Der Test des Piloten Pirx (Test pilota Pirxa) Erstaufführung DDR: 19.06.1981 Kino DDR Deutsche Bearbeitung: DEFA Studio für Synchronisation, Leipzig (oder Weimar??) Dialogbuch: Wolfgang Knittel Dialogregie: Johannes Knittel
Testflug zum Saturn (Test pilota Pirxa) Erstaufführung BRD: 04.02.1984 ARD Deutsche Bearbeitung: Interopa (??) Dialogbuch: ? Dialogregie: ?
DDR-Synchro (1980) BRD-Synchro (1983) Commander Pirx (Sergei Desnitsky) Roland Hemmo Eckart Dux Tom Nowak (Aleksandr Kaydanovskiy) Dieter Bellmann Lothar Hinze Harry Brown (Vladimir Ivashov) Thomas Schneider Wolfgang Condrus Kurt Weber (Tõnu Saar) Walter Jäckel Knut Reschke McGuirr (Igor Przegrodzki) Hans Gora Joachim Röcker Jan Otis (Boleslaw Abart) Hans-Joachim Hegewald Andreas Mannkopff Richter (Janusz Bylczynski) Walter Niklaus Arnold Marquis Mitchell (Mieczyslaw Janowski) Wolfgang Schmidt Lutz Riedel Dr. Kristoff (Jerzy Kaliszewski) ? Heinz Petruo John Calder (Zbigniew Lesien) Gottfried Richter Claus Jurichs Green, UNESCO Director (Ferdynand Matysik) Gert Gütschow Rolf Schult Staatsanwalt (Edmund Fetting) Fred Alexander Friedrich Georg Beckhaus Verteidiger (Józef Fryzlewicz) Georg Solga Manfred Grote Sekretärin (Faime Jurno) ? Alexandra Lange Hintermann (Erwin Nowiaszek) Georg Solga Andreas Hanft Marek (Zygmunt Bielawski) Bert Franzke Ingolf Gorges Techniker am Anfang (?) Friedhelm Eberle Heinz Palm Mitarbeiter mit Brille (?) Fred-Arthur Geppert Hermann Wagner
Der FBJ nennt für die Leipziger DEFA Synchro, Buch: Wolfgang Knittel (evtl. Bruder von Johannes Knittel?), Regie: Johannes Knittel, folgende Sprecher: Roland Hemmo, Gottfried Richter, Gert Gütschow, Hans Gora, Dieter Bellmann
Ich kann mir schwer vorstellen, dass Roland Hemmo den Part von Dux sprach. Der Darsteller ist auch eher jünger, hager - könnte dann eher zu Gottfried Richter passen. Den fast größten weiteren Part hatte Wolfgang Condrus, passt aber auch nicht zu Hemmo. Lothar Hinze hat auch einen relativ großen Part. Beides könnte auf Dieter Bellmann hindeuten. Am ehesten würde ich hier zu Aleksandr Kaydanovskiy tendieren (den Hauptdarsteller aus STALKER). Den Richter sprach vielleicht Gert Gütschow und den Staatsanwalt Hans Gora. Aber alles sehr spekulativ. Im Mai wird der Film nochmals von Ostalgica veröffentlicht, diesmal in der DEFA-Synchro. Da besteht dann mehr Klarheit.
Die BRD-Synchro ist auch ganz interessant besetzt. Eckart Dux in der Hauptrolle, den hab ich zu dem Zeitpunkt eher schon nach Hamburg verortet. Dann eine relativ große Rolle von Lothar Hinze und das recht früh für ihn. Auf welche Firma das hinweisen könnte?
Ich habe im Eingangspost mal die DEFA-Synchro ergänzt, nachdem ich sie heute sichten konnte. Und ich lag fast mit sämtlichen Tipps daneben. Einzig Dieter Bellmann für Aleksandr Kaydanovskiy stimmte. Dass Roland Hemmo Sergei Desnitsky tatsächlich sprach, hätte ich nicht für möglich gehalten, zumal er manchmal wirklich etwas merkwürdig würde. Das passte auch einfach nicht zum Gesicht. Und die Doppelbesetzung von Georg Solga ist auch höchst eigenartig. Erst spricht er einen ominösen Hintermann, der die Beseitigung Pirx befahl und dann viel später sprach er seinen Verteidiger. Ja, nee, ist klar.
Nach erneuter Sichtung des Filmes muss ich mich übrigens mit ein paar Zuordnungen korrigieren: den Richter spielte Janusz Bylczynski (DDR: Walter Niklaus / BRD: Arnold Marquis), die Petruo-Rolle heißt Dr. Kristoff, gespielt von Jerzy Kaliszewski. Ist indes schon recht stylisch, dass Walter Niklaus und Arnold Marquis die gleiche Rolle hatten.
Brrr – den hatte ich schon wieder vergessen. Nach Vergleich mit Deinen alten Samples ziehe ich mein eindeutiges Votum wieder zurück. Ich glaube, hier ist es wirklich Schneider. Nach mehrfachem Anhören irritiert das Fehlen der Heintze-typischen Sprachmelodie.
Zitat von Mein Name ist Hase im Beitrag #5Brrr – den hatte ich schon wieder vergessen. Nach Vergleich mit Deinen alten Samples ziehe ich mein eindeutiges Votum wieder zurück. Ich glaube, hier ist es wirklich Schneider. Nach mehrfachem Anhören irritiert das Fehlen der Heintze-typischen Sprachmelodie.
Ach herrje. Also du meinst, hier ist es dann doch Thomas Schneider?
Ich werde eh das Gefühl nicht los, dass es sich vielleicht doch um eine Weimarer Synchro handelt, Johannes Knittel führte dort mehrfach Regie. Und die unbekannten Nebenrollen und auch Thomas Schneider vermitteln mir irgendwie das Gefühl. Der Sprecher von Mieczyslaw Janowski klingt auch so vertraut, wüsste allerdings absolut nicht woher.
Ich habe mal im FBJ geschaut... Synchronton: Rolf Buchmann, Synchronschnitt: Christina Fischer. Weiß nicht, ob das weiter bringt.
Zugegeben sieht es auf dem ersten Blick nach Leipzig aus, nur wie gesagt glaube ich, dass die unbekannten Stimmen doch eher zu Weimar gehören. Kann mich natürlich auch irren.
Verstehe. Das bleibt auch eine komplizierte Sache. Und ich glaube, mit den Cuttern und Tonmeistern ist es am Ende, zum Teil jedenfalls, doch verstrickter, als es einem lieb wäre: Ralph Kollowa hat z. B. in beiden Städten gearbeitet (z. B. „Planet der Stürme“, „Der große Blonde kehrt zurück“ und offenbar auch „Alles tanzt nach meiner Pfeife“ in Weimar; „Robin Hood und die Piraten“, „Solaris“ und „Das neunte Herz“ in Leipzig).
Gora und Alexander jedenfalls waren astreine leipziger Sprecher (trotz ihrer Auftritte in Weimar), tätig am Schauspielhaus. Hab beide mehrfach im Hörspielstudio getroffen.