EIN BLINDES HUHN (Press For Time)
DDR-Fernsehen: 25.8. 1985
DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Dialog: Gudrun Ickler
Regie: Michael Englberger
Norman Shields Norman Wisdom Viktor Deiß
Emily Shields Norman Wisdom Viktor Deiß
Premierminister Norman Wisdom Viktor Deiß
Major Bartlett Derek Bond Eberhard Mellies
Alderman Corcoran Derek Francis Achim Petry
Eleanor Lampton Angela Browne Hellena Büttner
Ruby Fairchild Tracey Crisp ?
Liz Corcoran Frances White Regina Nitzsche
Mr. Ballard Allan Cuthbertson Peter Bause
Mrs. Corcoran Noel Dyson Marion van de Kamp
Robin Willoughby Peter Jones Eckhard Bilz
Redakteur Ross David Lodge Hasso Zorn
Mr. Nottage Stanley Unwin Peter Groeger
Kanalarbeiter Michael Balfour Rolle geschnitten
Harry Marshall Tony Selby Bernd Schramm
Granny Fork Hazel Coppen ?
Busschaffner Gordon Rollins Karl-Heinz Oppel
Ratsherr Edge Michael Bilton Fritz Decho
Ratsmitglied Norman Pitt Werner Senftleben
Im Vorspann verbirgt sich ein überraschender Name: Komponist Mike Vickers gehörte zur Popgruppe Manfred Mann.
In keinem Film erinnert Norman so stark an Jerry Lewis wie hier, nicht zuletzt dank der Mehrfachrollen. Es würde mich nicht wundern, wenn Horst Gentzen ihn auch einmal gesprochen hätte (es sind ja nicht alle westdeutschen Fassungen bestätigt). Erstaunlich jugendlich und agil für seine 50 Jahre, immerhin turnt er über einen Güterzug!
Neben Kleinkram hat es bei den Kürzungen für DDR 2 (immerhin 10 min) zwei Szenen getroffen, die zu erwarten waren, aber das Gesamtbild doch etwas verschieben.
Zum Einen wurde die komplette Rückblende entfernt – nicht wichtig für die Handlung, vor allem aber ein ironischer Blick auf die Frauenbewegung. Das war in der DDR tatsächlich nicht gern gesehen (aus „Das große Rennen um die Welt“ wurden auch alle diese Szenen entfernt), also ein zu erwartender Schnitt.
Zum Anderen die Szene, in welcher der in seiner Liebe enttäuschte Norman sich gegenüber Eleanor im Ton vergreift. Einerseits kratzt das am Bild des liebenswerten Verlierers, andererseits eine Bereicherung der Figur – wer von uns hat sowas nicht schon erlebt ...
Gruß
Stefan