Heute ist meine Blu-ray von "The Stand" gekommen. Morgen gucke ich "Light of My Life". Die Woche folgt dann noch "Contagion", "Outbreak" hatte ich vor ein paar Wochen schon.
Habt ihr weitere Filme und Serien mit Seuchen-Thematik, die ihr empfehlen könnt? Die diversen Zombie-Stoffe würde ich mal ausklammern.
Es gibt noch The Hot Zone. In der Mini-Serie wird der beginnende Ausbruch des Ebola-Virus in den USA thematisiert. Die Serie startet vielversprechend, aber letztlich wars mir zu langweilig. Cast und Synchro sind allerdings top.
Also ein Film der mir spontan einfällt, aber das Seuchen-Thema nur indirekt thematisiert wäre der Film "Doomsday - Tag der Abrechnung". Der Film fängt damit, dass ein unbekannter Virus sich in Schottland ausbreitet und die Behörden dagegen machtlos sind. Dieser sogenannte Reaper Virus breitet sich so schnell wie eine gewöhnliche Grippe aus und nimmt bei jedem Infizierten einen sehr schweren Verlauf an. Infolgedessen wird Schottland abgeriegelt damit es sich nicht noch weiter ausbreitet und die Menschen dort ihrem Schicksal überlassen. Inmitten diesen Zeiten schafft es eine Mutter ihr Kind daraus zu bringen. Jahrzehnte Später bricht das Virus erneut aus und zwar in London. Die britische Regierung hofft daher in Schottland das scheinbar wieder mit Menschen bevölkert ist ein Gegenmittel zu finden.
Das war zumindest der Teil des Films, der auf die Seuchen-Problematik eingeht. "Doomsday" entwirft hier ein Virus-Szenario, was ich gar nicht mal so unrealistisch finde, abgesehen davon, dass die Briten innerhalb kürzester Zeit eine gigantische Mauer an der schottischen Grenze hochziehen können. Sowas traue ich ihnen nicht unbedingt zu. Nein, nicht das die Verantwortlichen dazu nicht bereit wären, aber es würde den Briten doch an finanziellen Mitteln und Leuten Mangeln, um so schnell eine solche Mauer zu bauen. Bekanntlich ist die aktuelle britische Regierung sehr zauderhaft und lässt sich viel Zeit für die Entscheidungsfindung wichtiger Maßnahmen. Mir fehlte in dem Film auch der Verweis auf das kaputt gesparte britische Gesundheitswesen. War damals auch nicht viel anders gewesen als heute.
Ansonsten ist das politische und wirtschaftliche Szenario Großbritanniens ist da recht gut gezeichnet. Die Welt wendet sich von UK ab. Politisch im Abseits hat sich die wirtschaftliche Situation für die Menschen rapide verschlechtert. Das einstige große Empire am Abgrund. Dieses Szenario klingt etwas mehr als 10 Jahre nachdem dieser Film rausgekommen ist gar nicht mal so fern.
Danke euch. Ja, stimmt, "Doomsday" ist ein schön irres Stück Edel-Trash. Der kommt auf die Liste. "Hot Zone" hatte ich schon über Kritiken als Schnarcher abgehakt, aber aktuell könnte die Zeit dafür da sein. Zumindest mal reinschnuppern.
"Doonsday" hat wie ich finde auch eine schöne Münchner Synchro bekommen. Da gefielen mir auch die entsprechenden regionalen Alternativen zu Bob Hoskins und Malcolm McDowell. Bei beiden bin ich eigentlich sehr auf Klaus Sonnenschein und Wolfgang Condrus fixiert, aber Mogens von Gadow für Hoskins und Erich Ludwig für McDowell waren auf Anhieb so passend, dass ich Sonnenschein und Condrus kein bisschen vermisst habe.
Bei Hoskins fungierte soweit ich gesehen habe von Gadow aber ohnehin schon in der Vergangenheit immer wieder mal als Münchner Alternativbesetzung zu Sonnenschein.
Da mir kaum gute Filme mit entsprechender Thematik einfallen, schmeiße ich mal - etwas abstrakter - sämtliche Varianten der "Körperfresser" (inkl. "The Faculty") sowie Carpenters "The Thing" in den Raum. Zwar behandeln die Filme nicht direkt die aktuelle Seuchen-Thematik, handeln aber im übertragenen Sinne von einer Seuche. Zudem besitzen sie alle eine schöne Paranoia-Stimmung, die zum aktuellen Social Distancing passt - wer ist infiziert, wer ist gesund? Von wem sollte man sich fernhalten?
