Zitat von Hawkman im Beitrag #23Die Synchronisation orientiert sich an der alten Serie. Banshee wurde mit Todesfee übersetzt.
Könnte aber auch so gedeutet werden, dass man traditionell bleibt. Es gibt für viele mystische (und nun häufig in der Popkultur verwendete) Kreaturen/Wesen deutsche Entsprechungen bzw. in den maßgeblich prägenden Werken deutsche Übersetzungen.
Mir hat die erste Staffel gefallen. Man weiß warum die Figuren handeln wie sie handeln, woher sie kommen und man kann nachvollziehen weswegen sie sich entwickeln wie sie sich entwickeln. Und nach über 5 Staffeln in der alten Charmed Serie, wo wir konstant damit genervt werden das Phoebe die Liebe nicht aufgibt, was wie ein Running Gag wirkte, wenn man bedenkt das die Mächtigen Drei größtenteils die Männer in ihrem Bett gewechselt haben wie man Unterwäsche regelmäßig wechselt. Außerdem war es erfrischend zu sehen wie die Mächtigen Drei sich wie Protagonisten verhalten haben die Leute retten, weil es sie kümmert und sie die Kraft dazu haben. Nach 3 und einhalb Staffeln der ersten Serie schwand deren Zahl der geretteten Leute mit jeder Folge und die Damen haben JEDE Gelegenheit als Ausrede benutzt weswegen sie gerade niemandem helfen können und sich lieber auf ihre dumme Ratgeberkolumne konzentrieren. Ein großes Problem der neuen Serie scheint zu sein, dass es ihr absolut an Selbstbewusstsein fehlte einfach zu sein. Innerhalb der ersten Staffel gibt es klare neuausrichtungen, die reingeschrieben wurde, weil der aktuelle Verlauf nicht zu gefallen wusste und man musste etwas ändern oder man dachte man müsse etwas ändern. Aber anders als die alte Serie hat die neue Serie sich in der ersten Staffel darum bemüht diese Änderungen zu erklären und zu erzählen und nicht völlig aus dem Nichts mit den neuen Sachen um die Ecke kommen und mit Erklärungen wie "Das damals war eine besondere Ausnahmen" den Zuschauer abspeißt. Was man aber der original Serie zugute halten muss, sie hielt wenigstens 3 Staffeln durch den Fokus auf darauf zu legen das die Hexen versuchen ihr neues Hexenleben mit ihrem Familienleben und dem sonstigen Alltag irgendwie unter einem Hut zu bringen. Man hätte für die neue Serie vielleicht versuchen sollen Constance M. Burge in die Produktion zu holen.
Die deutsche Bearbeitung war nun nicht schlechter als das was die Berline damals gemacht haben. Für mich war es angenehm keine bekannten Stimmen dort zu hören. Der Sprecher von Harry hätte sich mehr an Rupert Evans Schauspiel orientieren können, um noch mehr Harry zu werden. In der Folge mit der Fee hat der deutsche Sprecher die Gesangsparts selbst gesungen?
Gut geschrieben. Ich empfand die Serie in der ersten Staffel noch verhältnismäßig wie das alte Charmed. Kampf gegen Dämonen und das Privatleben der Schwestern eben. Ebenfalls hat mir gefallen, dass die Serie mehr einen kontinuierlichen Verlauf hat. Du hast mehrere Handlungsstränge, die zum Ende der Staffel hin aufgeklärt werden. In der Originalserie war das Höchste der Gefühle die Storyline mit der Quelle alles Bösen in Staffel 5. Sind wir mal ehrlich, die Serie war ab nem gewissen Zeitpunkt nichts weiter als Sex and the City mit magischen Elementen. Trotzdem unterhaltsam.
Ab der zweiten Staffel ging die Serie dann in eine eigene Richtung. Man entfernte sich immer mehr von der Originalserie, was gut war. Man konzentrierte sich mehr auf die Magie und die Gefahren, die die Schwestern zu bewältigen hatten. Liegt wahrscheinlich auch am Sender theCw. Die dortigen Mystery / Fantasyserien verlaufen dialog-und handlungstechnisch irgendwie immer in die selbe Richtung.
Die Synchronfassung fand ich in Ordnung. Wie bereits erwähnt, man setzte eher auf unbekanntere Stimmen, was mir gefällt. Ich mag es, für mich neue, Stimmen im Synchron zu hören. Oliver Scheffel für Rupert Evans empfand ich aber auch etwas, naja wie soll ich sagen. Er passt zu Rupert Evans aber man merkt an einigen Stellen, dass das Schauspiel nicht mit dem von Evans mithalten kann. Es klingt immer etwas gekünstelt kann man sagen. Die Schwestern sind allesamt gut besetzt, bis auf Lea Kalbhenn. Aber das liegt auch an Melonie Diaz. Schauspielerisch kann sie leider nicht ganz so viel bieten und Lea Kalbhenn macht halt das Beste draus. Felix Mayer für Parker find ich auch toll, auch wenn er etwas alt besetzt ist.
Mein Fazit: Teilweise besser als die Originalserie. Synchrotechnisch ganz in Ordnung. Aber auf jeden Fall sehr unterhaltsam.
Und um die Frage meines Vorgängers zu beantworten: Ja, Oliver Scheffel hat sein kleines Feen-Lied selbst gesungen.
Laut dem Showrunner der Vierten Staffel sollte am Ende der Ersten Staffel Alyssa Milano als Phoebe Halliwell auftreten um ein Charmed Multiversum einzuführen das aus drei Universen besteht. Dem Original Universum, Dem Reboot Universum und einem wo die Mächtigen Drei Männlich sind. (Sie wollten Zeigen warum Frauen die Macht der Drei besitzen und warum Männer sie nicht Besitzen sollten.) Die Idee wurde von The CW Abgelehnt.
Ich finde die Serie auch nicht feministischer als das Original, sie ist einfach Politischer.
Ne, die erste Serie wollte feministisch sein und hat das gerne von sich behauptet. Aber die Serie hat weder ein gutes Rollenbild für Frauen und noch weniger ein gutes Bild von Männern gezeichnet.