Zitat von Knew-King im Beitrag #165Tennstedt funktioniert ist aber leider eine äußerst unbedachte Besetzung, wenn man 2022 im Blick hat.
Das war auch mein Gedanke. Wenn man den Keating Batman auf den neuen Gordon treffen lässt, hat man ein Problem. Außer man switcht wieder zu Jan Spitzer um.
Schade, dass Whedons Fassung nicht eher in diese Richtung geht. Der Cut ist stimmiger erklärt auch viel mehr, ist aber überhaupt nicht gezwungen lustig. Aber man wollte ja unbedingt einen bunten Marvel Klon haben ohne Hauptschurken wie Thanos. 🙄 Ob Snyders Kinovariante erfolgreicher gewesen wäre, mag man nicht zu sagen, anhand der Vorgängerfilme aber man erkannte zumindest einen größeren Plan.
Schade, nach dem für viele vielleicht zu langen Film, wird man wohl vergeblich auf einen Abschluss warten.
Hab den Film jetzt an zwei Abenden geguckt. 4 Stunden am Stück finde ich dann doch zu happig. Aber als "Serie" ergibt er durchaus auch Sinn und ist überraschend großartig. Zwar übertreibt es Snyder mit den Zeitlupen-Einstellungen zuweilen dann etwas, aber insgesamt ist das eine runde Movie-Graphic-Novel sozusagen. Jede Figur hat nun genügend Raum. Nach dem miesen WW1984 freue ich mich besonders über den runden Auftritt von Wonder Woman. Extra-Lob hier an den Soundtrack von Junkie XL - endlich ertönt hier auch wieder der geniale Wonder Woman Theme inklusive E-Gitarre und nicht die abgespeckte Hans Zimmer Version davon. Ich finde diese Justice League auch sehenswerter als Avengers: Endgame (den ich für überbewertet halte).
Stimmt, Wonder Woman ist in dem Film fantastisch. Der Kampf am Anfang brilliant in Szene gesetzt. So macht man das Frau Jenkins.
Ich fress nen Besen, wenn dieses Universum nicht weitergeführt wird. Insgesamt fand ich den Film eher "befriedigend", die Knightmare-Szene bekommt aber ein "Sehr gut" mit Sternchen. Die Dynamik zwischen Batman und den Joker ist interessant und ich will unbedingt mehr sehen. So etwas haben wir wirklich noch nicht gesehen. Plötzlich waren alle ganz ruhig. Der Emo-Battinson muss sich jetzt warm anziehen. Kann übel für ihn ausgehen.
Die Knightmare-Sequenz war das geilste an Snyders Dicke-Hose-Cut. Genau wie schon in BvS. Ein zusammengewürfelter Haufen abgefuckter Helden & Schurken, Götter & Guerillakämpfer bis an die Zähne bewaffnet, alle posttraumatisch gestört und ALLE können bluten - oder: "Wir sind also so 'ne Art Suicide Squad". Das in Spielfilmlänge wäre total verrückt und da hätte ich sowas von Bock drauf, als Kinofilm nur absolut undenkbar.
Bei HBO Max aber nicht undenkbar. Wenn Justice League ordentlich Kunden einsammelt und gut gestreamt wird, könnte ich mir die Nightmare League gut vorstellen. Hier hat mir auch Letos Joker zum ersten Mal gefallen. Das war eine coole Interpretation, irgendwo zwischen Ledger und Phoenix angelegt.
Schließe mich an - VIEL besser, als die Kinoversion. Synchro bis auf Tennstedt (von der Besetzung, nicht der Leistung her) auch sehr gut ... auch Lutz Riedel kam für Alfred ganz gut .. Fritsch lag aber besser drauf. Dennoch: insgesamt hat es sich gelohnt, die 4 Stunden zu investieren
Man darf von Snyders Regiestil nicht total abgeneigt sein, dann kann man viel Spaß mit dem Film haben. Meilenweit über der Whedon-Verhunzung anzusiedeln und trotz vier Stunden sehr kurzweilig. Hat mir gut gefallen, aber ich mochte auch schon Man of Steel trotz aller Kritik sehr. Generell mag ich es, wenn ein Mann eine klare Vision hat und diese auch umsetzt - trotz so mancher Makel.
Möchte nur festhalten, dass Lutz Riedel für mich überhaupt nicht auf Jeremy Irons funktioniert hat. Zu alt, falscher Typus, wirkte mit ihm unangenehm keifend. Wie ein Alter, der mit dem Luftgewehr auf Kinder schießt.