Gestern abend lief bei Arte DIE FAHRTEN DES ODYSSEUS. Bei der Synchro, die wohl aus Hamburg zu sein scheint, gibt es noch viele Fragezeichen. Kann jemand folgende Liste ergänzen?
ODYSSEUS - KIRK DOUGLAS - SIEGFRIED SCHÜRENBERG CIRCE/PENELOPE - SILVANA MANGANO - ELEONORE NOELLE ? ANTINOOS - ANTHONY QUINN - BENNO GELLENBECK NAUSICA - ROSSANA PODESTA - ? EURIKLEA - SYLVIE - ? EURILOKOS - DANIEL IVERNEL - ? KÖNIG ALKINOUS - JAQUES DUMESIL - ? TELEMACHUS - FRANCO INTERLENGHI - ? KASSANDRA - ELENA ZARESCHI - ? POLYPHEM - ? - RUDOLF FENNER ? - ? - ARNOLD MARQUIS
Ich habe den Film gestern nicht mitgeguckt und auch früher nichts notiert. Bin aber mal kurz reingeraten und dabei ist mir aufgefallen, daß Franz Schafheitlin, der eher selten in (heute noch gezeigten) Synchronisationen zu hören ist, eine Rolle sprach.
-----------------------------------------------
BITTE SIGNIERT, FÖRDERT UND UNTERSTÜTZT DIE "QUALITÄTS DVDS DER EDGAR WALLACE KRIMIS" PETITION:
anbei mal meine Liste mit einigen Ergänzungen bzw. offener Fragen. Vielleicht können die Lücken ja anhand der Soundsamples gestopft werden! Vielen Dank für Eure Mithilfe!
Die Fahrten des Odysseus Dialogbuch: Konrad P. Rohnstein.
Kirk Douglas (Odysseus) [Siegfried Schürenberg] Silvana Mangano (Circe und Penelope) [Eleonore Noelle] Rossana Podestà (Nausikaa) [Inge Windschild] Anthony Quinn (Antinoos) [Benno Gellenbeck] Umberto Silvestri (Zyklop Polyphem und Krakos) [Rudolf Fenner/Josef Dahmen] Franco Interlenghi (Telemach) [Werner Dahms] Sylvie (Euriclea) [Sascha Keith] Piero Lulli (Achilles) [Ernst von Klipstein] Ferruccio Stagni (Mentor) [Bum Krüger] Oscar Andriani (Kalops) [Erwin Linder] Andrea Bosic (Agamemnon) [Carl Kuhlmann] Jacques Dumesnil (König Alkinoos) [Franz Schafheitlin] Daniel Ivernel (Eurikolos) [Gert Niemitz?!] N.N. (Freier) [Josef Dahmen] N.N. (Freier) [Arnold Marquis]
Dateianlage:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
Sylvie.mp3
Sylvie dürfte wohl wirklich ein harter Brocken werden, aber kann mir jemand von den Klassik-Experten bestätigen, dass Mangano und Silvestri auch in ihren jeweils zweiten Rollen von Noelle und Fenner gesprochen werden?
Und "Sylvie" hat die gleiche Stimme wie in ihrer Rolle als "Fräulein Cristina" im ersten "Don Camillo"-Film mit Fernandel. Leider habe ich keine Ahnung, wer das ist, ich weiß nur, daß sie auch in "Maigret kennt kein Erbarmen" mit Jean Gabin die Ladeninhaberin Marie Tatin spricht. Im entsprechenden Thread wurde Lilly Schönborn spekuliert, was aber wohl nicht stimmt.
Zitat von kinofilmfanKirk Douglas hat ja in den 1950er Jahren so einige Sprecher bekommen, aber Siegfried Schürenberg, also nee...
Heutzutage assoziiert man Siegfried Schürenberg ja eher mit distinguierten Gentlemen, aber um 1950 scheint er des öfteren auch mal als Draufgänger besetzt worden zu sein. Neben seinen Einsätzen auf Clark Gable wäre noch Stewart Granger in "König Salomons Diamanten" zu nennen. Zumindest hatte Mücke mal spekuliert, dass sich seine Besetzung auf Granger so erklären ließe. Auf Kirk Douglas wirkt er wirklich sehr merkwürdig, aber vielleicht erfolgte die Besetzung ja auch wegen seines damaligen Helden-Images?
