Normalerweise versucht man sich so gut es geht vor lästigen Tanzstunden zu retten, ganz anders die Schüler in der Tanzschule von Fräulein Amsel. Während die Eltern meinen ihre Kinder lernen endlich etwas Vernünftiges, freuen sich die "lieben Kleinen" wenn sich die Türen schließen. DJ Horst sorgt nämlich nicht nur für passende Musik, sondern auch für die richtigen Kontakte mit dem anderen Geschlecht. Und an Gelegenheiten und Orten mangelt es nun wahrlich nicht, ob Besenkammer, Garderobe oder Swimmingpool - "tanzen" kann man überall. Getarnt als Dokumentation reiht sich "Tanzstunden-Report" nahtlos in die "Report"-Serie der 60er und 70er Jahre ein. Ein Film ganz im Stile von "Schulmädchen-Report", mit den so typischen, echt wirkenden Interviews und Einzelepisoden. (Text: Moviepilot)
Figur Schauspieler Sprecher Fräulein Amsel Marlies Petersen Brigitte Grothum Horst Wolfgang Draeger Wolfgang Draeger Siggi Siegfried Zügel Harald Juhnke Ralf Sandro Castell Thomas Danneberg Josy Heidi Kappler Ursula Herwig Michael Gerard Pascal Uwe Paulsen Margot Angélique Duvier Margot Rothweiler Klärchen Birgit Zamulo ??? Fred Michael Büttner Norbert Langer Jane Carmen van der Poel Beate Hasenau Lothar Michael Zanirati Hans-Georg Panczak Marlen Ute Vehse Eva-Maria Werth Ebbs Hans-Walter Clasen Hans-Walter Clasen Lisa Dorothea Rau Ursula Heyer Mann ??? Otto Czarski Frau ??? ??? ??? ??? Wolfgang Condrus
Meine lieben Freunde der Anspruchsvollen Reportagen, ich begrüße euch zu einen ganz besonderen Ereignis der Synchrongeschichte. Erleben sie Thomas Danneberg in Höchstform. Sie dachten als Terence Hill wäre er die Sprücheklopfer Maschine vor dem Herren. Sie haben noch nicht den "Tanzstunden-Report" gesehen. Kein Akt vergeht ohne einen frechen Spruch. Aber auch Norbert Langer oder die Wundervolle selbst Synchronisation von Wolfgang Draeger lässt kein Auge trocken. Abgerundet wird es von einer Brigitte Grothum, die den wohl authentischsten sächsischen Dialekt? der Welt spricht. Ein Meisterwerk!
Mach einfach auf und zieh raus den ganzen Quatsch, vielleicht ist er dabei. Dann mal Hoch das Bein, das Vaterland soll Leben. Wollen wir mal den Keuschheitsgürtel ablegen, dass wir zum Schuss freigeben. Dann werden wir mal verbuddeln den Knochen Mittendrin, da könnte ich vor Wut seine Nudel abbeißen Schwänzchen in das Wasser, Aschlein in die Höh (Thomas Danneberg 1973) Darf ich euch die Tittentüten umschnallen Teuerste ? (ebenfalls Thomas Danneberg 1973) Mein Täubchen macht dich Frei, dein Schwuler kommt!
Diese Anmoderationen damals waren einfach großartig und Sat 1 hatte mit Abstand die sympathischsten Ansagerinnen (waren wirklich nur Frauen, oder?) und die besten Texte. Sowas hat nem Sender noch ganz eigenen Charakter verliehen. Als die Ansagen abgeschafft wurden, wurde das Privatfernsehen bald völlig austauschbar.
Das war mein '"Früher war alles besser." - "OK Boomer"'-Beitrag für dieses Jahr.
"Tanzstunden-Report" gehört wohl, wie auch "Auch die Engel essen Bohnen", "Kennst Du das land, wo blaue Bohnen blüh'n" und "Zwei tolle Hunde in Hongkong" mit zu den letzen Arbeiten, die Brandt für die "Deutsche Synchron" 1973, vor seiner Selbstständigkeit gemacht hat. Er ist kurz vor Ende des Films zu hören mit dem Satz "Tja, was soll man machen! Die Natur verlangt ihr Recht, auch in der Tanzschule". Zum "Michael-Sprecher": Könnte das nicht Wolfgang Ziffer sein? Ich stöber grad' wieder meine VHS-Cassettten durch, ob was "digitalisierungswertes" dabei ist und bin auf den "Tanzstunden-Report" gestoßen. Hab' das Ding 1993 aufgenommen. Lief auf Sat1.