In den 1970er Jahren eroberte die Zeichentrickfamilie "Barbapapa" erst die französischen und später immer mehr Kinderzimmer in vielen anderen Ländern. Schon im Sommer 2018 wurde bekannt, dass die französische Trickschmiede Normaal und der Sender TF1 eine Neuauflage entwickeln, für die sich Viacom mit seinen internationalen Nickelodeon-Ablegern die Rechte sichern konnte. Nachdem diese bereits im vergangenen Jahr ihre Weltpremiere gefeiert hat, kommt sie nun auch nach Deutschland.
Synchronfirma: Eurosync Dialogbuch: Dialogregie: Sven Plate Aufnahmeleitung:
Ab dem 1. November laufen die neuen Folgen immer sonntags um 9.30 und 9.55 Uhr bei Nick. Für die deutsche Fassung konnten mit Dennis Schmidt-Foß (Synchronstimme von Ryan Reynolds ( "Deadpool") und Chris Evans ( "Captain America")) als Barbapapa und Christin Marquitan als Barbamama zwei bekannte Synchronsprecher gewonnen werden.
Im Zentrum der Neuauflage stehen erneut die birnenförmigen, einfarbigen Figuren, die jedoch ihre Form knetmassenähnlich per Verwandlungsspruch ("Ra-Ru-Rick, Barbatrick") verändern können und so zum Beispiel als Schubkarre oder Brücke dienen, womit sie anderen helfen. Zur Familie gehören neben den Eltern Barbapapa und Barbamama auch ihre insgesamt sieben Kinder, darunter die Mädchen Barbabella, Barbaletta und Barbalala sowie die Jungen Barbarix, Barbawum, Barbabo und Barbakus. Gemeinsam erleben sie viele lustige und spannende Abenteuer.
International wird die Neuauflage von Festivaal vertrieben, von der zunächst 52 Episoden à elf Minuten bestellt wurden. Zum Leben erweckt werden die Figuren von Alice und Thomas Taylor, die auch für die einzelnen Geschichten verantwortlich zeichnen. Erfreulich: Im Gegensatz zu einigen Neufassungen, etwa von "Die Biene Maja", "Heidi" oder "Wickie und die starken Männer", verzichtete man komplett auf CGI-Elemente und produzierte in klassischem 2D.
Bei der deutschen Synchronisation bestimmt normalerweise die Redaktion die Namen, nicht der Regisseur, weil oft Merchandise/Franchiserechte dranhängen, die durchgesetzt werden, genauso ist es bei bestimmten Begriffen...
Redakteure sind heutzutage so Anfang/Mitte 20, weshalb sie oft die älterer Vorgängerserien nicht mehr kennen können. Da kann man also eine Treue zur deutschen Fassung des Originals nicht erwarten.