman und gegen Stass bei Tony Curtis). Man neigt ja heute gern dazu, bestimmte Regisseure auch bestimmten Studios zuzuordnen, was aber für mein Gefühl damals noch nicht so war. (Zumindest bei Elsholtz ist ja belegt, dass er für MGM, Ultra und BSG arbeitete.)