Ansonsten fiele mir noch der TV-Fim "Bei Berührung Tod" ein. Ich kann nicht mehr sagen, ob er tatsächlich empfehlenswert ist, habe ihn mal als Kind gesehen (seitdem suche ich danach) und zumindest ist er mir all die Jahre im Gedächtnis geblieben.
Contagion und Outbreak werden mir in der Amazon Video App auf dem Smart TV seit Wochen empfohlen. Beide Filme sind mir natürlich gut bekannt. Wenn die in Prime Video inklusive gewesen wären, dann hätte ich mindestens einen davon erneut angeschaut. Die Planet der Affen Trilogie behandelt das Thema Seuchen auch. Die Blu-ray gehören zu meiner Sammlung.
Hat zwar nichts mit Seuchen, Pandemien, Epidemien usw. zu tun, aber: Die fünfteilige Mini-Serie Chernobyl wirkt in diesen Tagen möglicherweise noch beklemmender als sie sowieso schon ist. Hatte die Serie zunächst über Sky Ticket geschaut, und vor kurzem über Amazon Video relativ günstig digital erworben. Und beim zweiten anschauen wurde sie noch besser. Sind viele Szenen dabei, die mir im Kopf haften geblieben sind.
Weitere Empfehlungen: The Thing 1982 wurde von dlh genannt. Alleine schon bei dem Intro mit der Musik bekomme ich Gänsehaut. The Crazies. Kenne nur das Remake von 2010 mit Timothy Olyphant. 28 Days Later + 28 Weeks Later und zu guter letzt The Girl with all the Gifts
28 Days Later & 28 Weeks Later wollte ich hier auch nennen, aber diese Filme waren mir dann doch irgendwie zu "Zombie"-orientiert, auch wenn die Infizierten in dem Sinne keine richtigen Zombies sind, sondern auch weiterhin noch lebendig, aber durch das Wut-Virus tollwütig. Die Bedrohung kommt jedenfalls auch da in Form eines sichtbaren Wesens auf, ähnlich wie bei Zombiefilmen auch. Schätze mal hier soll es mehr um Filme gehen, wo der Virus an sich die eigentliche und vor allem auch unsichtbare Bedrohung ist.
mrmisery
(
gelöscht
)
Beiträge:
04.04.2020 23:10
#9 RE: Mit Gruß an Covid-19 - Seuchen-Filme und -Serien-Tipps!
Outbreak hatte ich damals im Kino gesehen - wohl eines der wenigen Male, wo sich keiner im Kinosaal getraut hat auch nur zu hüsteln... Es gibt da noch eine britische Serie namens "Survivors". Das (mir unbekannte) Original aus den 70ern u.a. mit Carolyn Seymour und ein (zumindest kurzweilig verfolgtes) Remake aus dem Jahr 2008, beides leider ohne dt. Synchronfassung.
Zitat von Nyan-Kun im Beitrag #8 Die Bedrohung kommt jedenfalls auch da in Form eines sichtbaren Wesens auf, ähnlich wie bei Zombiefilmen auch. Schätze mal hier soll es mehr um Filme gehen, wo der Virus an sich die eigentliche und vor allem auch unsichtbare Bedrohung ist.
Ja, genau, gut beschrieben. Mich kickt das Thema des unsichtbaren Feindes (wer jetzt "Predator" vorschlägt, bekommt fünf Hiebe auf die nackten Fußsohlen). Zombie-Stoffe sind einen Tick außerhalb der Parameter. Was mir noch einfiel: "Die Wolke", der auch den schleichenden Zerfall der Ordnung thematisiert.
Seuchen und kataklysmische Ereignisse.
Anmerken möchte ich, dass ich gerade auf ZDF Neo "Das Siebte Zeichen" gucke. Da hat irgendein Redakteur seinen Spaß bei der Terminierung gehabt. Aber ich muss zugeben, dass die äußeren Umstände sehr zum Guckgenuss beitragen...
Auch wenn ich 28 Days + Weeks lange nicht gesehen hab, sind die mir fix eingefallen. Das kann gut sein, dass der Virus da nur eine Nebenrolle spielt.
