Dieses herausragende Kriegsdrama diente vermutlich Roberto Benigni als Inspiration für seinen Film "Das Leben ist schön": Die junge Geraldine Chaplin erklärt ihrem blinden kleinen Bruder die Zugfahrt zum KZ in den schönsten Farben, um dem Kleinen die positive Sicht auf die Welt nicht zu nehmen.
Ganz toll schon der Titelvorspann (ab 3:25), der musikalisch dominiert wird von der großartigen Musik Ivan Vandors (die CD habe ich mir sofort bestellt!). Dirigent ist übrigens Morricones Hausdirigent Bruno Nicolai, die Musik könnte in ihrer schlichten bezwingenden Art auch gut von Morricone sein, der ein Studienkollege von Ivan Vandor war.
Es gibt nur die DDR-Synchro, außer den beiden Hauptdarstellern habe ich nichts zu den Sprechern gefunden. Wer weiß mehr?
Unter den Darstellern als Vater Geraldine Chaplins der jugoslawische Darsteller Aleksandar Gavric, bekannt aus dem Film "Winnetou - 3.Teil". Und der kleine Junge hat später den Sohn von Gian Maria Volonte im Film "Die Arbeiterklasse kommt ins Paradies" gespielt.
Wenn ich in der richtigen Stimmung bin, den Film zu vertragen, kann ich bestimmt was zu einigen Sprechern sagen. Aber den nimmt man nicht mal so nebenbei mit, denke ich.
Der Film ist trotz des düsteren Themas nicht deprimierend und gleicht dem o.g. Benigni-Film durchaus auch in dieser Hinsicht. Zudem nahm Benigni denselben Kameramann Tonino Delli Colli, der oft mit Sergio Leone und Pasolini gearbeitet hat, bestimmt kein Zufall! Und was mir jetzt erst auffiel: Die Titelmusik von Ivan Vandor ähnelt auf frappierende Weise dem Titelthema zum TV-Film "Perlasca" von Morricone. Kam mir doch gleich so bekannt vor.