Zitat von Jaden im Beitrag #60Man kann von Anja Stadlober auf Lady Gaga ja halten was man will, ich fand sie gar nicht so verkehrt. In diesem Fall spielt Gaga auch noch eine überzeichnete Comicfigur. Wenn das auch nur ansatzweise an die Vorlage angelehnt ist, so muss ich doch sagen... Stadlober auf Quinn? Bitte, ja. Da hier aber wohl der allgemeine Trend eher zum stimmlichen Double geht, hätte es meiner Ansicht nach eher jemand wie Flavia Vinzens werden müssen.
Ich glaube eher das Gegenteil ist der Fall. Die Figur "Harley Quin" und selbst der von Phoenix gespielte Joker ist ziemlich nah am echten Leben. Die Trance-Szenen bzw. die glorifizierenden farbenfrohen Sequenzen, die die psychischen Krankheiten dem Publikum näher bringen sollen, sprechen ebenfalls dafür. Strenggenommen erfüllt Arthur Fleck keine diagnostischen Kriterien für eine psychische Krankheit (Schizophrenie, bipolare Störung). Es sind halt Elemente eingestreut, die den Anschein erwecken, dass er unter einer Krankheit leidet.
Ich habe mir beim ersten Teil die Frage gestellt: Was will der Film eigentlich primär erreichen? Zuschauern psychische Krankheiten auf eine nicht recherchierte Weise näherbringen oder eine Art Remake vom Film "Hitler - Aufstieg des Bösen" liefern. Es ist schon klar, dass man es versucht hat beides zu kombinieren, aber aus rein logischer Sicht geht es nicht wirklich.
Aber um wieder auf den Punkt zurückzukommen: Die Spielweise ist nicht überzeichnet und meiner Meinung nach versucht man so unsynchronig wie möglich zu klingen. Ein kleiner Hint ist doch schon, dass man nicht Vollbrecht oder Off auf Coogan besetzt hat.
Belle finde ich ebenfalls eine Spur zu "sychronig". Vera ist schon nice.