Move to Heaven (Originaltitel: 무브 투 헤븐: 나는 유품정리사입니다) ist eine südkoreanische Dramaserie, die auf einer Essay mit dem Titel 떠난 후에 남겨진 것들 des ehemaligen Nachlassregulierers Kim Sae-byul basiert. Die Serie wurde am 14. Mai 2021 weltweit auf Netflix veröffentlicht.
Handlung: Geu-ru hat das Asperger-Syndrom und arbeitet in der Firma seines Vaters namens "Move to Heaven" als Nachlassregulierer. Als sein Vater Jeong-u unerwartet stirbt, ist Geu-ru plötzlich alleine. Doch schon bald steht sein Onkel Sang-gu vor der Tür, der gerade erst aus dem Gefängnis entlassen wurde. Sang-gu ist ein kaltherziger Mann, der an Untergrundkämpfen beteiligt war und für eine Sache, die während eines Kampfes geschehen ist, ins Gefängnis ging. Er wird der neue gesetzliche Vormund von Geu-ru, was Na-mu, der Nachbarin und einzigen Freundin von Geu-ru, sehr missfällt, da sie Sang-gu nicht vertraut. Fortan führen Geu-ru und Sang-gu gemeinsam das Geschäft. Mit der Zeit lernt der hart handelnde Sang-gu, der sich innerlich einsam fühlt, durch den herzensguten Geu-ru die schönen Seiten des Lebens kennen. Und Geu-ru, der Probleme mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat, geht umso gefühlvoller mit den zurückgebliebenen Besitztümern der Verstorbenen um. Während ihrer Arbeit treffen die beiden auf unzählige Geschichten und Schicksale der Verstorbenen sowie deren Angehörigen, die sie nach und nach entdecken, und durchlaufen dabei die unterschiedlichsten Emotionen und Gefühle. (Text: Wikipedia.de)
Der Teaser der Serie im koranischen O-Ton:
Der Trailer der Serie im koranischen O-Ton mit englischen Untertitel:
Informationen zu den Darsteller-, Rollen- und Sprechernamen sowie zur Bearbeitung der Synchronisation:
Synchronfirma: FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH, Berlin Aufnahme: Daniel Vreugdenhil, Antonio Agnello, Knut Jürgens, Sidney Klein, Max Hussel Schnitt: Anja Siemens, Alexandra Cassau, Rie Hansen, Mathias Vasold, Sandra Kubon, Brigitte Stark, Tina Kunzendorf, Ilona Schmerbach, Daniela Gottwalt Mischung: Stefan Schaflitzel, Christian Trinkle, Mike Eitner Aufnahmeleitung: Hendrik Meyerhof Produktionsleitung: Anna Koch Übersetzung: Yim Seong-hee Dialogbuch: Lydia Morgenstern, Barbara Bayer-Schur Dialogregie: Ulrike Heiland
Rolle Schauspieler*innen Synchronschauspieler*innen
Han Geu-ru Tang Jun-sang David Kunze Cho Sang-gu Lee Je-hoon Max Felder
Yoon Na-mu Hong Seung-hee Melinda Rachfahl Han Jeong-u Ji Jin-hee Peter Flechtner Anwalt Oh Hyun-chang Lim Won-hee Frank Röth Oh Mi-ran Jung Young-joo Heide Domanowski Yoon Young-soo Jeong Seok-yong Gerrit Hamann Madam Jung Jung Ae-yun Anna Grisebach Wachtmeister Park Jun-yeong Yang Hong-seok Tim Schwarzmaier Kim Su-cheol Lee Jae-wook Sebastian Kluckert Staatsanwältin Lee Ju-yeong Yoon Ji-hye Melanie Hinze Sozialarbeiterin Son U-rim Choi Soo-young Daniela Molina
Kim Seon-u Hong Jin-gi Marcel Mann Kang Soo-ji Go Ha Victoria Frenz Park Cheol-u Seong No-jin Sven Gerhardt Lee Yeong-sun Lee Joo-sil Sabine Walkenbach Lee Yeong-sun (mittleren Alters) An Min-young Gundi Eberhard Kindergärtnerin Kim Eun-mi Ha Si-yeon Laurine Betz Park Ian Kim Doh-yon Konrad Bösherz
Die Serie wird eine deutsche Synchronisation erhalten. Weitere Informationen folgen zu gegebener Zeit.
