Erstverleih: Nordisk Film Erstaufführung: 31.07.1964 Drehbuch: Erik Balling, nach einem Roman von Peter Sander [dt. Abspann: Sanders] Regie: Erik Balling
Deutsche Erstausstrahlung: 03.05.1971, 21:05–22:45 Uhr (ZDF) Deutsche Bearbeitung: Berliner Union Film GmbH & Co Studio KG Dialogbuch: Horst Balzer Dialogregie: Karlheinz Brunnemann Im Auftrag des ZDF
Peter Sander (Poul Reichhardt) Arnold Marquis Eva Lindberg (Helle Virkner) Beate Hasenau Merete Lindberg (Birgitte Federspiel) Gisela Trowe John Lindberg (Jan Priiskorn Schmidt) Stefan Sczodrok [dt. Abspann: Szodrock] Bertel Lindberg (Morten Grunwald) Joachim Kemmer Frl. Jørgensen (Kirsten Søberg) Lola Luigi Oberwachtmeister Duus Jensen (Karl Stegger) Hans W. [dt. Abspann: Hans-W.] Hamacher Oberwachtmeister Hald (Pouel Kern) Karlheinz Brunnemann Dr. Lund (Gunnar Lauring) Martin Hirthe Autohändler H. F. Kærgaard (Gunnar Strømvad) – kein Text – Frau Kærgaard (Ebba Amfeldt) Tina Eilers Holzhändler (Kai Holm) Klaus W. Krause LKW-Fahrer (Einar Nørby) Wolfgang Amerbacher Dr. Joachim Lindberg (Johannes Meyer) – kein Text – Passant/innen (?) Tina Eilers oder Lola Luigi, ? + [Kind]
Kein verspäteter Aprilscherz: Horst Balzer bei der Berliner Union Film. Seltsam, aber so steht es geschrieben. Brunnemann scheint damals ja fast alles Skandinavische bearbeitet zu haben ... Hier hat er sich allerdings besonders zurückgenommen – nur dem Eingeweihten mag manch flapsige Formulierung auffallen (und natürlich der typisch Brunnemann'sche Duktus, der ja hin und wieder auch bei anderen Sprechern durchkommt; hier fällt es an einigen Stellen bei Sczodrok auf, was natürlich besonders amüsant ist ). Der dt. Abspann führt sechs der sieben Sprecher auf, die bereits bei Arne gelistet sind (Lola Luigi nicht). Sczodrok ist leider ein bisschen zu laut für den ziemlich kühl spielenden Schmidt – aber man gewöhnt sich daran. Sich selbst hat Brunnemann eigentlich zu jung (ein 44-jähriger, der um einiges jünger klingt, spricht einen 55-jährigen, der sehr viel älter aussieht), aber typmäßig so passend (und offensichtlich durchaus auch nach optischer Ähnlichkeit) besetzt, dass das etwas weniger ins Gewicht fällt. Der Sprecher von Grunwald hat Ähnlichkeit mit Norbert Langer, aber spricht relativ schnell und verhaspelt sich dabei sogar ein- oder zweimal – das kann ich mit ihm nicht so recht zusammenbringen.
Gruß Hase
„Hier, für den Rest kaufen Sie sich eine Eigentumswohnung.“ „Danke, Sir.“
Jürgen Thormann und Friedrich Schoenfelder in „Department S“
Also: Stefan vermutet hinter dem „Langer“ Joachim Kemmer (EDIT: ist sich inzwischen sicher). Und: Wir haben die Synchro zurückdatiert. Ausgehend von Kemmers Stimme, weiter über die von Sczodrok, der allenfalls ein wenig älter als im „Dschungelbuch“ klingt, und Marquis, der hier noch vor seiner Stimmveränderung zu hören ist, bis zur Angabe „Berliner Union Film“ im Abspann – dieser Firmenname wurde, mit einer dokumentierten Ausnahme 1980, nach 1968 nicht mehr verwendet. D. h.: Die Synchro muss bereits 1967/68 entstanden sein.
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Jürgen Thormann und Friedrich Schoenfelder in „Department S“