Die drei Mäuse-Musketiere (Uimituarele aventuri ale muschetarilor)
DDR-Kino: 20.10. 1989 DEFA-Studio für Synchronisation, Berlin
Enttäuschender Zeichentrickfilm auf niedrigem Animations- und Humorniveau. Einerseits schön, dass die DDR-Synchro auf VHS veröffentlicht wurde (auch wenn man ihr äußerst unelegant mal wieder die letzten Synchronangaben abgeknappst hat), aber die ist auch nicht das Gelbe vom Ei - schwatzhaft, aber ohne Sprüche und Kalauer, die dem Ganzen vielleicht etwas Leben eingehaucht hätten. Zudem chargieren gerade die Mäuse derart stark, dass ich nur Bergatt und nach langer Zeit Eichel erkannte - dadurch sind die einzelnen Figuren, die ohnehin nie namentlich genannt werden, gar nicht mehr zu unterscheiden (in der Grafik sowieso nicht). Aber wenn ich mir schon mal die VHS gekauft habe, gibt es auch eine rudimentäre Liste.
d'Artagnan Kaspar Eichel Athos??? Uwe Karpa Porthos??? Dieter Memel Aramis Klaus Bergatt (sein Name klingt so wie "Salamis" - und wer kommt auf so eine Besetzung?) Richelieu Hans-Joachim Hanisch Rochefort Michael Telloke (sein Name wird wie "Roquefort" ausgesprochen) Miau-Lady Ursula Genhorn Mäusekind Michael Pan Katzenkind Helga Sasse Hundekind Helga Sasse (tatsächlich, da scheint die Dispo komplett durcheinander gekommen zu sein - kein Wunder) Hund Robert Hanke Wirt Horst Papke
Prima, kann ich den auch abhaken. Hab mich nie wirklich bemüht, mich einmal für die VHS auf die Lauer zu legen. Tricktechnisch hab ich zwar schon Schlimmeres gesehen, aber dieser Billig-Klamauk gepaart mit der synthetischen Studio Musik ist wirklich grottig.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #1Einerseits schön, dass die DDR-Synchro auf VHS veröffentlicht wurde (auch wenn man ihr äußerst unelegant mal wieder die letzten Synchronangaben abgeknappst hat) [...]
Dem YouTube-Video lag dann wohl eine Fernsehaufnahme zugrunde – dort kann man im Abspann lesen:
Dialog der deutschen Fassung: Frank Sécrit Regie: Johannes Knittel (der starb am 03.01.1989, also muss die Synchro mindestens aus dem Jahr davor stammen) Schnitt: Hildegard Raue Ton: Rolf Buchmann