Ich sehe den Leserbrief daher auch ausschließlich als Quelle für Frau Beyers Todesdatum. Dass sie für "Vom Winde verweht" 6.000 DM erhielt halte ich ebenso für überzogen, wie die Angabe, sie habe danach noch rund achzig weitere Rollen gesprochen. Dass die Wikipedianer alle Angaben für glaubhaft halten, ist sicher ein grober Fehler!
Gisela Hoeter erwähnte, dass man damals bei speziellen Arrangements bei A-Filmen mit A-Stars durchaus mehr verdiente. Allerdings bezifferte sie ihre Einkünfte für Michele Morgan-Arbeiten mit ungefähr 550 DM. Das war damals mehr als ein monatlicher Verdienst im Schnitt. In der Regel seien aber für normale Synchronarbeiten im Rahmen von zehn Tagen 300 - 400 DM für eine intensive Hauptrolle drin gewesen. Bei Großproduktionen mehr. Eventuell hat Frau Beyer 600 DM bekommen oder meinetwegen 1600 als spezielle Zahlung der MGM. Mit 6000 hätte sie ja mehr verdient als Erik Ode als bestbezahltester Synchronregisseur der MGM für einen gesamten Film bekam. Das ist blanke Götzenanbetung der Mutter, was die Frau Huhn da verbreitet.
Dieser führt eine Elfriede Huhn, geb. Beyer (* 6. August 1920 in Sebnitz) auf. Sie heiratete am 17. Januar 1954 in München einen Ernst Woldemar Heinrich Huhn (* 10. Juli 1919 in Jelgava, Lettland). Die beiden hatten zwei Kinder: Charlotte Huhn und Christiane Huhn. Nach allem, was wir bisher wissen (aktiver Arbeitszeitraum, Ehename, Name der Tochter), könnte es sich um die Schauspielerin gleichen namens handeln. Ich betone "könnte"! Vielleicht wäre es lohnenswert einmal diesen Jaak Tulp zu kontaktieren und nachzuhaken?