Tja. Ich bleib dabei, dass mir Umbach in Blood Father besser gefallen hat - Tennstedt ist ok, aber er muss hier ganz schön unnatürlich drücken. Das merkt man. Ähnlicher Effekt wie bei Prochnow und Stallone.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #18Meinten Sie: Danneberg und Stallone?
Nein, der gute Herr Danneberg konnte sich "tief" machen, ohne das man beim zuhören das Gefühl hatte, er ist gleich heiser vom drücken. Prochnow muss wirklich übelst seine Stimme verstellen und kann das deshalb im Gegensatz zu Danneberg nicht mehr halten, wenn Stallone mal schreit oder lauter wird.
Tennstedt ist ja mittlerweile rauer geworden, aber hier kommt es mir so vor als würde für Gibson nochmal eine Schippe drauf legen und auch etwas mehr die Stimme runter drücken. Will für mich aber trotzdem nicht so ganz passen. Da wirkt Tennstedt schon etwas zu "greisig"" für den immer noch stämmigen Mel Gibson.
Funktioniert meiner Meinung nach nicht. Wirkt auf mich auch irgendwie schräg und nicht richtig drauf. Ich wäre immer noch für Umbach wenn Wepper nicht will/kann. Umbach hat es geschafft bei Blood Father Mel Gibson für den deutschen Zuschauer vertraut rüberkommen zu lassen trotz anderer Stimme. Seine Diktion und Art zu spielen hatte viel damit zu tun. Wieso die Studios sich damit so schwer tun verstehe ich echt nicht.
Finales Machwerk begutachtet. Kein Wunder, dass Wepper keine Lust mehr hat. Der Film ist komplette Grütze und Mel Gibson macht für seinen Gehaltsscheck nicht wirklich viel. Die meiste Zeit sitzt er nur auf einem Stuhl :) Joachim Tennstedt versucht seine Stimme künstlich auf rauh zu verstellen - aber genau so klingt es: Wie eine verstellte Stimme. Ähnlicher Effekt wie bei Prochnow im Stallone Modus: Es schmerzt beim hören nach einer Weile. In jedem Fall ist Tennstedt keine passende Besetzung mehr. Das hat früher etwas besser funktioniert als Wepper-Alternative. Ich bleib dabei: Aktuell wäre nur Umbach eine akzeptable Zweitbesetzung. Allerdings müsste Gibson dafür jetzt auch mal wieder einen ordentlich Film drehen.
Umbach hat mich schlicht verblüfft. Erinnerte stark ans Wepper-Timbre, hat dessen minimalen bayrischen Zungenschlag (den ich höre, andere vielleicht nicht), fängt diese Mischung aus tiefer Macho-Stimme und Schalk im Nacken grandios ein. Zudem auch eine "schöne Stimme", die zum attraktiven Gibson passt. Tennstedt und Heinrich sind auch dahingehend weiter weg.
Mir ein absolutes Rätsel, wieso man davon wieder weg ist. Wenn Gibson wieder A-Ware dreht und Wepper keine Option ist, kann ich nur auf Umbach verweisen.
Ich halte den Mann in seiner aktuellen Entwicklungsstufe für einen der fünf besten Synchronsprecher. Dem traue ich alles zu - ein Chamäleon vom Schlage eines Danneberg. Wenn man ihn morgens um 6 aufnimmt und er noch die schöne Nachttiefe im Organ hat, würde ich ihn sogar auf Stallone ausprobieren.
Zitat von Dubber der Weiße im Beitrag #27Wenn man ihn morgens um 6 aufnimmt und er noch die schöne Nachttiefe im Organ hat, würde ich ihn sogar auf Stallone ausprobieren.
Man muss es auch nicht übertreiben, aber dass Umbach aktuell einer der fünf besten männlichen Sprecher ist, da stimme ich dir zu. Neben Hans Bayer, Marcus Off, Benjamin Völz und Nicolas Böll.