Ich finde auch, dass man entweder auf Lutz Riedel oder Engelbert von Nordhausen hätte zurückgreifen können! Oder eventuell auch Frank-Otto Schenk, wenn er ihn etwas tiefer anlegen würde!
Abschied von einer Insel (1974) lief unter dem OT: CONRACK im Jahr 1977 in den DDR Kinos-in der ARD Fassung von 1980 wird er von Christian Brückner gesprochen
Kann ich mir auch jenseits des Altersunterschiedes (man bedenke, dass auch Höppner oft für wesentlich ältere bzw. auf älter getrimmte Schauspieler besetzt wurde, das kritisiert heute niemand mehr) nicht vorstellen, bei aller Wertschätzung für Bräutigam. Brückner wäre da wirklich die bessere Lösung - man muss nicht immer kreativ sein. Oder man hätte es mit Uwe Karpa probieren können - sofern er sich nicht explizit zurückgezogen hat.
Aber apropos ostdeutscher Sprecher: In "Conrack" war es laut FBJ Wolfgang Ostberg. Hätte mich auch gewundert, wenn der niemals zum Einsatz gekommen wäre.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #55Brückner wäre da wirklich die bessere Lösung - man muss nicht immer kreativ sein. Oder man hätte es mit Uwe Karpa probieren können - sofern er sich nicht explizit zurückgezogen hat.
Nordhausen und Riedel wären weitere mögliche Kandidaten - beide haben Voight in der Vergangenheit schon synchronisiert und sind weiterhin aktiv.
Also mittlerweile finde ich das wirklich immer merkwürdiger, was ist denn gerade in der Branche los? Gibt es keine adäquaten alten Sprecher mehr, bzw. herrscht so ein Ungleichgewicht zwischen älteren Schauspielern und älteren Sprechern, was deren Anzahl angeht? Das obige Beispiel ist ja mittlerweile kein Einzelfall mehr....
Vielen scheint hier nicht klar zu sein, dass die Synchro von Legendary Units ist oder was das bedeutet. LU greifen immer nur auf ihre eigenen Sprecher zurück, berühmte Gaststars wie Tilo Schmitz oder DSF gibt es nur, wenn es explizit verlangt wird (und damit auch das Budget zur Verfügung gestellt wurde). Dass hier Leute wie Brückner oder Nordhausen in den Ring geworfen werden, ist absurd. Die allein kosten mehr als die gesamte Synchro.
Ich will diese billig Buden nicht verteidigen, aber die schaffen es manchmal besser als große Studios, altbekannte Kontinuitäten nach Jahren wieder zurück zu holen. Wenn man beispielsweise an sowas wie Tommi Piper auf Tony Danza in Halle denkt. Auch wenn man ansonsten solche Studios nicht unterstützen sollte, wenn es einen um Qualität geht.