Aus der Reihe: Threads, die kein Mensch braucht - Teil IV:
In vielen Beiträgen werden eher beiläufig die ‚Lieblingsrollen der Synchronsprecher genannt. Hier kann man das Spielchen ohne besonderen Anlass und etwas systematischer betreiben - und hätte dabei Gelegenheit, in den eigenen oder den öffentlichen Synchronlisten herumzuwildern.
Damit das Ganze nicht ausufert und nicht immer die gleichen Sachen genannt werden, würde ich vorschlagen, dass man sich auf maximal 5 Beispiele pro Sprecher beschränkt; und um es noch komplizierter zu machen: pro Schauspieler jeweils nur ein Beispiel.
Grüße, Fehmi
„... ‚Nichts leichter als das’, sagte Frederick!“ (Gottfried Kramer in PIGGELDY UND FREDERICK)
Dann fang' ich mal mit einem Sprecher an, bei dem es angesichts der Quantität seiner Einsätze besonders schwer ist, fünf Rollen herauszupicken:
Arnold Marquis - Die Top 5 (in alphabetischer Reihenfolge):
Bourvil in DIE GROSSE SAUSE (1967) Kirk Douglas in SPARTACUS (1960) Robert Mitchum in EIN KÖDER FÜR DIE BESTIE (1962) John Wayne in BRANNIGAN – EIN MANN AUS STAHL (1975) Richard Widmark in DAS GEHEIMNIS DER FÜNF GRÄBER (1956)
Eine meiner Lieblingsrollen ist jene, die es nicht ganz in die Top 5 geschafft hat, aber die ich des kuriosen Wertes wegen doch nennen will: Marquis für Sean Connery in TARZANS GRÖSSTES ABENTEUER(1959); undenkbar, dass Marquis Connery in seinen späteren Rollen gesprochen hätte, hier aber passt er perfekt zur Rolle: Connery als böser Junge mit Drei-Tage-Bart ... köstlich!
Grüße, Fehmi
"Pech gehabt, Meister!" (Arnold Marquis in EIN KÖDER FÜR DIE BESTIE)
- G. G. Hoffmann als Sean Connery in "Liebesgrüße aus Moskau" (auch weil´s mein Lieblings-Bond-Film ist) - Michael Chevalier als Richard Roundtree in "Shaft" (1971) - Arnold Marquis als Jack Klugman in der Serie "Männerwirtschaft" - Manfred Lehmann als Kurt Russel in "Die Klapperschlange" (1981)
Soweit schon mal für jetzt. (Ihr merkt schon, ich bewege mich eher bei den bekannteren Rollen)
Tja, was meinst Du mit "Synchronstars"? - Der Begriff lässt sich je nach Belieben ausweiten.
Hier mal die Top-5 bezüglich Manja Doering:
- Erika Christensen in "Traffic" - Bryce Dallas Howard in "The Village" - Julia Stiles in "Save the Last Dance" - Thora Birch in "American Beauty" - Shiri Appleby in "Roswell"
Letzteres (ROSWELL) habe ich jetzt nur aus Solidarität zu Tobias gewählt.
T. Dannberg / Nick Nolte ---- """HULK""" F. Glaubrecht / Al Pacino ---- """Im Auftrag des Teufels"" M. Kessler / Vin Diesel ---- """Fast an the Furios""" E. Belle / Kevin Sorbo --- """HERCULES""" K. Taschner / The Vocie ---- """SCREAM 1-3"""
Thomas Danneberg als John Travolta in "Pulp Fiction" Christian Brückner als Robert de Niro in "Kap der Angst" Peer Augustinski als Robin Williams in "Der Club der toten Dichter" Manfred Lehmann als Bruce Willis in "Stirb langsam" Tommy Pieper als Nick Nolte in "Nur 48 Stunden" Frank Glaubrecht als Kevin Costner in "JFK" und "Der mit dem Wolf tanzt" Joachim Kerzel als Jack Nicholson in "Besser geht es nicht" Rolf Schult als Robert Redford in "Die Unbestechlichen" Christian Brückner als Warren Beatty in "Bugsy" Klaus Kindler als Clint Eastwood in "Erbarmungslos" G.G. Hoffmann als Sean Connery in " Goldfinger" Martin Kessler als Nicolas Cage in "Face Off" Frank Glaubrecht als Al Pacino in "Insider" Fred Maire als Harvey Keitel in "Reservoir Dogs"
In Antwort auf: Tja, was meinst Du mit "Synchronstars"? - Der Begriff lässt sich je nach Belieben ausweiten.
