mittlerweile findet man viel zu viel falsches deutsch und umgangssprache in synchros/dialogbüchern -.- genauso wie dieses nervige "was zur?" "was zum?" das man nur aus dem englischen übernommen hat und es hier nicht geben sollte.
Zitat von Koya-san im Beitrag #18mittlerweile findet man viel zu viel falsches deutsch und umgangssprache in synchros/dialogbüchern -.- genauso wie dieses nervige "was zur?" "was zum?" das man nur aus dem englischen übernommen hat und es hier nicht geben sollte.
Es gibt sogar Leute, die ignorieren Groß- und Kleinschreibung
Gähn! War ja klar, dass du die uralte Sick-Schote rauskramst. Ändert übrigens nix an meiner Aussage, dass schon lange vor Sick so gesprochen und geschrieben wurde:
Nettes Filmchen für den Sonntag-Nachmittag, nur leider hat Director Tim Story einen fürchterlichen Musikgeschmack. Hip Hop, Rap und Black Music kann man ja mögen, passt nur überhaupt nicht zu Tom und Jerry und die Auswahl der Songs ist ebenfalls nicht sehr motivierend und wirkt stets deplatziert. Mit besserer (passenderer) Musik wäre es ein besserer Film geworden. Da Tom und Jerry stumm sind und tatsächlich nicht sprechen, kann bei der Synchro wenig schiefgehen. Vermutlich wird man auch in Deutschland keine Erzähler-Party von Jerry hinzufügen. Leider. Das wäre das i-Tüpfelchen.
Sprache ist doch was feines, nämlich ein sich ständig veränderndes Werkzeug der Kommunikation. Und sie besteht nicht zum Selbstzweck. Sie ist kein starres Gebilde, mit Ewigkeitsklausel, sondern ist ständigen Änderungen unterworfen. In der immer kleiner werdenden Welt umso mehr. Ob das für alle Sinn macht oder nicht.
Zitat von Chow Yun-Fat im Beitrag #17Naja, Lessing und Goethe hatten das auch schon verwendet. Hatten die auch zu viel Synchros geschaut?
DIE Stellen würde ich gern wörtlich zitiert bekommen. Lessing und Goethe.
Der Journalist, Theologe und Sprachkritiker Eike Christian Hirsch veröffentlichte 2019 das Buch "Ist das Deutsch oder kann das weg?", in dem er diverse kurze Glossen von sich gesammelt hatte. In einer davon geht es um die Formulierung "Sinn machen". Demnach schrieb bereits Luther "das man wenig wort mache, aber vill ... synnen mache", Lessing "Ein Übersetzer muss sehen, was einen Sinn macht" und Goethe "... ob man gleich sich erst einen Sinn dazu machen muss" (S. 34). Man könnte allerdings einwenden, dass diese Formulierung bis vor wenigen Jahrzehnten noch einen Nischendasein führte und es daher keinen Grund gibt, dass sie plötzlich alle anderen möglichen Formulierungen (von denen genug zur Alternative stehen) verdrängen müsste.
Dann kann Goethe gleich von der Liste gestrichen werden, denn "SICH einen Sinn machen" ist etwas ganz Anderes als dass "ETWAS Sinn macht" - das sollte eigentlich auffallen und darum werde ich es auch nicht detailliert erläutern - es ist augenfällig. Aber es ist doch immer wieder amüsant zu sehen, wie zwei Beispiele (oder in diesem Falle nur eins, denn zu Luthers Zeiten galt sowieso eine andere Orthographie und Grammatik als heutzutage) als repräsentativ gelten sollen. Mir kommt da irgendwie der Spruch in den Sinn "Ausnahmen bestätigen die Regel" und diese Regel ist von zahllosen Schriftstellern und Sprachwissenschaftlern aufgestellt worden. Da kann man noch so viele Argumente finden, um sich die Sache schön zu reden: "Macht Sinn" bleibt ein Anglizismus.
Zitat von Grammaton Cleric im Beitrag #26Sprache ist doch was feines, nämlich ein sich ständig veränderndes Werkzeug der Kommunikation. Und sie besteht nicht zum Selbstzweck. Sie ist kein starres Gebilde, mit Ewigkeitsklausel, sondern ist ständigen Änderungen unterworfen. In der immer kleiner werdenden Welt umso mehr. Ob das für alle Sinn macht oder nicht.
Und ist das ein Grund, Hässliches einfach zu akzeptieren, statt dagegen anzukämpfen? Nur weil es modisch ist? Nein.
Hätte man ständig gegen Wörter angekämpft, würdest du nicht so sprechen wie du es jetzt tust. Nenn es Mode oder was auch immer, die Sprache unserer Zeit wäre für einen Goethe auch hässlich.