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Dieses Thema hat 20 Antworten
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 Forumsschatztruhe
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Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

28.07.2005 01:09
#16 RE:Standardstimmen-Entstehung Zitat · antworten

Wenn wir da allerdings mal Marion v. Stengel nehmen (die Du Dir ja für Jolie offenbar als Stammsprecherin herbei sehnst), ist es ja so, dass sie die Jolie ebenfalls stimmlich um einige Jahre älter wirken lässt, zumal MvS ja auch schon über 40 ist mittlerweile. Also, Angelina Jolie´s Alter entsprechend klingt sie ja nun bei weitem auch nicht. Natürlich klingt CUM (um mal mit Abkürzungen zu arbeiten ) stimmlich ein paar Jahre älter als sie ist - aber das hält sich noch in Grenzen, finde ich - und zu Angelina Jolie passt es wunderbar.

Ich meinte es ja nun nicht unbedingt auf diese subjektive Sache bezogen, sondern vom generellen Standpunkt her, aber wenn es um Jolie geht, sind sich MvS und C U-M doch sehr gleich. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sogar schätzen, dass die beiden gleich alt sind. Halt vom stimmlichen Alter her. Von daher finde ich sowohl MvS, als auch C U-M gut und passend, aber mit ihrem (Jolies) "echten Alter" haben die beiden halt wenig gemein, da wäre Solveig Duda erste Wahl gewesen, die es wohl nie wieder sein wird, was mich persönlich nun auch nicht stört. Nur interessiert mich halt das generelle Prinzip: Wieso war Solveig Duda, obwohl sie viel näher dran an Jolie ist als C U-M und MvS, damals nicht gut genug für die Oscar-Rolle und folglich um zur Standardstimme zu werden? Bzw. woran liegt so etwas generell? Aber auf Angelina Jolie bezogen, hat das halt mit meinem subjektivem Standpunkt nichts zu tun, mir gehts halt nur um die generelle Diskussion solcher Prinzipien. Denn wenn meine "Hit-List" für Jolie sähe so aus: Platz 1: MvS, Platz 2: C U-M, Platz 3: Solveig Duda. Sprich: C U-M stört mich nicht auf Jolie - im Gegenteil. Darum gings mir hier halt nur gar nicht. Was Bianca Krahl angeht, kann ich mir nicht wirklich eine Meinung erlauben, da ich in Hackers nur mal reingezappt hatte und sie in anderen Rollen nicht gesehen habe. Aber vom Prinzip her müsste man berechtigterweise auch hier fragen: Wieso war Krahl nicht gut genug, obwohl sie sie auch mehrmals synchronisiert hatte, dass man eine ganz neue Sprecherin mit C U-M casten musste? Wie das dann passt, spielt halt gar keine Rolle, sondern es geht ums Prinzip. Immerhin hatte Angelina Jolie schon damals deutsche Fans. Und die vergrätzt man so einfach durch (mehrere) Stimmenwechsel.
Und da ist es von Duda zu Krahl kein großer Schritt, von Duda/Krahl zu C U-M/MvS aber schon. Das sind stimmlich halt sehr große Unterschiede. Doch von C U-M zu MvS und wieder zurück hat sicher kaum Jemand von den "Normalsterblichen" bemerkt. Merkt man ja auch daran, dass die beiden mehrere Schauspielerinnen haben, die sie beide schon synchronisiert haben. So hat MvS Mariah Carey in ihrem ersten Film synchronisiert. Später in DREI ENGEL GEGEN DIE MAFIA (in München) war es dann wiederum C U-M. Und der Bruch war halt nicht so groß, dass es störend wirkte.
Sprich: Was ich will, ist nicht, dass man gar keine wechselnden Sprecher hat. Das ist in der Anfangsphase des Bekanntheitsgrades eines Schauspielers auch schlecht möglich. Nur: Wenn Wechsel (aka Rumprobiererei bis man vielleicht eine taugliche Standardstimme gefunden aht), dann bitte stimmlich in einem Rahmen, der nicht so extrem auffällt. Also dass man sich vielleicht zumindest ein bisschen stimmlich an dem vorherigen Sprecher/Sprecherin orientiert, damit die Fans des Schauspielers (denn die existieren schon) nicht total vergrätzt werden.


