Ein Haus in einem Wohnviertel, irgendwo in einer verwinkelten Gasse von Tokio. Es ist nicht einmal ein altes Gebäude, aber mit seinem verwilderten Garten strahlt es etwas unheimlich aus … Grundschullehrer Kobayashi (Yūrei Yanagi) bekommt dies zu spüren, als er endlich vor dem Haus der Familie Saeki steht – deren Sohn Toshio (Ryōta Koyama) fehlt seit Wochen unentschuldigt in der Schule und es ist höchste Zeit, ein ernstes Wort an seine Eltern zu richten. Nachdem niemand im Haus auf sein Klingeln reagiert, drückt er die Gartentür auf. Er kündigt sein Eindringen noch einmal lautstark an, bevor er sich umsieht: Es kann doch nicht sein, dass er tagelang niemanden aus dieser Familie erreicht. Herr Kobayashi geht um das Haus herum und erschreckt: Aus einem Fenster baumeln zwei Arme – es sind die Kinderarme von Toshio. Völlig apathisch steht der Junge am Badezimmerfenster und als der Lehrer fragt, was denn mit ihm sei, klappt er zusammen … Nun eilt Kobayashi ins Haus und hilft Toshio, der zahlreiche Schürfwunden an seinem Körper trägt, ins Wohnzimmer. Auch innerhalb des Hauses herrscht Chaos: Essensreste und Abfall bedecken den Boden, zumindest soweit der Lehrer das im Halbdunkel erkennen kann. Was ist hier passiert? Wurde Toshio das Opfer einer Kindesmisshandlung? So richtig glaubt er nicht daran, schließlich kennt er seine Mutter Kayako (Takako Fuji) aus der eigenen Studienzeit. Auch wenn sie etwas seltsam war, er hatte sich einmal auf eine Affäre mit ihr eingelassen. Außer den Wunden am Körper des Kleinen gibt es also keine Anhaltspunkte, denn auch nachdem er aus der Bewusstlosigkeit erwacht, gibt Toshio keinen Satz von sich, der einen Sinn ergibt. Der Lehrer richtet sich darauf ein: Er wird hier so lange warten, bis einer seiner Eltern nach Hause kommt. Aber vielleicht sind die beiden gar nicht alleine im Haus? (Text: anisearch)
Figur Schauspieler Sprecher
Kapital 1 - Toshio: Shunsuke Kobayashi Yūrei Yanagi Markus Pfeiffer Manami Kobayashi Yuue Julia Ziffer
Kapital 2 - Yuki: Yuki Hitomi Miwa Gundi Eberhard Kanna Murakami Asumi Miwa Anne Helm Tsuyoshi Murakami Kazushi Andō Konrad Bösherz Frau Murakami Yumi Yushiyuki Marina Krogull
Die Bildqualität der meisten E-M-S DVDs sind nicht mehr so berauschend, aber hier wirkt es leider extrem billig. Klar, es ist bis zu einen gewissen Grad eine No-Budget VHS Produktion, doch das schlechte Material nimmt viel von den Grusel. Wie sie wohl im Studio damit gearbeitet haben? Trotz dessen ist es wieder eine gelungene Synchronfassung mit den üblichen Verdächtigen geworden. Etwas schade sind nur die unnötigen Doppeltbesetzungen von Pfeiffer und Vollbrecht, bei einen Film mit so wenigen Figuren und Text wären zwei weitere Sprecher wohl drin gewesen. Wurde Gunnar Helm eigentlich abseits TV+ je groß auf Hauptrollen besetzt? Dies ist bereits der dritte Einsatz von Susanne Kaps auf Chiaki Kuriyama. Zuvor sprach sie sie schon in "Shikoku - Rückkehr zur Insel der Toten" und "Persona - Die Macht hinter den Masken"