Stammkraft für: Christopher Lee Leonard Nimoy Sidney Poitier
Auch gerne besetzt für: Herbert Lom Walter Gotell Julius Harris James Coburn José Ferrer Cameron Mitchell
Meine Besetzungen:
Christopher Lee Heinz Engelmann ("Das Rätsel des silbernen Dreieck") Leonard Nimoy Herbert Weicker Sidney Poitier Michael Chevalier (müsste dann eben nach München geholt werden)
Herbert Lom Herbert Lom Walter Gotell Walter Reichelt (wie in "James Bond") Julius Harris Gernot Duda (wie in "James Bond") James Coburn Klaus Kindler José Ferrer Holger Hagen (wie in "Der Wüstenplanet") Cameron Mitchell Wolfgang Hess
Sicher bin ich mir aber nicht, ob Leonard Nimoy wirklich gegenüber Christopher Lee den Vorzug bekommen hätte... Allerdings wüsste ich jetzt spontan keine andere damalige Münchener Stimme. Hat jemand noch weitere Ideen?
Horst Naumann und Helmo Kindermann wären exzellente und erprobte Alternativen bei Christopher Lee gewesen. Allerson oberflächlich auch, hätte mich aber nicht überzeugt. Poitier ist schon schwieriger - ich hätte unbedingt auf Nimoy besetzt, aber rein realistisch hätte der wohl das Nachsehen gehabt - siehe die bei aller Wertschätzung Kindlers völlig verfehlte Besetzung in "Mission Impossible". Für Mitchell oder Coburn hätte man sicher auch Petruo importieren können - bei der Ultra keineswegs unwahrscheinlich. Und auch Chevalier war für seinen Sharif nach München geholt worden, wäre auch bei Poitier oder Coburn zumindest möglich gewesen.
Bei Christopher Lee hätte ich auch Helmo Kindermann (oder einen importierten Heinz Petruo) bevorzugen, zumal hier auch eine relativ große Nähe zum O-Ton und dessen Diktion vorhanden gewesen wäre. Interessant, dass nicht Christian Marschall ins Spiel gebracht wurde, der es immerhin auf einige Einsätze brachte (Stefan schaudert es jetzt sicher). Bei Leonard Nimoy fällt es schwer, sich eine Alternative vorzustellen. Aber ich fürchte, ohne Spock-Kontext wäre Weicker selbst in München nicht zum Zuge gekommen. Da hätte man ihn wohl eher auf Herbert Lom besetzt (bei dem eine Selbstsynchronisation bei Lichte betrachtet auch nicht wahrscheinlicher als bei Lee gewesen wäre). Zu den übrigen Vorschlägen fällt mir nichts Besseres ein. Abgesehen davon, dass bei José Ferrer auch Wolfgang Lukschy eine Option gewesen wäre (bei einer Synchro vor 1980).
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #2Und auch Chevalier war für seinen Sharif nach München geholt worden, wäre auch bei Poitier oder Coburn zumindest möglich gewesen.
Hat man ihn nicht mindestens einmal für Poitier tatsächlich importiert ("Zwischenfall im Atlantik")?
Christopher Lee - Christopher Lee Leonard Nimoy - Herbert Weicker Sidney Poitier - Michael Chevalier Herbert Lom - Klaus Miedel Walter Gotell - Walter Reichelt Julius Harris - Gernot Duda James Coburn - Helmo Kindermann José Ferrer - Carl Raddatz Cameron Mitchell - Thomas Braut
Die Frage ist, wann und wo die potentielle Synchro entstanden wäre. Miedel war nach meinem Eindruck nur relativ selten außerhalb Berlins zu hören, da hätte es schon ein "mischendes" Studio wie die Ultra oder Beta sein müssen. Raddatz synchronisierte ab 1965 zunehmend seltener, nach 1970 praktisch gar nicht mehr. Und eine Selbstsynchronisation von Lee wäre kaum wahrscheinlicher als eine durch Lom gewesen.
Okay, sonst hat wohl auch keiner eine Idee für Leonard Nimoy in München. Dann machen wir es mal anders: Geben wir die Synchro nach Berlin. Da könnte ich mir gut vorstellen, dass Weicker für Lee dorthin geholt wird (vgl. z. B. "Fu Man Chu", wo er nach Berlin und Hamburg geholt wurde):
Christopher Lee Herbert Weicker Leonard Nimoy Christian Rode wurde mal in Alternativ-Synchros für Star Trek TOS überlegt Sidney Poitier Michael Chevalier ändert sich ja nicht
Herbert Lom Klaus Miedel Walter Gotell Joachim Nottke Julius Harris Edgar Ott Sehr klischeehaft, ich weiß... James Coburn Arnold Marquis José Ferrer Friedrich W. Bauschulte Cameron Mitchell Heinz Petruo
Ich bin mir nur nicht bei Walter Gotell sicher. Selbstverständlich wäre eine Selbstsynchro wohl nicht immer. Wären in Berlin vielleicht auch Rolf Mamero ("Das Rätsel der roten Orchidee") oder Benno Hoffmann ("Liebesgrüße aus Moskau") möglich? Eher nicht, oder (falsche Stadt)? Heinz Petruo und Klaus Miedel sind ja schon vergeben. Hat jemand noch eine Idee für Gotell?
