Ich finde auch, dass er auf Kurt Russel sensationell gut passte in Overboard (besser als heute Lehmann). Auf Belushi ist er großartig - aber da bevorzuge ich Leon Boden, der als direkter Nachfolger eingesetzt wurde...und dann von Tennstedt abgelöst wurde. Leider.
Auf Nic Cage war Michael Christian in Leaving Las Vegas der beste Sprecher - geniale Performance und ganz nah dran, an der ungewöhnlichen Spreche von Cage. Kessler ist toll - macht aber ne ganz andere Figur draus. Mir aber ist das recht so.
Ulrich Gressieker zählt schon seit Jahren zu meinen absoluten Favoriten beim Synchron; als ich von seinem Tod erfahren hatte, hat mich das damals ziemlich geschockt, das weiß ich noch genau. Absolut geniale Stimme; für Lambert, Swayze (gestern erst wieder bei "Ghost" dank Gressieker Gänsehaut bekommen), Biehn, Belushi etc. weltklasse!!! Vor der Kamera war er ja ab und an auch zu sehen, ich hab´ mal zwei kleine Sachen bei YouTube hochgeladen - einmal bei "Die Nervensäge" (1986) mit Hallervorden, und einmal bei "Berliner Weiße mit Schuß" (1984) mit Pfitzmann.
Eine Schönheit war er nicht, aber wow, was für eine Stimme. Zu schade, dass er sich aus dem Leben zurückzog. Und irgendwie unangenehm, dass er kurz vorher "Ghost - Nachricht von Sam" einsprach. Wenn er da über Leben und Tod spricht, so hat ihn das damals am Mikro vielleicht auf Gedanken gebracht. Und zu einer grandiosen Abschiedsvorstellung angetrieben. Das Gute im Schlechten. Er fehlt.
Zitat von synchrofreak81Ulrich Gressieker zählt schon seit Jahren zu meinen absoluten Favoriten beim Synchron; als ich von seinem Tod erfahren hatte, hat mich das damals ziemlich geschockt, das weiß ich noch genau. Absolut geniale Stimme; für Lambert, Swayze (gestern erst wieder bei "Ghost" dank Gressieker Gänsehaut bekommen), Biehn, Belushi etc. weltklasse!!! Vor der Kamera war er ja ab und an auch zu sehen, ich hab´ mal zwei kleine Sachen bei YouTube hochgeladen - einmal bei "Die Nervensäge" (1986) mit Hallervorden, und einmal bei "Berliner Weiße mit Schuß" (1984) mit Pfitzmann.
Da ich in den 80er aufgewachsen bin, und ich in den frühen 90er in den Genuss kam Filme von Ulrich Gressieker zu sehen, verstarb er auch schon. Bis heute habe ich in aktuellen Produktionen seine Stimme im Kopf. Er brachte in jede noch so kleine Rolle, die tollsten Emotionen und Gefühle und war meines erachtens auf Gefühlvolle Rollen ebenso Grnial besetzt, wie auf Komödiantische oder auch ernste Rollen. Ein riesenverlust für die deutsche Synchronbranche, er hätte heute ebenso ein breites Spektrum an Darsteller, wie Thomas Danneberg. Wenigstens ist dieser uns geblieben. Meine Lieblingssynchro war für mich Bill Paxton in "Aliens". Und auf James Belushi sprach er meinen Lieblingsdarsteller.
Weiß jemand warum er den Freitod wählte?
Er sprach auch noch in Delta Force (Usa´86 mit Chuck Norris, dort sprach er Peter, gleich am Anfang zu hören,tolle Synchro für diese art Film)
Und er war auch in General Hospital zu hören (Folge 14 und 15 als Johnny Colby)
Und selbstverständlich Jeff Colby in Denver Clan! (Neben Tennstedt ersetzte in ja auch Ivar Combrinck oder?Jedenfalls in Jake&MacCabe und Denver)
Zitat von Firefly1981Weiß jemand warum er den Freitod wählte?
Eigentlich wäre das zu privat, aber ich glaube, es wurde hier (oder im alten Forum?) schon erwähnt: Er hatte wohl kurz vorher erfahren, dass er todkrank war.
