Das düstere Haus (Fanatic) Regie: Silvio Narizzano Erstaufführung: 30.07.1965 Kino (Verleih: Columbia-Bavaria) Deutsche Bearbeitung: Elite Film Franz Schröder GmbH, Berlin Dialogbuch: Konrad Wagner Dialogregie: Konrad Wagner
Als herrschsüchtige, religiöse Fanatikerin wird Mrs. Trefoile immer besessener vom Geist ihres verstorbenen Sprösslings, der ein paar Jahre zuvor bei einem Autounfall ums Leben kam. Als seine frühere Geliebte überraschend zu Besuch kommt, überwältigt Mrs. Trefoile die attraktive junge Frau und hält sie in ihrem Keller fest, um ihre Seele zu "reinigen". Eingesperrt und misshandelt muss Pat um ihr Leben kämpfen, um ihrem Gefängnis zu entkommen...
Mrs. Trefoile (Tallulah Bankhead) Roma Bahn Patricia Carroll (Stefanie Powers) Margot Leonard Harry (Peter Vaughan) Martin Hirthe Alan Glentower (Maurice Kaufmann) Claus Wilcke Anna (Yootha Joyce) Gisela Reißmann Joseph (Donald Sutherland) Edgar Ott Gloria (Gwendolyn Watts) ? Ormsby (Robert Dorning) Hans Walter Clasen Oscar (Philip Gilbert) Jochen Schröder Shopkeeper (Winifred Dennis) Erna Haffner Woman Shopper (Diana King) Elfe Schneider
Früher Grusel aus der Hammer-Schmiede. In den eher dürftigen Listen von Synchrondatenbank und Synchronkartei stimmt Tina Eilers für Yootha Joyce nicht, das war Gisela Reißmann. Zudem wird ausgerechnet die Sprecherin der Hauptrolle nicht erwähnt. Die ist ziemlich stark und steht Tallulah Bankhead in nichts Nach, nur neigte Bankhead leider etwas zum Overacting, was aber der Unterhaltung kein Nachteil verschaffte. Puh, wer das wohl ist? Die sonst gerne auf solche Rollen besetzte Elfe Schneider nicht, auch die lange für "Mutter Bates" gehaltene Leny Marenbach nicht, Friedel Schuster auch nicht. Um ein Sample werde ich wohl nicht drumrum kommen irgendwann.
Die ganz junge Stefanie Powers mit Margot Leonard weiß auch zu gefallen. Arne gibt für die Synchronstadt übrigens München an. Außer dass im Verleih-Namen das Wort Bavaria enthalten ist, deutet so gar nix auf München. Und ob Brunnemann hier tatsächlich ein bisschen von Konrad Wagner abgeguckt hat? Martin Hirthe besetzte er ein paar Jahre später in "Die Zwei" auch für Peter Vaughan.
Zitat von Silenzio im Beitrag #1 Früher Grusel aus der Hammer-Schmiede. In den eher dürftigen Listen von Synchrondatenbank und Synchronkartei stimmt Tina Eilers für Yootha Joyce nicht, das war Gisela Reißmann. Zudem wird ausgerechnet die Sprecherin der Hauptrolle nicht erwähnt. Die ist ziemlich stark und steht Tallulah Bankhead in nichts Nach, nur neigte Bankhead leider etwas zum Overacting, was aber der Unterhaltung kein Nachteil verschaffte. Puh, wer das wohl ist? Die sonst gerne auf solche Rollen besetzte Elfe Schneider nicht, auch die lange für "Mutter Bates" gehaltene Leny Marenbach nicht, Friedel Schuster auch nicht. Um ein Sample werde ich wohl nicht drumrum kommen irgendwann.
Laut Werberatschlag war das Roma Bahn. Mehr als die ersten fünf Rollen werden leider nicht angegeben.
Zumindest mir geht es so, dass ich den Namen nie mit einer Stimme zusammenkriege. Vielleicht, weil es einige ähnliche gab, mit denen ich ihn stets durcheinander schmeiße (wie Renate Bahn aus den weimarer DEFA-Synchros dieser Zeit).
Ein Film der Columbia, der nicht von der Ultra oder der Aura synchronisierte wurde, ist eher ungewöhnlich - oder weiß jemand ein ähnliches Beispiel? Andererseits teilten sich Ultra und Elite in den 50ern die Filme der Centfox - ob da ein Zusammenhang besteht?
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, wurden einige der von Columbia verliehenen Hammer Filme bei der Elite Film Franz Schröder bearbeitet (mindestens acht sind mir bekannt, aber ich vermute es waren sogar fast alle). So von 1960-1965 kam die Firma bei Columbia durchaus häufiger zum Einsatz.
Roma Bahn also! Oh, auf die wäre ich nie gekommen. Super Leistung in "Die Katze auf dem heißen Blechdach" und auch hier.
Wie ich gerade sehe, wurde Yootha Joyce auch in "Schlafzimmerstreit" von Gisela Reißmann gesprochen, der ebenfalls von Columbia verliehen wurde. Das war dann bestimmt auch die Elite.
Donald Sutherland hat immer mal Dialog, aber manchmal nur sehr kurz und rollenbedingt klingt er sehr tumb. Ganz unbekannt klingt er nicht, ich werde mich die Tage mal ransetzen und ein Sample erstellen. Vielleicht auch von den anderen kleinen Rollen.
Winifred Dennis ist die unverwüstliche Erna Haffner. Könnte Diana King Elfie Schneider sein? Die will bei mir nie recht hängen bleiben. Und Sutherland ist wirklich eine verdammt harte Nuss - wäre es nicht so absurd in einer berliner Synchro dieser Zeit, würde ich fast auf Volker Brandt tippen. Aber der begann ja wohl erst später. Die stimmliche Richtung aber dürfte hinkommen - vielleicht hat da jemand eine Idee? Auf keinen Fall einer der Großen dieser (!) Zeit - ob jung oder alt, da kamen eigentlich immer unverkennbare Eigenschaften durch.
Ich bin gedanklich mal die ganze Riege der typischen Berliner Sprecher dieser Zeit durchgegangen – aber ich bleibe bei meiner ersten Idee hängen: Edgar Ott. Bei „Hab ihm nich wehgetan, Anna!“ höre ich schon beinahe seinen normalen Tonfall heraus, aber auch in den stärker verstellten Passagen davor erinnert mich vieles an ihn.
Tatsächlich dachte ich auch kurz an ihn - zumal er damals noch eher zu den Nebenrollensprechern gehörte. Aber so richtig hat mich der Gedanke nicht überzeugt.