Bir Başkadır – Acht Menschen in Istanbul (Originaltitel: Bir Başkadır) ist eine türkische Drama-Serie, die von Krek Film produziert wird. Die Serie erschien am 12. November 2020 weltweit auf Netflix. Sie wurde in Istanbul gedreht und erzählt die Geschichte einer Gruppe einzigartiger Charaktere mit dramatisch unterschiedlichen soziokulturellen Hintergründen, die sich unter erstaunlichen Umständen treffen.
Handlung: Die Serie erzählt die Geschichte von Meryem, einer Teilzeitputzfrau aus einer konservativen Familie, die am Stadtrand von Istanbul lebt. Sie erlebt Ohnmachtsanfälle und geht zur Therapie bei Peri, einer Psychiaterin, deren soziokultureller Hintergrund sich dramatisch von dem von Meryem unterscheidet: Sie ist gebildet, reich und laizistisch, vertritt deshalb gegenüber religiösen Menschen negative Ansichten. Peri selbst geht auch zu einer Therapeutin, bei der sie sich über den wachsenden Konservatismus in der türkischen Gesellschaft beschwert. Die Serie zeigt eine Vielzahl von Menschen, darunter einen reichen, aber depressiven Playboy, eine bürgerliche kurdische Familie, eine Seifenopernschauspielerin, eine Frau, die in jungen Jahren vergewaltigt wurde, sowie ihren Ehemann, der ein Ex-Soldat ist, und einen Hodscha und seine verschlossene lesbische Tochter, die alle irgendwie durch Meryem verbunden sind und gemeinsam die Vielfalt der türkischen Gesellschaft aufzeigen. (Text: Wikipedia.de)
Der Trailer der Serie im türkischen O-Ton:
Informationen zu den Darsteller-, Rollen- und Sprechernamen sowie zur Bearbeitung der Synchronisation:
Rolle Schauspieler*innen Synchronschauspieler*innen
Meryem Öykü Karayel Lisa May-Mitsching Yasin Fatih Artman Johannes Raspe Ruhiye Funda Eryiğit Marie-Isabel Walke Peri Defne Kayalar Rubina Nath Ali Sadi Hoca Settar Tanrıöğen Michael Iwannek Gülbin Tülin Özen Kaya Marie Möller Gülan Derya Karadaş Nurcan Özdemir Sinan Alican Yücesoy Tommy Morgenstern Hayrunnisa Bige Önal Luisa Wietzorek Ismail Göktug Yildirim Milosch Kopetzki Melisa Nesrin Cavadzade Lea Kalbhenn Hilmi Gökhan Yıkılkan Valentin Stilu Mesude Gülçin Kültür Şahin Andrea Aust Burcu Esme Madra Alice Bauer Civan Nazmi Kırık Wolfgang Wagner Feray Nur Sürer Sabine Falkenberg Ramazan Aziz Çapkurt Hanns Jörg Krumpholz Orhan Taner Birsel Hans Bayer Semiha Incinur Sevimli Ilka Teichmüller
Eine fantastische Serie mit toller Synchro, die nicht nur in der Türkei viel Aufmerksamkeit erregte (und für viel Gesprächsstoff sorgte). Aber hierzulande eher als Geheimtipp bezeichnet werden könnte. Eine von Kritikern gelobte soziokulturelle Drama-Serie. Schade, dass solche Perlen meist untergehen, und es dann von Kunden heißt „Netflix produziert nur Scheiße!!!“.
Spannende Serie die Figuren mit verschiedenen Facetten verfolgt. Ihre Ängste, ihre Überzeugungen, ihre Fehler, ihre Geheimnisse, ihre Eingeständnisse. Manch eine Figur fällt aber leider flach, v.a. wegen der späten Einführung und Unklarheit der Lebenssituation. Kleiner Negativpunkt, kann ich sonst jedem empfehlen.
Der dt. Untertitel ist verwirrend. Es ist mir, und wrsl anderen, komplett unklar welche "Acht" es genau sein sollen. Ich frage mich echt, wessen Idee das war.
Synchro ist toll gemacht. Anfangs dachte ich, dass die Abmischung mal wieder Netflix-typisch schlecht sei, da Atmo in der Synchro fehle, aber das war der klinischen Szene zu Beginn geschuldet.
Ich hatte Schwierigkeiten zu erkennen, woher ich Peris Stimme kenne, und als ich rausfand, dass es Nath ist, war ich baff. Das wird wohl die natürlichste Charge sein, die sie je nutzte (bzw. ich hörte). Als KMM plötzlich fließend Kurdisch einbaute, war ich auch erstaunt. Von ihr als auch dem Team, die dafür den Mut hatten – anstatt aufs Original zu wechseln.
Es ist interessant mithilfe der dt. Untertitel zu beobachten, wo sich Schwab entschied etwas zu ändern und wo einfach das Original zu zitieren. Allen voran, der Unterschied, dass die ganzen "Gott" in den UT in der Synchro großteils "Allah" blieben. Gab auch kleine Dinge wie das manchmal "Börek" gesagt wurde statt der (komischen) Beschreibung in den UT mit "Gebäck". Manchmal waren auch Takes in unterschiedlicher Reihenfolge zu den UT zu hören gewesen. Dass man bei der Synchro hin und wieder auf Übertragung des kulturellen Sinnbilds achtete, fiel mir bei der Übersetzung von "mein Augapfel" auf, das mit "mein Sonnenschein" ersetzt wurde. Eine Sache die ich nochmal nachprüfen will, sind die Szenen in Ruhiyes Dorf. Dort haben sich UT und Synchro an 1-2 Stellen so unterschieden, dass ich mir dachte, dass da eine wichtige Handlungsinfo in der Synchro verloren ging.