Manfred Durniok [Mephisto (1981), Oberst Redl (1985)] inszenierte in den 80er Jahren dieses Kleinod, um das durch den Kommunismus stark angeschlagene Animationswesen Chinas wieder zu beleben. Im Land der Mitte ein Klassiker, ist der Film hierzulande nahezu unbekannt. Durniok steckte auch hinter Krieg der Vampire (1985) und wie dort ließ er auch hier die ganze Berliner Synchron-Elite auffahren. 2021 wurde Das Himmelsbuch in 4K überarbeitet und (teilweise) neu synchronisiert in den Handel gebracht. Als ich davon las, recherchierte ich ein wenig und war hellauf begeistert, als ich auf Youtube eine alte Fernseh-Aufzeichnung fand, die dort jemand vor 3 Jahren online stellte.

https://www.youtube.com/watch?v=EZtX2h30D7U



- Das Himmelsbuch - Tian shu qi tan / 天书奇谭 (OF: 1983 / DF [ZDF]: 1985)
- Manfred Durniok Produktion für Film und Fernsehen, Berlin

Yuan Gong                  - Bi Ke          - Christian Rode

Dan Sheng                  - Ding Jianhua   - ?Uschi Hugo? (zusammen mit dem Kreisvorsteher)

alte Füchsin               - Su Xiu         - Renate Danz

schöne Füchsin             - Cheng Xiaohua  - Janina Richter

einbeiniger Fuchs          - Shi Rong       - Torsten Sense

der Jadekaiser             - Sun Yufeng     - Ernst-Wilhelm Borchert 

Taibai Jinxing             - Fu Runsheng    - Rudolf Geske

alter Abt                  - Yu Ding        - Friedrich W. Bauschulte

junger Mönch               - Yang Chengchun - Friedhelm Ptok

Kreisvorsteher             - Hu Qinghan     - Peter Aust

Präfekt Fujin              - Shang Hua      - Jürgen Kluckert

kleiner Kaiser             - Cao Lei        - Santiago Ziesmer

fetter Koch                - Qiao Zhen      - Karl Schulz

Küchengehilfe (Koji)       - Yan Chongde    - Wilfried Herbst

Amtsrichter (Dibao)        - Wu Jingwei     - Joachim Röcker

alte Frau                  - Wang Jianxin   - ?????

Eunuch                     - Tong Zirong    - Uwe Paulsen

Himmelswächter             - Cheng Yuzhu    - Engelbert von Nordhausen

Vater des Kreisvorstehers  - Yang Wenyuan   - Hermann Wagner  Erklärung: Wird in einer Szene versiebenfacht.

Helfer des Kreisvorstehers - k.A.           - Helmut Gauß & Helmut Krauss

div. Dorfbewohner          - k.A.           - Manfred Grothe, Alexander Herzog, Martin Brandt, ?????, Kerstin Sanders-Dornseif

Erzähler                   - k.A.           - Ortwin Speer

einbeiniger Fuchs - Shi Rong - ????? > Torsten Sense

junger Mönch - Yang Chengchun - ????? > Friedhelm Ptok?

Kreisvorsteher - Hu Qinghan - ????? > Peter Aust

Amtsrichter (Dibao) - Wu Jingwei - ????? > Joachim Röcker

Vater des Kreisvorstehers - k.A. - ????? (auch Jürgen Kluckert ??) > nicht Kluckert, so in Richtung Heinz Fabian?

div. Dorfbewohner - letztes Sample ist Kerstin Sanders-Dornseif

Erzähler - k.A. - ????? (auch Uwe Paulsen ??) > nein, ist Ortwin Speer

GG

junger Mönch -> Ptok stimmt

alte Frau - Liu Guangning - ?????

Geistesblitz: Klingt die Stimme nicht irgendwie nach "Schlaubi" aus DIE SCHLÜMPFE? (ZDF-Synchro 1983/84?)

Gruß
Griz

Der Vater des Kreisvorstehers ist Hermann Wagner. Dan Sheng könnte Uschi Hugo (damals etwa 13 Jahre alt) sein, oder?

Helfer des Kreisvorstehers: Helmut Gauß (??)

Helmut Gauß & Helmut Krauss ... klingt ja cool

Helmut Gauß stimmt.

Redaktion: Josef Göhlen
Buch und Regie: Heinz Freitag

Könnte Taibai Jinxing nicht Jochen Schröder sein?

Taibai Jinxing ist mein lange gesuchter, aber zum Glück kürzlich aufgelöster Sprecher. Das ist Rudolf Geske.

Oh, interessant!

In "FBI" sprach der etliche Rollen, dort hatte ich ihn hauptsächlich gesucht. In "General Hospital" hatte er wohl eine wiederkehrende Rolle. Regie führte da u.a. Joachim Pukaß, wie bei "FBI". Mich würde mal interessieren, ob Geske im "echten Leben" auch mal Nachrichtensprecher war. Pukaß besetzte in "FBI" ein paar solcher Sprecher in großen Rollen wie Erich Nieswandt, Siegfried Alschner, natürlich Lothar Hinze, Andreas Thieck, Herbert-Günther Schmidtke.

Irgendwie schön, dass man dadurch, dass er seinen Kollegen vom Rundfunk ein bisschen mehr zugetraut hat, so ein persönliches Profil bei ihm ausmachen kann. Geske scheint v. a. sehr viel Theater gespielt und auch selbst inszeniert zu haben (u. a. am Hansa-Theater) – damit dürfte er wahrscheinlich ganz gut beschäftigt gewesen sein.