Von den Hintergründen habe ich herzlich wenig Ahnung. Heißt das denn, dass auch die anderen Hanna-Barbera-Serien, die in den 60ern in den ARD-Regionalprogrammen gelaufen sind
(neben "Hucky und seine Freunde/The Huckleberry Hound Show" noch "Familie Feuerstein/The Flintstones", "Die Jetsons/The Jetsons", "Quick und seine Freunde/The Quickdraw McGraw Show", "Winnie das Hexchen/Winsome Witch", "Superkater/Top Cat", "Peter, das Nilpferd/Peter Potamus", "Anton, die Superameise/Atom Ant", z. T. mit Unterserien)
von Rondo-Film angefertigt worden sind? Bezüglich der Synchronstimmen gibt es ja etliche Übereinstimmungen. Auffällig ist zudem ein starkes Berliner Gewicht. Viele Sprecher/innen sind etwa durch die "Stachelschweine" bekannt geworden.
Ich frage deswegen, weil das ja - vielleicht, vielleicht - eine Spur sein könnte beim Auftreiben der bislang nicht vorhandenen Synchronfassungen.
Die Feuersteins auf jeden Fall nachweislich von der Telesynchron - von "Superkater" weiß man es nicht, aber da vermute ich die Simoton. Was die Sprecher-Übereinstimmungen betrifft - da sind Rondo und Berliner Union/Deutsche Synchron bspw. fast deckungsgleich - da kann man leider nichts "herauslesen". Aber selbst wenn - Synchronstudios bewahren im Allgemeinen keine Synchronfassungen auf, da ist keine Hoffnung.
Aber die Unterserien-Synchros von "Hucky und seine Freunde", nämlich "Yogi Bär", "Pixie und Dixie" und "Yakky Doodle", dürften wohl dann doch allesamt von Rondo angefertigt worden sein? Ein Hinweis darauf wäre, dass die genannten Sprecher alle zusammen im Artikel "TV Hören und Sehen", Nr. 27/1966 erwähnt werden, z. T. auch per Foto.
Gibt es zu Rondo heute noch eine Kontaktadresse?
Und die Jetsons - war das damals auch die Telesynchron, wie bei den Feuersteins?.
PS: Ein bisschen Hoffnung gibt es vielleicht doch. Immerhin sind von Hucky, Yogi und den Feuersteins noch alte Synchros in den 2000ern im Gebrauch gewesen (Sender: Boomerang), von Quickdraw zumindest in den 90ern (VHS-Kassette).
Die Firma gibt es leider seit über 20 Jahren nicht mehr. Geschäftsführerin war bis (fast ganz) zuletzt die Witwe von Werner Peters: Ursula Peters. Aber selbst wenn die noch leben sollte, wird es die Akten vermutlich kaum noch geben (und die Bänder zumindest im Archiv der Synchronfirma erst recht nicht).
Wenn es mehr Sample-Material gäbe und wir Werner Peters auch in den Unterserien entdecken würden, könnte man recht sicher davon ausgehen, dass auch diese Arbeiten auf sein eigenes Konto gingen.
„Superkater“, wie Stefan schon schrieb, und „Quick Draw“ sind ziemlich sicher von Thomas Keck bearbeitet worden.
Zuständig der jeweilige Rechteinhaber, würde ich sagen. Manche öffentlich-rechtliche Fernsehsender haben noch erstaunlich viele deutsche Bearbeitungen in ihrem Archiv, andere weniger. Bei Synchronstudios ist es wohl die Ausnahme, dass noch Bänder erhalten sind. Erst Recht, wenn es die Firma gar nicht mehr gibt, denn wer sollte das Archiv aufrechterhalten / bezahlen (Gegenbeispiel: Henrik Wiethase).
Da ist vielleicht eher die Hoffnung berechtigt, dass doch noch irgendwelche Sammler über Tonbandaufnahmen verfügen …