Irgendwie habe ich auch das Gefühl, man könnte die hier genannten Sprecher teilweise untereinander tauschen - Petruo, Marquis und Chevalier kamen jeweils auch für mehrere der aufgeführten Darsteller zum Einsatz.
Übrigens wusste ich noch gar nicht, dass Christopher Lee sogar zweimal von Alexander Allerson gesprochen wurde (kenne die Filme nicht, habe das nur in der Sk gesehen). Hat die jemand gesehen? Passt diese Kombi?
Dass man Weicker bei jeweils einem der "Fu Man Chu"-Filme in Berlin bzw. Hamburg besetzte, dürfte die absolute Ausnahme gewesen sein; ansonsten scheint er Christopher Lee nur in München synchronisiert zu haben. Was Benno Hoffmann für Walter Gotell angeht, so wäre die Frage, aus welchem Jahr die fiktive Synchro stammt; bis Mitte/Ende der 60er scheint er ja Berliner gewesen zu sein. Alexander Allerson für Christopher Lee wirkte leider wie ein Weicker-Abklatsch; er ging zwar stimmlich in eine ähnliche Richtung und passte daher nicht schlecht, aber die Ähnlichkeit beschränkte sich auf die kratzigen und knurrenden Momente; Charme und Verschmitztheit Weickers gingen ihm eher ab.
Zitat von MrTwelve im Beitrag #8Ich bin mir nur nicht bei Walter Gotell sicher. Selbstverständlich wäre eine Selbstsynchro wohl nicht immer. Rolf Mamero ("Das Rätsel der roten Orchidee")
Falsche Blume - es waren die "gelben Narzissen". Und in diesem Film wurde er schon von Mamero synchronisiert, weil offensichtlich sein Deutsch zu akzentbelasted war - die Szenen sind alle in einwandfreiem Set-Ton, es kann also kein technisches Problem gegeben haben, weshalb er synchronisiert wurde. Selbstsynchro scheidet also aus.
Zudem würde ich, obwohl ich bei allen Anderen "zustimme", Weicker noch eher für Nimoy als für Lee annehmen - bei ihm wäre Hermann Ebeling um 1980 recht wahrscheinlich gewesen - mehrfach tatsächlich der Fall und auch nah an der Originalstimme. Die liebste Variante für mich aber Helmo Kindermann.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #10Weicker noch eher für Nimoy als für Lee annehmen - bei ihm wäre Hermann Ebeling um 1980 recht wahrscheinlich gewesen - mehrfach tatsächlich der Fall und auch nah an der Originalstimme. Die liebste Variante für mich aber Helmo Kindermann.
Wäre Kindermann um 1980 nicht gerade noch denkbar gewesen?
Leonard Nimoy - Herbert Weicker Christopher Lee - Paul Bürks (weil Kindermann für Coburn muss) Sidney Poitier - Michael Chevalier Herbert Lom - Joachim Cadenbach Walter Gotell - Rolf Mamero Julius Harris - Gernot Duda James Coburn - Helmo Kindermann José Ferrer - Wolfgang Lukschy Cameron Mitchell - Herbert Stass
Leonard Nimoy - Klaus Kindler (finde ich in "Kobra" tatsächlich sehr passend, habe aber auch kaum TOS verfolgt) Christopher Lee - Herbert Weicker Sidney Poitier - Michael Chevalier Herbert Lom - Klaus Miedel Walter Gotell - Rolf Mamero Julius Harris - Gernot Duda James Coburn - Wolf Martienzen () José Ferrer - Wilhelm Borchert Cameron Mitchell - Thomas Braut
Kindler für Nimoy und dafür Weicker auf Lee belassen, würde ich auch mitgehen.
Vielleicht hätte man Rolf Mamero sogar auch mal für Lee probieren können.
Und Martienzen ist für Coburn tatsächlich der, der Kindermann am nächsten käme. Der passte wirklich ganz gut, auch wenn das im Kontext dieser schrägen Synchro unterzugehen droht und er es mit dem Amerikanischklingen da - vermutlich auf Regie-Anweisung hin - etwas übertrieben hat.