Der Begriff trauma cleaners wurde von deutschen Seiten direkt mit Tatortreiniger übersetzt. So wie ich es aber verstanden habe, machen die beiden nicht direkt einen auf Heiko „Schotty“ Schotte, sondern kümmern sich eher darum, was der klassische Tatortreiniger nicht macht. Sprich sie kümmern sich um das, was die Verstorbenen hinterlassen haben, und wischen weniger Blut weg.
Der veröffentlichte Teaser-Trailer beginnt mit Geu-ru und Sang-gu in der Wohnung eines Verstorbenen. „Ich bin Han Geu-ru, ein Trauma-Reiniger. Ich werde Ihnen nun bei Ihrem letzten Umzug helfen.“ Nach dieser Erklärung gehen die beiden Stück für Stück die Besitztümer des Verstorbenen durch. Während die Wohnung des nicht mehr unter uns weilenden einstigen Bewohners zunehmend von den Spuren eines gelebten Lebens geleert wird, wird die gelbe Kiste des Reinigungsunternehmens „Move to Heaven“ vorsichtig aufgefüllt. Mit viel Einfühlsamkeit erzählen Geu-ru und Sang-gu die letzten verbleibenden Geschichten der Verstorbenen und spenden mit ihren letzten Worten des Abschieds beträchtlichen Trost.
In der deutsche Synchro sowie in den Untertiteln und den deutschsprachigen Texten von Netflix hat man sich für die Begriffe Nachlassregulierer und Nachlassregulierung entschieden. Interessante nicht alltägliche Wahl, die aber die Haupttätigkeit der beiden besser aufgreift, als die Begriffe Tatortreiniger und Traumareiniger.
Eine emotionale Serie, die (südkoreanische) gesellschaftliche Themen aufgreift und aufarbeitet. Die Handlungsstränge werden auch mit realen Ereignissen in der südkoreanischen Geschichte verbunden. Auch schön finde ich die ganzen Einblendungen/Animationen, wenn Geu-ru etwas erklärt, nachdenkt oder auf eine Sache hinweist. Die deutsche Synchronfassung ist auch toll umgesetzt. Ganz drollig finde ich z.B. die Übersetzungen der Kinderbuchtitel und auch die Aussage im O-Ton "Verstehst du kein koreanisch!" wurde in der deutschen Fassung sinngemäß übernommen, und nicht wie bei der Serie "The School Nurse Files" Eins-zu-eins.
Leider sind in den Synchrontafeln nur David Kunze, Max Felder und Melinda Rachfahl zugeordnet. Die restlichen Synchronschauspieler die gelistet sind, habe ich herausgehört. Wer noch Ergänzungen machen kann, gerne her damit. Ich versuche in nächster Zeit Samples zu erstellen. An dieser Stelle bin ich froh, dass in der Serie die Namen vieler Figuren (in den Untertiteln) erwähnt wird und es zum "nachschlagen" noch die Asianwiki gibt. Ich frage mich, ob dies bewusst oder zufällig passiert, dass Victoria Frenz und Sebastian Kluckert oft in den K-Dramen und J-Dramen von Netflix besetzt werden. Es schon auffällig, wie oft die beiden Namen zu lesen sind.
Die erste Staffel hat ein zufriedenstellendes Ende mit wenigen offenen Handlungssträngen. Es wird am Ende eine potenziale zweite Staffel angeteasert. Ich würde mir wünschen, dass die koreanischen Serien von Netflix im besten Fall nur für eine Staffel ausgelegt werden, wie es in Südkorea oft der Fall ist, da bis auf "Kingdom" und "Love Alarm" keine Serie so wirklich um eine zweite Staffel verlängert wurde (bei "Meine allererste Liebe" wurde die gängige 16-teilige K-Drama-Serie in zwei Staffeln geteilt). Es ist immer ärgerlich wenn bewusst Handlungsstränge offenen gelassen werden und eine neue Geschichte angeteasert wird. Besonders schlimm finde ich den Cliffhanger von "Extracurricular".