"Haruki Shiga ist ein unsozialer Einzelgänger, der seine Zeit lieber mit Büchern verbringt und in seiner Klasse kein besonders hohes Ansehen genießt. Sakura Yamauchi ist lebensfroh und charakterstark und mit ihrer offenen und sonnigen Persönlichkeit allseits beliebt. Die beiden könnten unterschiedlicher kaum sein und doch werden sie eines Tages unzertrennlich miteinander verbunden. Als Haruki im Krankenhaus darauf wartet, dass er aufgerufen wird, findet er ein kleines Buch – »Leben mit dem Tod« –, ein Tagebuch, dass das tägliche Leben eines sterbenden Menschen beschreibt. Es dauert nicht lang, bis die Besitzerin des Buches auftaucht: seine Klassenkameradin Sakura. Sakura leidet an einer Bauchspeicheldrüsenerkrankung und obwohl medizinische Fortschritte ihr ein fast normales Leben ermöglichen, wird sie bald sterben. Das ist allerdings etwas, das sie all ihren Freunden bisher verheimlicht hat, denn was sie in dieser letzten Zeit auf Erden braucht, ist kein Mitleid, sondern echte Normalität – Normalität, die sie in Haruki findet, der nun von einem »einfachen Klassenkameraden« zu einem »Klassenkameraden, der mein Geheimnis kennt« wird.
So wird Haruki von Sakura mitgerissen und umso mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, umso mehr finden sie sich gefangen in einem Sturm aus Gefühlen, die sie sich selbst nicht erklären können. »Freundschaft«? »Liebe«? Derart triviale Worte reichen nicht, um die Beziehung der beiden zu beschreiben. »Lass uns die Welt genießen, bis ich sterbe, okay?« – das sind ihre Worte und so bricht der Freigeist Sakura Stück für Stück Harukis harte Schale und er beginnt die Welt mit anderen Augen zu sehen …" Quelle: AniSearch
München
Figur (japanischer Sprecher) deutscher Sprecher Sakura Yamauchi (Lynn) Katharina Iacobescu Gabrielle Pietermann Haruki Shiga (Mahiro Takasugi) Karim El Kammouchi Max Felder
Kyouko Takimoto (Yukiyou Fuji) Anke Kortemeier Farina Brock Takahiro (Yuuma Uchida) Tobias Kern Tobias Kern, Felix Mayer Kazuharu (Jun Fukushima) Felix Mayer Tobias John von Freyend Haruki's Mutter (Atsuko Tanaka) Carin C. Tietze Angela Wiederhut, Shandra Schadt Harukis's Vater (Shin'ichirou Miki) Manou Lubowski Markus Pfeiffer Sakura's Mutter (Emi Wakui) Anke Korte Claudia Lössl, Christine Stichler
Synchronstudio: opus-live, München Dialogregie: Katharina von Daake Dialogbuch: Kathrin Stoll
Wenn ich ehrlich bin, hat mich Iacobescu im Clip nicht so überzeugt. Gefallen hat mir, dass Kammouchi seine Rolle etwas anders anlegt, als sonst immer bei Anime. Unterm Strich hätte ich mir aber etwas mehr Frische wie bei AoButa gewünscht. Hauptrollen + Felix Mayer sind doch reichlich öde. Kern ok, Kortemeier eigentlich auch. Bei ihr wollte man sich aber wohl die Kommgage sparen und hat sie wie FM parallel in dem Film + einer Serie besetzt.
Ich habe den Film kürzlich nun auch gesehen. Ich bin echt begeistert von der Synchronisation. Noch mehr als ich es erwartet habe. Hier hat der Großteil für mich wunderbar harmoniert. Hut ab erstmal an Katharina von Daake und das Team. Ich habe mir die Clips von Peppermint vorher nicht wirklich angesehen, aber Katharina Iacobescu hat mir echt gut gefallen. Sowohl die Heiterkeit trotz ihrer Krankheit zu zeigen, als auch die emotionalen Momente mit Haruki hat sie schön rübergebracht. Kammouchi hat mir in dem Fall tatsächlich aus dem selben Grund wie bei dir gefallen. Man erkennt ihn natürlich, aber die Art und Weise sich zu artikulieren unterscheidet sich doch von seinen anderen Rollen. Die Monotonie kam jedenfalls gut zur Geltung ohne, dass es nervig für den Zuschauer/Zuhörer wirkt. Anke Kortemeier war natürlich ein tolles Highlight, welche genau die richtige Wahl für die aufbrausende Freundin von Sakura war. Schön, dass man sie wieder vermehrt in Animes zu hört. So auch Carin C. Tietze und Anke Korte, welche echt tolle Mütter der beiden Hauptcharaktere abgegeben haben. Ein weiterer besonderes Pluspunkt, dass man im Hintergrund bei den Komparsenrollen der Kinder auch tatsächlich echte Kinder gehört hat und nicht chargierende Erwachsene. Sowas finde ich immer wieder herz-erwärmend und gerade bei so einem Film herrlich.