Wobei ich auch schon Ansichten gelesen habe denen zufolge das nur ein Gerücht ist. Manche reden von Depressionen und einer gescheiterten Beziehung. Geredet wird viel. Er soll sein Privatleben angeblich sowieso relativ geheim gehalten haben, insofern könnte man da nur spekulieren und das bringt keine Punkte.
Selbstmord wird mir wohl auch immer ein Rätsel bleiben- bei einer gescheiterten Liebesbeziehung kann ich es mir sogar eher vorstellen als bei der Bekanntgabe einer Krankheit, was mich hier wundert, falls es das war! Es ist mir jedoch allgemein ein Rätsel wie jemand die Kraft und Angst überwinden kann und derart verzweifelt sein kann, um so was zu machen; ich meine einfach alles hinter sich zu lassen, ohne genau zu wissen was dem Leben folgt- und das auch noch so plötzlich! Gruß, Pete!
Zitat von PeteSelbstmord wird mir wohl auch immer ein Rätsel bleiben- bei einer gescheiterten Liebesbeziehung kann ich es mir sogar eher vorstellen als bei der Bekanntgabe einer Krankheit, was mich hier wundert, falls es das war! Es ist mir jedoch allgemein ein Rätsel wie jemand die Kraft und Angst überwinden kann und derart verzweifelt sein kann, um so was zu machen; ich meine einfach alles hinter sich zu lassen, ohne genau zu wissen was dem Leben folgt- und das auch noch so plötzlich! Gruß, Pete!
Sehe ich auch so! Zumal er eine verheissungsvolle Karriere vor sich hatte. Er war als Sprecher sehr Impulsiv. Vielleicht auch privat? Ich finde schon das sich Fans von ulrich Gressieker dafür interessieren dürfen, da er ja schon für die ein Promis war. Und diese sind nunmal in der Öffentlichkeit und werden auch Privat recherchiert. Ulrich Gressieker war in der Synchrobranche schon das Enfant Terible, wie Engelbert von Nordhausen mal in einem Interview erwähnte.
Letzten endes finde ich auch den Freitod zu wählen ziemlich feige. Uns wird nur ein Leben geschenkt und wir sollten es zu schätzen wissen, auch wenn es hart wird. Bei RTL2 läuft wieder die "Schicksalsreportage" da kann man sehen was Menschen, für denen der Freitod eine Erlösung wäre, zu Kämpfen bereit sind! Freitod hin oder her, es ist ziemlich Feige und auch sehr einfach.
Trotz allem war er ein deutsches Ausnahmetalent in der Synchro an denen sich viele Schauspieler 50 Scheiben abschneiden können. Seine Stimme fehlt mir (vor allem auf Belushi, bei Swayze fand ich dann Tennstedt besser)
Ah, ah, ah! "Selbstmord" ist eine entsetzlich parteiische und indiskutable Wortwahl. Es steht ausnahmslos niemandem zu, den Freitod eines Individuums "feige" zu nennen. Der Mensch ist für einen solchen Richterspruch eine viel zu geringfügige Instanz. Punktum.
Freitod hin oder her, es ist ziemlich Feige und auch sehr einfach.
Urteile bitte nicht, ohne Dich schon mal selbst in einer solchen Situation befunden zu haben! Es gibt durchaus Momente, in denen man absolut nicht mehr weiter weiß. Wie auch immer, jetzt lasst dieses Thema doch bitte ruhen und diskutiert lieber über das berufliche Schaffen von Ulrich Gressieker zu Lebzeiten, da hat er immerhin mehr als genug geleistet.
Danke euch beiden. Ich finde es unglaublich anmaßend, sich in diesem Punkte über einen fremden Menschen ein Urteil zu erlauben und kann mich der Bitte nur anschließen.
Ich sehe das zwar anders, da ich christ bin und der meinung bin das das Leben etwas ganz besonderes ist und man auch in der BRD als Mensch im vergleich zu anderen Menschen auf der Welt keinen schlechten stand hat, aber ich gebe dir recht! Es ist ein Synchron-Forum und ich gehe jetzt mehr auf sein Lebenswerk ein. Ich bin einfach nur neugierig und auch traurig über sein ableben.
Sehr schlimm finde ich auch das er kurz vor seinem Tot, noch den Film Ghost gemacht hat...