Nicht in Frage als Empfehlung kam The Walking Dead . Auch wenn wenigstens noch in Staffel 1 versucht wird, dem Virus auf die Spur zu kommen. Ich will keinem zumuten, sich die letzten Staffeln anzutun
Ich wusste es. Ich habe einen übersehen. Einer der besten Science-Fiction-Filme der letzten 30 Jahre. Gritty, realistisch, ausgehend von einem unklaren Ereignis (ein Virus?), das die Welt komplett umschreibt.
"Children of Men". Die nüchterne, fast dokumentarische Erzählweise reißt das Ganze raus aus der Klischee-Hot-Zone. Ein fast bedrückender Eindruck entsteht.
Und das Spiel mit der Realität funktioniert exzellent. Denn von dem Film sind wir nur eine Erkenntnis weit entfernt. Dass Covid-19 uns alle unfruchtbar macht.
Mir fällt als erstes der Film VIRUS (Titel auch: OVERKILL) ein: Ein Virus rottet weltweit binnen 3 Monaten 90% der Menschheit aus; nur die Wissenschaftler auf den Stationen in der Antarktis bleiben verschont - und eine U-Boot-Besatzung, die seit Monaten unter Wasser ist. Doch damit nicht genug: Die automatisierte nukleare Abschreckung sowohl der Amerikaner als auch der Russen droht sich nach dem Tod von Politikern und Militärs zu verselbstständigen...
Und dann noch CASSANDRA CROSSING: Reisende eines Zuges haben sich infiziert - Krisenmanager Burt Lancaster will den gesamten Zug, in dem ein Dutzend bekannter Filmstars wie Richard Harris, Sophia Loren, Martin Sheen usw. sitzen, in unwirtlicher Gegend in einen Abgrund stürzen lassen...
Bei "The Walking Dead" war bei mir spätestens nach der 4. Staffel endgültig Schluss. Hat da auch eine immer größere Wendung gemacht. Mein letzter Stand ist, dass da sogar die Zombies gerade mal nur noch eine Nebenrolle spielen und die Hauptbedrohung nun vielmehr von anderen Menschengruppen kommt. Behandelt insofern auch ein gänzlich eines Szenario. Nämlich der komplette Zusammenbruch der modernen Zivilisation und ein Versuch sich neu zu organisieren.
Was den Virus oder was auch immer die Ursache war anbelangt so haben sich alle damit schon abgefunden, nicht zuletzt, da ohnehin alle Menschen infiziert sind.
Erwähnenswert ist da aber die eine unbekannte Krankheit, die meine ich in der 4. Staffel ausgebrochen ist, wo alle noch im Gefängnis gewohnt haben. In einer ohnehin schon großen Extremsituation kommt noch eine andere Krankheit hinzu, die schon unter normalen Umständen übel genug ist, aber in "The Walking Dead" fast den Untergang der kleinen Gefängnis-Gemeinde bedeutet hätte. Man hatte so gut es geht versucht die Kranken zu isolieren, was natürlich nicht mit einer Quarantäne in einem Krankenhaus vergleichbar ist. Über Forschungsmöglichkeiten, um festzustellen mit was man es zu tun hat brauchen wir hier gar nicht erst anfangen. Man hat wie in alten Zeiten versucht die Seuche irgendwie zu überstehen. Mit Glen gab es sogar ein Beispiel, der die Krankheit überstanden hatte.
10 Cloverfield Lane. Der "Bunker-Film" mit Mary Elizabeth Winstead und John Goodman. Passt im Grunde perfekt zur jetzigen Ausgangslage: auf keinen Fall nach draußen gehen! Und vielleicht kann man sich die ein oder andere nette Idee für den eigenen Zeitvertreib abgucken. Sehr atmosphärisch gedreht. Kann man sich auch gut mehrmals geben, selbst wenn man den Twist kennt - welcher eigentlich unwichtig ist, da es keine große Rolle spielt, was nun genau draußen vor sich geht, sondern der wahre Terror im Inneren Gestalt annimmt.
Welcher zwar keine Virus-Thematik beinhaltet, aber im Allgemeinen ganz gut für Endzeitstimmung taugt, wäre auch Die Herrschaft des Feuers mit Bale und McConaughey. Ist im Vergleich zu den ständigen Zombie-Apokalypsen zumindest mal was Originelleres gewesen. Drinnen verschanzen, war da ebenso Tagesordnung.