Das Einzige war mir nur nicht gefallen hat, war das Benutzen von Suffixen, sowie das man bei der Aussprache das R typisch wie im Japanischen hat Rollen lassen. In diesem Film muss man sagen, hat sich der Gebrauch dessen sowieso in Grenzen gesetzt, weswegen das jetzt nicht so stark ins Gewicht fiel. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir uns daran nicht zu sehr gewöhnen sollten und nicht der neue Standard sein sollte. Gerade bei vielen Einsteigern im Animesegment macht das oft keinen guten Eindruck, wie ich gemerkt habe und klingt auch meist recht aufgesetzt und künstlich. Und kulturelle Transfers gehören halt bei so einer Bearbeitung immer dazu.
Zitat von Daisuke-Namikawa im Beitrag #5Das Einzige war mir nur nicht gefallen hat, war das Benutzen von Suffixen, sowie das man bei der Aussprache das R typisch wie im Japanischen hat Rollen lassen. In diesem Film muss man sagen, hat sich der Gebrauch dessen sowieso in Grenzen gesetzt, weswegen das jetzt nicht so stark ins Gewicht fiel. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir uns daran nicht zu sehr gewöhnen sollten und nicht der neue Standard sein sollte. Gerade bei vielen Einsteigern im Animesegment macht das oft keinen guten Eindruck, wie ich gemerkt habe und klingt auch meist recht aufgesetzt und künstlich. Und kulturelle Transfers gehören halt bei so einer Bearbeitung immer dazu.
Da hat wohl jeder Regisseur/Dialogbuchautor seine eigenen Vorlieben. Mir ist es auch lieber wenn man auf sowas verzichtet und da nicht zu sehr dem japanischen hinterherhechelt. Vor allem bei natürlich fühlenden Animefilmen reißt einen das immer wieder heraus. Bei den "Otaku-Animes" habe ich damit eher weniger ein Problem. Da lob ich mir eine/n RDC, Stefan Wellner, Daniel Käser, Frank Schröder, Charlotte Uhlig oder Petra Barthel.
Hab den Film jetzt auch gesehen, bei der Synchro bleibe ich allerdings zwiegespalten. So richtig warm geworden bin ich mit der Besetzung von Iacobescu nicht. Muss sagen, dass ich diese übertrieben quirlig sprechende Art auf Sakura in der ersten Hälfte sogar als anstrengend empfand. Ob man da zwanghaft versuchte, möglichst nahe an den O-Ton zu kommen? Erst in der zweiten Hälfte mit den ruhigeren/ernsten Szenen hat das für mich besser harmoniert. Von Daake selbst hat in dem Film auch einen One-Taker als eine von Sakuras Freundinnen und da hat sie genauso aufgedreht gesprochen. Auch hat mir die Stimmkomposition im Vergleich zu Kyoko mit Kortemeier nicht so gefallen, da diese eben wesentlich reifer klingt. Klar, passt wiederum zum Chara-Typus, aber da hätte ich mir gewünscht, dass Iacobescu bisschen PS rausgenommen und Kortemeier dafür bisschen höher chargiert hätte. Mit dem männlichen Cast hatte ich keinerlei Probleme, auch nicht mit den beiden Müttern. Das hat gut funktioniert. Und wie schon angesprochen, hat man die zwei Kinder auch schön besetzt.
Kam das eigentlich nur mir so vor, oder klingen Iacobescu und von Daake wirklich etwas ähnlich?