Da hast du recht! Ich wählte den Titel auch eher in Anlehnung an den Thread ‚Die letzten Rollen der Synchronstars’. Dann ziehe ich mich mit einer konventionalistischen Lösung aus der Affäre und sage einfach mal: ein Star ist jemand, der als solcher bezeichnet wird ... auch wenn ein anderer Einspruch dagegen erhebt .
Wie ich merke, ist mein Vorschlag ja ... ähm, etwas variiert worden. So kann man natürlich auch vorgehen. Dann will ich dem Beispiel teilweise folgen und schlage vor: von einem Sprecher die jeweils ‚beste’ Rolle nennen und nach Belieben dann die Liste um maximal vier weitere Rollen erweitern.
‚Fuchs’ hat oben meinen absoluten Lieblingssprecher ins Spiel gebracht; dann will ich auch mal:
Gert Günther Hoffmann – Die Top 5
1. Sean Connery in GOLDFINGER
Meine Lieblingssynchro überhaupt – auch sonst würde ich die Kombination Connery/GGH aus meiner Sicht den größten Glücksfall in der Geschichte der deutschen Synchronisation bezeichnen; trotzdem will ich für die restlichen vier Rollen andere Schauspieler nehmen. Oh, ich sehe gerade, Daniel stimmt mir zu und kam mir auch zuvor
2. Rock Hudson in EIN GOLDFISCH AN DER LEINE 3. Richard Todd in FLÜSTERNDE SCHATTEN 4. Clint Eastwood in ZWEI GLORREICHE HALUNKEN 5. Paul Newman in MAN NANNTE IHN HOMBRE
Grüße, Fehmi
„Wie ist es möglich, dass es Menschen gibt, denen ein so teuflischer Plan einfällt?!“ (G.G. Hoffmann in LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU)
Hades in Disneys Hercules Bill Murray in Ghostbusters Tom Hanks in Forrest Gump Manfred das Mammut in Ice Age (zuerst dachte ich das passt gar nicht, aber er war grandios!) Jeff Goldblum in Jurassic Park
Tobias Meister: Brad Pitt in "Fight Club" Hans Hessling: Charlie Chaplin in "Der große Diktator" Santiago Ziesmer: Matthew Broderick in "Ferris macht blau" Thomas Petruo: Gary Oldman in "True Romance" Michael Deffert: Emilio Estevez in "Loaded Weapon" Stefan Krause: Spike Jonze in "Three Kings" (allgemein liebe ich Krause in Kriegsfilmen)
Terence Hill in MEIN NAME IST NOBODY John Travolta in PULP FICTION David Soul in STARSKY & HUTCH Arnold Schwarzenegger in THE TERMINATOR John Travolta in THE PUNISHER
Harald Juhnke (erstklassig in jeder mir bekannten Synchronrolle; ganz besonders gut fand ich ihn auf Marlon Brando und für Peter Falk in „Eine Leiche zum Dessert“) Joachim Kerzel für Jack Nicholson in „Besser geht’s nicht“ und „About Schmidt“ (Muss man dazu noch was sagen?). Evelyn Maron (diese Frau ist eine Offenbarung in jeder Rolle! Sie macht mich vergessen, dass da jemand von ihr synchronisiert wird.) Arnold Marquis für Marlon Brando in „Viva Zapata!“ (da hat Marquis meiner Meinung nach einfach Unglaubliches geleistet!). Manfred Schott für Jack Nicholson in „Einer flog über das Kuckucksnest“ (Ich wüsste nicht, wer’s hätte besser machen können) und und und...
Hier fünf grandiose Glücksfälle der Synchronisation: 1. Holger Hagen auf Richard Burton in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" 2. Manfred Schott auf Dustin Hoffman in "Papillon" 3. GG Hoffmann auf Marlon Brando in "Meuterei auf der Bounty" 4. Thomas Danneberg auf John Cleese in "Das Leben des Brian" 5. Andreas Fröhlich auf John Cusack in "High Fidelity"