Gruß,

Hendrik
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Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

28.07.2005 14:06
#17 RE:Standardstimmen-Entstehung Zitat · antworten

Eine Person, auf der ich CUM nicht so gern höre, ist Jennifer Connelly, die sie jetzt auch schon 3 Mal sprach (auch, nachdem sie im Oscar-prämierten Film "A Beautiful Mind" von Andrea Solter gesprochen wurde). Und ich glaube mal, man wird CUM jetzt vielleicht noch öfter für Connelly besetzen, wobei ich dem etwas skeptisch gegenüber stehe.

Ich habe gerade den Trailer zu DARK WATER gesehen, in dem Jennifer Connelly die Hauptrolle spielt, und zumindest im Trailer hat man Andrea Solter für sie besetzt, die seit A BEAUTIFUL MIND auch meine Lieblingssprecherin für sie ist.

Gruß,

Hendrik
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Donnie Darko
Moderator


Beiträge: 8.126

28.07.2005 14:50
#18 RE:Standardstimmen-Entstehung Zitat · antworten

In Antwort auf:
Ich habe gerade den Trailer zu DARK WATER gesehen, in dem Jennifer Connelly die Hauptrolle spielt, und zumindest im Trailer hat man Andrea Solter für sie besetzt, die seit A BEAUTIFUL MIND auch meine Lieblingssprecherin für sie ist.

Ja, auf "Dark Water" freue ich mich natürlich auch schon, als eingefleischter Connelly-Fan... Und wenn sie dann auch im Film von Andrea Solter gesprochen werden sollte, wäre das sehr schön, da ich sie auf ihr auch sehr gern höre. Wen ich in den letzten Jahren auf der "erwachseneren" Connelly auch sehr gern mochte, war Elisabeth Günther in "Dark City". Auf der jungen Jennifer Connelly mochte ich Maud Ackermann und die junge Dorette Hugo sehr gern.

LG


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"28 Tage, 6 Stunden, 42 Minuten, 12 Sekunden. Dann ist das Ende der Welt gekommen." (Donnie Darko)
"Und was wäre, wenn Du in die Vergangenheit reisen und alle schmerzhaften und dunklen Stunden durch etwas Besseres ersetzen könntest?" (Donnie Darko)
"Ich hoffe, dass ich, wenn die Welt untergeht, erleichtert aufatmen kann, weil es dann so viel gibt, auf das ich mich freuen kann." (Donnie Darko)

Hendrik Meyerhof


Beiträge: 6.341

28.07.2005 15:50
#19 RE:Standardstimmen-Entstehung Zitat · antworten

Hehe, Elisabeth Günther und Maud Ackermann sind auch Kandidatinnen wie C U-M/MvS, die oft schon die gleichen Schauspielerinnen synchronisiert haben. Und auch wenn sie sich nicht wirklich ähnlich klingen, typmäßig passen sie in der Tat zu gleichen Schauspielerinnen sehr gut.

Gruß,

Hendrik
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Rainer


Beiträge: 376

29.07.2005 10:17
#20 RE:Quotenregelung? Zitat · antworten

Auch Niels Clausnitzer ist leider viel zu selten zu hören!!!!!!!!!!!

John Connor



Beiträge: 4.883

26.08.2005 20:28
#21 RE:Der Debattierclub Zitat · antworten

ronnymiller hat Recht, wenn er seinen Thread 'The Jack Bull' zweckentfremdet sieht - um ihn nicht weiter zu ärgern, poste ich meine Antwort hier:

Das Problem was ich habe, ist einfach, dass versucht wird Deutschen eine andere Stimme aufzuzwingen. Dies kommt letzten Endes mit einer Geringschätzung ihres Schauspiels gleich, da man der Meinung ist, ihre Stimme "wirke" nicht.

