ich weiß, das ist jetzt vielleicht ein wenig Off-Topic, aber ich wollte an dieser Stelle einmal lobend erwähnen, dass Gary Sinise in 17 von 21 synchronisierten Filmen (CSI:NY schon ausgeschlossen) immer Tobias Meister hatte. Für einen relativ unbekannten Schauspieler ist das schon eine stattliche Leistung, finde ich. Ich frage mich eigentlich schon seit Jahren, ob Tobias Meister darauf besteht, Gary Sinse zu synchronisieren (wenn das überhaupt geht) oder ob es Zufall ist (was ich bei der Menge von Filmen eigentlich bezweifle). Grüße, Dana
Mücke
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gelöscht
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Beiträge:
25.03.2006 23:31
#32 RE: Gibt es einen Schauspieler oder eine Schauspielerin...
Also Zufall ist das ganz bestimmt nicht. Ob er in dem Sinn "drauf besteht" kann man schwer sagen, aber zumindest weigert er sich nicht. Manche Besetzungen passen halt sozusagen einfach und dann bleibt man dabei, selbst wenns Darsteller sind, die meist Nebenrollen haben oder zumindest zu der Zeit hatten, als sich der Stammsprecher etablierte und auch nicht durch "irgendwelche Preise" bekannter geworden sind (wie z.B. Chris Cooper). Die Konstanz bei Sinise über mittlerweile ca. 12 Jahre ist allerdings in der Tat auffällig, da wäre mir nur ein vergleichbarer Fall bekannt:
ebenfalls ca. 12 Jahre: Tilo Schmitz für Ving Rhames, auch fast ausnahmslos, wie Sinise, allerdings ne Handvoll Filme weniger, glaube ich.
Bei Brendan Gleeson (Roland Hemmo) gibt es aber bereits seit ein Paar Jahren auch den entsprechenden Ansatz, der gut auf 12 und mehr Jahre kommen kann. Könnte mir vorstellen, dass es noch ein Paar ähnliche Fälle gibt, die ich jetzt übersehe oder nicht kenne.
---------------------------- Kürzelerklärung: [In Reihe] : Der Schauspieler wirkte in einer Reihe von Folgen innerhalb einer Serie oder eines Mehrteilers mit relativ langer Laufzeit und unbekannter Folgenanzahl mit. [Serie]: Der Schauspieler wirkte in einer oder wenigen Folgen einer Serie mit. ---------------------------- "Ist es Mord in einer Revolution zu schießen?!" Heinz Engelmann für Randolph Scott in "Sein Colt war schneller"
da gerade die rede von tobias meister ist... kiefer sutherland spricht er doch auch schon sehr lange, laut synchrondatenbank seit 1986. (bis auf ein paar ausnahmen.) das wären dann 20 jahre!!!
In der DDR gab es kaum Kontinuität in der Synchronisation (was auch damit zusammenhing, daß es keine wirklichen osteuropäischen Stars gab). Ausnahme: Seit 1972 wurde der dänische Schauspieler Ove Sprogöe (Egon Olsen) fast ausschließlich vom Kabarettisten Karl-Heinz Oppel synchronisiert, nicht nur in den Olsenbande-Filmen (und zahllosen Werbetrailern des MDR mit der Olsenbande), sondern auch in den TV-Serien "Oh diese Mieter" und "Privatdetektiv Antonsen" sowie dem ernsten Krimi "Mord im Dunkeln" und weiteren Filmen. Da er immer noch für Werbetrailer aktiviert wird, sind es mittlerweile stolze 34 Jahre.
Was mich mal interessieren würde: Welche sind eigentlich die letzten Film-Rollen gewesen, für die Peter Matic und Wolfgang Pampel nicht für 'ihre' Stars Ben Kingsley und Harrison Ford vor dem Mikro standen?
Hat Oppel Sprogoe auch im Film "Die (oder das) Mädchen vom Eichenhof" gesprochen? Diesen dänischen Film von 1969 mit ihm hat der DFF 1974 gesendet. Ist jemandem der Film überhaupt noch ein Begriff? Gruß,Pete!
Zitat von John ConnorWas mich mal interessieren würde: Welche sind eigentlich die letzten Film-Rollen gewesen, für die Peter Matic und Wolfgang Pampel nicht für 'ihre' Stars Ben Kingsley und Harrison Ford vor dem Mikro standen?
Ford wurde 1995 in JIMMY HOLLYWOOD von Frank Glaubrecht synchronisiert, der ihn ja auch schon 1979 in APOCALYPSE NOW synchronisiert hat.
Kingsley hatte 1994 in MEINE LIEBE ROSE Reinhard Glemnitz, 1990 in SLIPSTREAM Horst Raspe.
Gruß aus Berlin,
Hendrik
("Wir duzen uns, seit Du wegen mir von einer Brücke gesprungen bist." - Björn Schalla in SMALLVILLE)
In Antwort auf:Michael Douglas = Volker Brandt duerfte vermutlich die engste Bindung haben (Da Douglas fuer Brandt ist und wohl etwas Deutsch kann, die Stimmen hohe Aehnlichkeit haben, waren hier die "Ausgangsbedingungen" wahrscheinlich auch besonders gut!) Schwarzenegger, Stallone, Travolta ueber 20 Jahre.
John Travolta dürfte wohl nun rausfallen, da in einmal Robert Missler gesprochen hat und in Die Experten (1989) von Stephan Schwartz. Joachim tennstedt dürfte wohl seit fast 20 Jahren immer John Malkovich sprechen.