Beide deutsche Fassungen kenne ich leider nicht, sondern führe nur anderweitige Listen zusammen.
„Immer wenn das Licht ausgeht“ (Pot-Bouille)
BRD-Kino: 4.7.1958 Deutsche Fassung: Bavaria Filmkunst,München Dialog: Beate von Molo Regie: Curt Linda
„Der schöne Octave“
DDR-Kino: 8.7.1960 Deutsche Fassung: DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin Dialog: Annette Ihnen Regie: Ernst Dahle
Octave Mouret Gerard Philipe Dietrich Haugk Horst Drinda Berthe Josserand Dany Carrel ? Evamaria Bath Theophile Vabre Jacques Duby Ernst Schlott Walter Lendrich Marie Pichon Anouk Aimee Eva-Maria Meineke Sabine Krug Narcisse Bachelard Henri Vilbert Leonard Steckel Hans-Walter Hamacher Eleonore Josserand Jane Marken ? Friedel Nowack Duveyrier Jean Brochard Lukas Ammann Heinz Hinze Hortense Josserand Danielle Dumont ? Margit Schaumäker Joseph Josserand Olivier Hussenot Peter Capell Karl Kendzia Compardon George Cusin ? Kurt Mühlhardt Clotilde Duveyrier Claude Nollier Gisela Breiderhoff Inge Keller Auguste Vabre Jacques Grello Erich Ebert Wolfgang Thal Valerie Vabre Micheline Luccioni Maria Landrock Lieselotte Rollberg Hector Trublot Van Doude Horst Raspe Werner Röwekamp Clemence Catherine Samie Eva Pflug ? Gasparine Pascale de Boysson Eleonore Noelle Erika Fürstenau Madame Hedouin Danielle Darieux Marianne Kehlau Ursula Burg Rachel Judith Magre Anne Kersten ? Schaffner Albert Medina Kurt Eugen Ludwig ? Vater Vabre Gaston Jacquet Hans-Hermann Schaufuß ? Fanny Michelle Grellier ? Hedy Marek Clarisse Monique Vita ? Ingrid Ohlenschläger Lisa Denise Gence ? Helga Raumer Adele Valerie Vivin ? Marianne Wünscher
Hab die DEFA-Fassung nie zu sehen bekommen, aber wenn ich sehe HORST DRINDA für GERARD PHILIPE, dann kann ich mir echt nicht vorstellen, daß das paßt. KURT ULRICH in dieser speziellen Rolle noch weniger vorstellbar, aber GÜNTER HAACK, der PHILIPE ja in MONTPARNASSE 19 sprach.
HEDY MAREK in der Ostfassung (unten, Rolle:Fanny), ihr Name sagt es ja fast schon, war Österreicherin, die mit ihrem Gatten, dem Film-und Fernsehregisseur GERHARD KLINGENBERG einige Jahre vor dem 13.8.61 in Ostberlin lebte. Beide hatten im Osten gut zu tun, DEFA, DFF und Frau Marek dazu noch Synchron, auch Hauptrollen.
In der BAVARIA-Synchro dieses Streifens überraschen mich (1958) GISELA BREIDERHOFF und ERNST SCHLOTT. Um diese Zeit haben beide doch nicht mehr soviel "gemacht", oder ?
So nah, wie Haack und Ulrich einander stimmlich und schauspielerisch lagen, sehe ich da keinen großen Unterschied. Wenn Philipe hier den Verführer gibt, hätte ich mir tatsächlich Ulrich Thein vorstellen können. Drinda scheint mir auch erst einmal abwegig, aber ... man weiß ja nie; manche Kombis funktionieren unerwarteterweise, vor allem rollenabhängig. Für "Fanfan" hätte Drinda sogar um 1960 (Wiederaufführung) funktionieren können, umgekehrt finde ich Schönherr in "Das große Manöver" sehr passend, aber in "Rot und schwarz" nicht ideal. Wobei ich genug von Kontinuität halte, dass ich nicht per se für einen rollenangepasste Synchronbesetzung bin.
Der erste Satz von dir von gestern: Das sehe ich anders. M.E. hatte Günther HAACK die "wertvolleren" künstlerischen Mittel zur Verfügung, bei OCTAVE sicher mehr gefragt als bei einem anderen Film. (hoffentlich liest Kurt ULRICH das jetzt nicht.) wenn er noch lebt, ist er jetzt 92 Jahre alt. Er wohnt/wohnte viele Jahre in Schliersee/Bayern, ich hatte schon vor der Wende mit ihm Kontakt, ein ganz lieber Mensch. Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, daß er nach 1962 nicht mehr als Schauspieler arbeitete, sondern als Regisseur, u.a. beim ZDF, bei allem Respekt zu ihm.