Zum obigen Klassiker ist in der Synchrondatenbank als Sprecher von Bruce Dern (John Mayhew) Reinhard Glemnitz aufgeführt. Das kann aber nicht stimmen, denn Glemnitz spielte im Jahr der Ultra-Synchronisation (1965) auch eine Gastrolle in der Kultserie RAUMPATROUILLE (ORION) und da hatte seine Stimme überhaupt keine Ähnlichkeit mit dem oben genannten Sprecher. Weiss jemand zufällig mehr???
Und wenn ich nicht irre, hatte Victor Buono Alexander Welbat (Jahrzehnte her, aber das Gesicht wurde geprägt) - also mit 95%ger Sicherheit eine berliner Synchro. Gut, Ultra, wäre möglich, schließlich war Glemnitz auch in "Der gewisse Kniff" (Ultra Berlin) zur gleichen Zeit zu hören und in "Ein Mann wird gejagt". Gibt's ein Sample? Ich habe den Film nicht parat.
Nee, Welbat war's bei "Baby Jane", hier hatte Buono Erik Jelde. Engelmann für Cotten stimmt auch, bei de Havilland habe ich noch vage die Wischmann im Kopf, da bin ich aber nicht ganz sicher. Irgendwo muß die VHS noch sein...
Wischmann stimmt auf jeden Fall. Auch sonst scheint der WIkipedia-Eintrag richtig.
Rolle Schauspieler Dt. Synchronstimme Charlotte Bette Davis Eva Eras Miriam Olivia de Havilland Marianne Wischmann Dr. Drew Joseph Cotten Heinz Engelmann Harry Cecil Kellaway Robert Klupp Sheriff Luke Standish Wesley Addy Friedrich Schoenfelder John Mayhew Bruce Dern Reinhard Glemnitz Vorarbeiter bei Baustelle George Kennedy Horst Niendorf
Die IFB Nr. 7075 dieses 20th Century Fox-Films weist folgende Synchro-Angaben aus:
Synchron-Firma: ULTRA-FILM BERLIN Dialoge: Karin Vielmetter Dialog-Regie: John Pauls-Harding
Die dt. Sprecher mit Rollen- und Darsteller-Zuweisung angegeben:
Die ersten 4 sind identisch mit den o.g. Angaben von GRIZ von heute (also mit der Noelle). Dann folgt: Harry Willis.......Cecil Kellaway.......Robert Klupp Big Sam Hollis.....Victor Buono.........Erik Yelde John Mayhew........Bruce Dern...........Reinhard Glemnitz
Ich kann Wischmann bestätigen. Der Sprecher von Bruce Dern ist definitiv nicht Glemnitz. In der Synchronkartei gibt es übrigens eine ausführliche Liste. Hier werden Marianne Wischmann für Olivia de Havilland und Ludwig Schütze für Bruce Dern genannt.
Nach Redaktionsschluß der Filmprogramme gab es ja manchmal noch Umbesetzungen in den Studios; ich hab da eine Reihe Beispiele. 1 x z.B. wurde Willy A. Kleinau " ersetzt"durch Fritz Tillmann, das war 1957. Vielleicht hing diese Umbesetzung mit dem plötzlichen (Unfall-)Tod Kleinaus zusammen. Gruß.hans.
Zitat von Lord Peter im Beitrag #4Nee, Welbat war's bei "Baby Jane", hier hatte Buono Erik Jelde.
Oje. Merkwürdig ist, dass ich "Baby Jane" nie gesehen habe.
Gruß Stefan
Baby Jane ist beim ersten betrachten des Films wirklich spannend und gut. Aber beim zweiten, dritten oder mehrmaligen Betrachten wirkt er langatmig. Außerdem hat er Kammerspiel-Charakter, weil er sich so gut wie ausschließlich im Haus abspielt. Das Ende des Films bleibt offen.
"Wiegenlied für eine Leiche" oder auch "War es wirklich Mord?" sind da schon andere Kaliber, die man sich auch mehrmals anschauen kann
Bei 'Was geschah wirklich mit Baby Jane?' gibt es kein offenes Ende. Blanche stirbt kurz bevor die Polizisten sie am Strand finden und 'Baby' Jane verfällt komplett ihren Illusionen. Für mich gerade wegen der Atmosphäre eines Kammerspiels ein sehr guter Film, den ich immer wieder gerne anschaue.
Hab mir den Film heute angesehen. Ich war überrascht, in einer 60er-Jahre-Synchro die Bezeichnung "Public Relations" zu hören. Auch wurde der Titel des Magazins "Crimes of Passion" im Dialog auf Englisch gelassen. Auch ungewöhnlich für die Zeit, oder?
Bin übrigens recht erstaunt, dass der Film mittlerweile schon ab 12 freigegeben ist. Die Mordszene zu Beginn ließ mir doch ziemlich den Unterkiefer gen Keller fahren. Weiß jemand, welche Altersfreigabe der Film beim Kinostart hatte? In der OFDB steht "ab 18", bei Wikipedia hingegen "ab 16".