Danke für deinen Erfahrungsbericht. :) Das mit dem O-Ton kann ich gut nachvollziehen, wenn man schon Suffixe und rollendes R integriert hat. Das war auch das einzig negative was ich empfand. Kann also gut sein, dass man auch die Charge o-Ton-gerecht haben wollte.
Ich persönlich erkenne da nicht so viel Ähnlichkeit. Daake hat meiner Auffassung nach von Natur aus eine recht hohe Stimme und Iacobescu eher moderat.
Hab den Film nun auch nachholen können und stimme da der Meinung von Chrono weitestgehend zu. Karim El Kammouchi brauchte etwas um richtig ins Spiel zu kommen. Mir klang er zu Anfang eine Weile im Off, wo er emotional klingen sollte zu monoton. Zum Glück wurde das in der zweiten Hälfte deutlich besser. Und ja. Es hätte dem Film wesentlich mehr gut getan wenn Iacobescu in ihrem "Happy-Modus" sich etwas zurückgenommen hätte. Als es in die emotionalen Szenen ging hatte es mit ihr auch deutlich besser funktioniert. Insofern liegt es da auch mehr an der Regie das es so ist wie es am Ende geworden ist.
Bei so einem Film ist es wichtig, dass die Synchro wie eine eins sitzt. Ansonsten kann da viel kaputt gehen. Insofern war "I Want To Eat Your Pancreas" im deutschen für mich eher nur der halbe Jackpot.
Bei den Dialogen hab ich auch noch etwas Nitpicking: Suffixe sind wie schon gesagt so eine Sache. Die haben mich hier tatsächlich nicht so sehr gestört. Viel mehr störte mich etwa das von "Pankreas" gesprochen wurde. Ist zwar medizinisch natürlich der korrekte Begriff und geht auch mit dem englischen Titel konform, aber das ist nicht das Wort was man unter Jugendlichen im Alltag verwendet. Ist so ähnlich wie mit "Belarus" das überall in den Medien verwendet wird und auch korrekt ist, aber im Alltag von vielen immer noch "Weißrussland" gesagt wird. Mir persönlich wäre "Bauchspeicheldrüse" lieber gewesen. Vielleicht war dieses Wort auch nur zu lang gewesen.
Insgesamt für mich eine Synchro die nicht wirklich schlecht ist (hab da schon weitaus schlechtere Anime-Synchros in letzter Zeit gehört), aber mit Verbesserungspotenzial.
Den Film habe ich neulich wieder gesehen. Ich liebe ihn im japanischen Oton, aber ähnlich wie ihr, war ich mit der Besetzung Iacobescu erst überhaupt nicht zufrieden. Sie und ihr Spiel haben für mich nicht wirklich überzeugt.
Kammouchi war anfangs nur okay, steigerte sich dann aber. Ich wiederhole nur, was schon gesagt wurde, aber Suffixe haben für mich in deutschen Anime eigentlich nix zu suchen und besonders bei so einem emotionalen Titel nicht.
Ich würde die deutsche Synchro letztendlich mit 6,5-7/10 bewerten. Den Film kann ich aber nur jedem ans Herz legen.
Bei peppermint-Produkten immer abwarten bis es erscheint und man Einblicke erhält. Jemand hat es sich dort zur Berufskrankheit gemacht immer Suffixe zu verlangen. Die Studios brauchen also Glück, um nicht dasselbe Redaktionsmitglied an der Backe zu haben. Mit Kritik daran trifft man auch auf taube Ohren. (Animu-Fans die das Verteidigen sei "gedankt".)
@Koya-san Aufjedenfall ist Opus Live ein viel besseres hörspiel studio da könnten sich Ohmuthis Welt Synchron und Mango Studios eine grosse scheibe davon abscheiden.
Zitat von UFKA8149 im Beitrag #12Bei peppermint-Produkten immer abwarten bis es erscheint und man Einblicke erhält. Jemand hat es sich dort zur Berufskrankheit gemacht immer Suffixe zu verlangen. Die Studios brauchen also Glück, um nicht dasselbe Redaktionsmitglied an der Backe zu haben. Mit Kritik daran trifft man auch auf taube Ohren. (Animu-Fans die das Verteidigen sei "gedankt".)
Dachte das macht alles der andere Horn. Oder stand da mal wer anders in den Synchrontafeln unter Dubbing Supervisor (bzw. wie auch immer die das seit geraumer Zeit betiteln).