Richtig, das ist auch das einzige Argument, das ich in diesem Zusammenhang akzeptiere. Wenn man meint, die Stimme "wirke" nicht, soll man sie ersetzen.
In manchen Ländern werden sogar einheimische Schauspieler nur von professionellen Synchronsprechern gesprochen.
Genauso hat Woody Allen übrigens das Recht, einen Film (SEPTEMBER) mit einer anderen Besetzung ein zweites Mal zu drehen. Wenn Sam Shephard dies als Geringschätzung seiner Arbeit ansieht, dann ist er im falschen Geschäft.

Mir ist es als Filmzuschauer auch völlig egal, ob John Wayne, James Stewart, Alec Guinness, Bruce Willis zum Therapeuten mussten/müssen, weil sie in allen ihren Filmen Toupets tragen mussten. Ein John Wayne mit Haarpracht „wirkt“ in THE SEARCHERS auf mich jedenfalls überzeugender als ein Wayne, der sich dem Terror einer Menschenrechtsorganisation beugt und „oben ohne“ spielt.

Auch empfinde ich es nicht als Geringschätzung von Angie Dickensons Anatomie, wenn für sie in einer Duschszene ein Body Double eingesetzt wird.
Wenn Schauspieler in Stuntszenen gedoubelt werden, ist es für mich ebenso wenig eine Geringschätzung ihrer körperlichen Konstitution.

Was von Leuten die diese Meinungen vertreten verlangt wird, ist letzten Endes doch, dass einem Schauspieler das Vorrecht abgesprochen werden sollte sich selbst zu synchronisieren und das ist einfach nicht vertretbar.

Schauspieler haben keine Vorrechte, es ist ihr Job, überzeugende Arbeit abzuliefern – wenn sie es nicht können, müssen sie eben ersetzt werden. Wenn sie meinen, dass ihre Rechte verletzt wurden, müssen sie vor Gericht ziehen. Solange sie es nicht tun, verbuche ich Äußerungen vom Typ: Ein-Schauspieler-hat-das-Vorrecht-sich-selbst-zu-synchronisieren als Fall von Weltfremdheit.

Einem Schauspieler nimmt man damit das Produkt seiner Arbeit weg und das geht nicht.

Und ob das geht. Im Umkehrschluss müssten sie ja ihre Gage zurückgeben, wenn sie schlechte Arbeit leisten.

Man macht sozusagen einen Job, darf ihn aber niemals zu Ende führen sondern immer nur so weit, dass er "verwertbar" ist, und das halte ich für einen absoluten Schmarrn. Der Schauspieler wird damit ausgenutzt. Wer gern ausgenutzt wird, der trete bitte vor und melde sich...


Geh doch mal in eine x-beliebige Schauspieler-Agentur – da dürftest du fündig werden. Ob diese Leute aber als Ausbeutung verstehen würden, was zu ihrem Job gehört, bezweifle ich allerdings.

Wenn derjenige ans Mikro geht, ist es, meiner Ansicht nach, falsch von Können oder nicht können zu sprechen, denn er synchronsprechende Schauspieler verleicht sich selbst hinter dem Mikro seine eigene Wirkung. Eine Fremdsynchro zu erzwingenen bedeutete jemanden anders machen zu wollen als er ist... wozu soll das gut sein... Körper und Stimme gehören zusammen.

Also bitte, was zählt in diesem Metier sonst, wenn nicht das Können? Und was heißt: sich seine eigene Wirkung verleihen? Verleiht Michael Chevalier Oskar Werner etwa keine Wirkung, nicht seine „eigene“ Wirkung?

Ich erinnere auch an die Umbruchphase, als der Tonfilm sich zu etablieren begann – viele Schauspieler wurden arbeitslos, weil ihre körperliche Erscheinung nicht mit ihrer Stimme in Einklang zu bringen war.
Und viele Synchronsprecher sind Sprachvirtuosen, wohingegen bei den meisten Schauspielern eher die Optik verabsolutiert wird. Also, ich finde es wunderbar, wenn sich die Synchronbranche diesem Einheitsdenken nicht beugt und das Beste aus zwei Welten kombiniert.


“... gegen Haarausfall; ich brauch so was nicht, aber mein Opa: Papa Olaf ... sah mit sechzehn schon aus wie Bruce Willis!”
(Marius Clarén in C.S.I. – DEN TÄTERN AUF DER SPUR)

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