Der Clan, der seine Feinde lebendig einmauert (Confessione di un Commissario di Polizia al Procuratore della Repubblica) Regie: Damiano Damiani Erstaufführung: 30.06.1972 Kino DDR/06.10.1972 Kino BRD Deutsche Bearbeitung: MGM Synchronisations-Atelier, Berlin Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
Staatsanwalt Treni (Franco Nero) Norbert Langer Kommissar Giacomo Bonavia (Martin Balsam) Martin Hirthe Serena Lipuma (Marilù Tolo) Marianne Lutz Generalstaatsanwalt Malta (Claudio Gora) Konrad Wagner Canistraro (Arturo Dominici) Jochen Schröder Gammino (Michele Gammino) Knut Reschke Ferdinando Lomunno (Luciano Catenacci) Michael Chevalier Rizzo (Giancarlo Prete) Christian Brückner Calisto (Calisto Calisti) Hans Walter Clasen Abgeordneter Grisì (Giancarlo Badessi) Otto Czarski Questore (Gualtiero Rispoli) Toni Herbert Polizist in Zentrale (Bruno Boschetti) Gerd Martienzen Giuseppe 'Beppe' Lascatelli (Roy Bosier) Gerd Duwner Anstaltsleiter (Franco Tranchina) Dietrich Frauboes Bankpräsident (Giancarlo Palermo) Wolfgang Draeger Patient (Enrico Ribulsi) Herbert Weißbach Gefangener (Nello Pazzafini) Hans Walter Clasen Wahrsager (Pietro Fumelli) Hugo Schrader Carcerato (Giuseppe Alotta) ? Anstaltsleiter (Nello Palladino) ? Lomunnos Leibwächter (Giuseppe Namio) Gerd Duwner Portier (Dante Cleri) Ingo Osterloh Wohnungsverwalter (Luigi Ursi) ? 'Strohsack', der Schuhdieb (Santo Simone) Knut Hartwig Polizist in Zentrale (?) Hans Nitschke Höherer Beamter (?) Friedrich Georg Beckhaus Lomunnos Leibwächter (?) Christian Brückner Killer (?) Claus Jurichs
Glanzstück von Damiano Damiani, dass in Deutschland bisher leider unzureichend veröffentlicht wurde. Zwar ungekürzt, aber mit ca. 10 Minuten OmU-Anteilen, wo es laut kogenta eine komplette Synchro gegeben hat. Daher wohl auch seine Angabe mit Christian Brückner für Giancarlo Prete. Denn auf DVD sind seine Szenen komplett OmU. Auch die DEFA-Synchro scheint ja verschollen. Obwohl die BRD-Synchro sehr solide ist, würde ich die andere auch gerne mal im Vergleich hören. So richtig passend kann ich mir Otto Mellies für Franco Nero zwar nicht vorstellen, aber wer weiß.
Ein Jammer! Die DEFA-Synchro sieht toll aus. Norbert Christian passt schon in "Mordanklage gegen einen Studenten" exzellent. Wobei natürlich auch die bekannte BRD-Synchro toll ist. Trotzdem schade.
Die ganzen Jahre über glaube ich, mich geirrt zu haben, als ich Klaus Piontek in einem Ausschnitt (vor der Wende) gehört zu haben. Nun gut, Nero dreht in der Szene ordentlich ab, hätte sein können, dass ich die Stimmen verwechselte. Hab ich nicht! Das FBJ bestätigt, dass Nero nicht von Mellies gesprochen wurde, sondern von Piontek! So geht es, wenn ungeordnete Listen vorliegen und man sie nach Gefühl zuordnet. Sollte die Reihenfolge im FBJ stimmen (und es sieht danach aus), dann hatte Balsam nicht Christian, sondern Günter Grabbert.
Spinne ich oder hatte Tony Musante einen heimlichen Cameo-Auftritt (bei 9 min) als MP-Schütze im Blaumann? Auch wenn er und Damiani erst später zusammen arbeiteten ... warum eigentlich nicht? edit: Nein, das ist Vincenzo Norvese, der im späteren "Traini" eine größere Rolle spielte.
Ribulsi ist übrigens nicht Bluhm, sondern Herbert Weißbach. Und hinter dem schwuchtelnden Informanten vermute ich Michael Günther, der auch als Regisseur ins MGM-Profil passen würde.
Zitat von Silenzio im Beitrag #1Daher wohl auch seine Angabe mit Christian Brückner für Giancarlo Prete. Denn auf DVD sind seine Szenen komplett OmU.
Nicht ganz - man hört ihn bei seiner Hinrichtung "Lomunno!" schreien, das würde ausreichen, ihn zu erkennen. Aber die komplette Synchro hat's wohl gegeben. Ich glaube allerdings nicht an eine Panne beim Umkopieren, da steckt zuviel System drin, ausgerechnet den linken Revolutionär und Streikführer raus zu schneiden.
Der Schwule hat lustigerweise was von Conrad von Molo (den ich hier als Regisseur aber, unabhängig davon, dass er wohl nicht ins MGM-Profil passt, auch angesichts dieses großen Haufens von Mehrfachbesetzungen der markantesten Stimmen – Jurichs, Nitschke, Czarski: einverstanden; aber Draeger, Duwner und Brückner, und Osterloh in mehr als fünf Rollen? – ohnehin ausschließen würde*; darüber hinaus wirken die Texte hier z. T. sehr, sehr ungelenk) – auf jeden Fall ist es tatsächlich jemand, der VIEL zu alt besetzt ist. Günther kann das nicht sein.
* Dieser Eindruck täuschte offensichtlich ein wenig. Kürzlich bin ich über die Liste zu „Letzte Grüße von Onkel Joe“ gestolpert und habe mich wieder erinnert: Welbat und Brückner in jeweils zwei Rollen – noch nicht so extrem, aber auffällig.