Naja, ein Image war das nun wirklich nicht, denn Schürenbergs Image ist schon immer der distinguierte bis versnobbte Gentleman mit unter Umständen hoher Nase und ggf. adrettem Schnauzbart gewesen. Das war schon vor diesem Film so und ist auch bis zu seinem Abschied aus der Branche so geblieben. Sicher wurde der teilweise auch mit Helden verbandelt, aber für ein Image war das viel zu selten. Ich glaube, dass das am Anfang auch noch eher praktiziert wurde, als dann so ab Mitte der 50er. Ich hab damals übrigens auch nur geschrieben, dass Schürenberg auch anders konnte, jedoch kein verkapptes Helden-Image reingedeutelt. Die Parallele zwischen "Mogambo" und "König Salomons Diamanten" ist sicher auffällig, allerdings war der Granger-Film ja früher da und erst danach folgte der Film, wo er aus Kontinuitätsgründen zum Einsatz kommen musse. Die Spannweite zwischen einem Helden und dem distinguierten Gentleman ist bei Paul Klinger beispielsweise viel besser ausgeschöpft worden, so dass es auch eher noch einem Image naheKÄME...wo wir gerade bei Stewart Granger sind.
Schürenberg hat ja auch öfter mal den Gegenspieler des Helden gespielt, von daher kommt er da schon auf einige Rollen. Gerade auch für George Sanders. Die sinngemäßen "Schnauzbart-Träger" hat er vor allem willkürlich und ohne Kontinuitätsgrund in Nebenrollen gesprochen und da auch meistens dieses, sein Image bedient. Solche Figuren laufen in großen Rollen halt nicht immer rum, von daher könnte man sagen, dass sich mit der Größe der Rolle auch die Wahrscheinlichkeit für eine Klischeebesetzung verringert hat. Da er in Nebenrollen aber wirklich in mindestens 7 von 10 Fällen imagegetreu besetzt wurde, ist das auch das, was sein Image definiert. Es ist meinem Empfinden nach nicht nur so, dass Schürenberg aus 10 Nebenrollen siebenmal den Gentleman abbekam, sondern auch dass von 10 nacheinander in Filmen auftauchenden Gentlemen halt wirklich siebenmal Schürenberg besetzt wurde. Interssant ist jedoch, dass man es irgendwie nie müde wird. Er ist mit seinem Repertoire bei weitem nicht so aufdringlich wie manch anderer. Selbst an Curt Ackermann höre ich mich mittlerweile schneller satt, als an Schürenberg.
Hier nochmal der Beitrag:
Zitat von MückeWobei ich ihn für Clark Gable in "Mogambo" z.B. auch ziemlich rauh und kalt fand an bestimmten Stellen oder für Stewart Granger in "König Salomons Diamanten" machte er sich als gestandener Abenteurer auch ganz gut, obwohl er auf Granger nicht die Bohne passt. Der konnte schon, wenn man ihn ließ und es gibt auch etliche Rollen dahingehend...
Zitat von MückeNaja, ein Image war das nun wirklich nicht, denn Schürenbergs Image ist schon immer der distinguierte bis versnobbte Gentleman mit unter Umständen hoher Nase und ggf. adrettem Schnauzbart gewesen. Das war schon vor diesem Film so und ist auch bis zu seiem Abschied aus der Branche so geblieben. Sicher wurde der teilweise auch mit Helden verbandelt, aber für ein Image war das viel zu selten. Ich glaube, dass das am Anfang auch noch eher praktiziert wurde, als dann so ab Mitte der 50er. Ich hab damals übrigens auch nur geschrieben, dass Schürenberg auch anders konnte, jedoch kein verkapptes Helden-Image reingedeutelt. Die Parallele zwischen "Mogambo" und "König Salomons Diamanten" ist sicher auffällig, allerdings war der Granger-Film ja früher da und erst danach folgte der Film, wo er aus Kontinuitätsgründen zum Einsatz kommen musse.
Da hast du natürlich auch wieder recht. Die Besetzung auf Kirk Douglas war mir nur so merkwürdig vorgekommen, dass ich sie mir nur über ein mögliches Image zu dieser Zeit erklären konnte.