In Antwort auf: Was ist an "Gut zu wissen" so schlimm??
Naja, dass ist englischer Satzbau: Nach dem Schema "Der Tee ist zu heiß zum Trinken/um ihn zu trinken" Na, wozu denn sonst, denkt sich der Deutsche und spart sich das "Trinken". "Schön Sie zu sehen" gehört auch dazu.
Das musst Du mir erklären, wie würde es denn korrekt heissen? Übrigens hast Du ein Komma vergessen, wenn man es schreibt, müsste es "Schön, Sie zu sehen." heissen, um das gedachte "es" auch zu huldigen.
lässt sich nur aus dem Kontext heraus wiedergeben, da es eben keine 1:1 Entsprechung gibt. Möglich wäre z.B. "Danke für den Hinweis", o.ä. Für "schön Sie zu sehen" wäre oft ein "schön, dass Sie da sind" besser. Das ist überhaupt das größte Problem, dass in Synchros meist nur innerhalb der Wortbedeutung übersetzt wird, obwohl rein inhaltlich übersetzte Formulierungen viel weniger nach Übersetzung klingen, was ja eigentlich das Ziel sein sollte.
Erstens muss ich Kommas regelmäßig nachtragen und zweitens bin ich mir nach Lektüre der NEUEN DEUTSCHEN RECHTSCHREIBUNG gar nicht so sicher, dass da eines hin muss, aber ich lasse mich da gerne eines besseren (oder Besseren?) belehren.
In Antwort auf:Übrigens hast Du ein Komma vergessen, wenn man es schreibt, müsste es "Schön, Sie zu sehen." heissen, um das gedachte "es" auch zu huldigen.
Das Komma bei erweitertem Infinitiv ist nach der NRS optional, d.h. im obigen Falle kann man ein Komma schreiben, wenn man will bzw. wie du der Meinung ist, es besser herauszuheben zu müssen. Pflicht ist es aber keinesfalls.
Übrigens musst auch du, wenn du dich an die amtliche Rechtschreibung halten willst, "heißen" mit Esszett schreiben, sofern du mir nicht spontan eine Landkarte zeigen kannst, auf der Norderstedt in der Schweiz liegt.
Gruß, Tobias
-- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Wieso, hab ich je gesagt, dass ich mich an die amtliche Rechtschreibung halten will? Die NRS ist sowieso der größte Mist, zumal das "ß" heutzutage eigentlich überflüssig geworden ist. Bei Fuss/ßball kann ich es ja noch verstehen, wenn ein anderer Klang dadurch entstehen würde, aber so... Das beste war ja aber, dass sogar Abi-Klausuren nicht in der NRS geschrieben werden müssen, sondern man immer noch die Wahl zwischen alter oder neuer Rechtschreibung hat.
In Antwort auf:Wieso, hab ich je gesagt, dass ich mich an die amtliche Rechtschreibung halten will? Die NRS ist sowieso der größte Mist
Mag sein, aber ob ARS oder NRS - "heißen" muss es heißen. Wenn du dich an gar keine anerkannte Rechtschreibung halten willst, ist das natürlich deine Sache, aber dann solltest du dich auch damit zurückhalten(,) andere zu korrigieren.
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
Nö, ich korrigiere wann ich will und wen ich will - gleiches geht natürlich auch umgekehrt. Nur ist "heissen" halt ein Wort, wo ich mich strikt weigere, "heißen" zu schreiben, weil dort die Logik kein "ß" zulässt. Zumindest nicht, wenn man nach der ach-so tollen neuen deutschen Rechtschreibung geht.
In Antwort auf:Nur ist "heissen" halt ein Wort, wo ich mich strikt weigere, "heißen" zu schreiben, weil dort die Logik kein "ß" zulässt. Zumindest nicht, wenn man nach der ach-so tollen neuen deutschen Rechtschreibung geht.
Du schreibst wirr. Einerseits behauptest du, nach der NRS sei hier kein "ß" zugelassen. Mal ANGENOMMEN, das würde stimmen - wieso hältst du dich dann trotzdem an sie, obwohl du sie offenbar nicht so toll findest ("ach-so tollen")?
Davon abgesehen besagt die Regel der NRS ganz klar, dass nach langem Vokal oder Diphtong "ß" folgt (wenn die Wahl zwischen "ß" und "ss" steht). "ie" ist ein Diphtong, also folgt ein "ß".
Auch nach der alten Rechtschreibung schreibt es sich "heißen". Es steht dir natürlich frei, dich in dem Maße an Rechtschreibregeln zu halten, wie es dir sinnvoll erscheint. Das mache ich übrigens auch so und picke mir von der NRS je nach Situation die Regeln heraus, die mir sinnvoll erscheinen und v.a. nicht zu Mehrdeutigkeiten führen wie bei der neuen Getrennt-/Zusammenschreibung. Hauptsache ist, der Leser versteht, was gemeint ist. Da gibt es bei dir ja zum Glück kein Problem (im Gegensatz zu manch anderen...), aber wenn du schon nach deinen eigenen Regeln schreibst, ist es einfach unsinnig, andere Leute auf Regeln hinzuweisen, da du doch selbst ständig andere verletzt.
Entweder du argumentierst über Rechtschreibregeln (dann aber auch bitte richtig) oder nicht. Wenn du aber einem Regeln unter die Nase reibst und gleichzeitig sagst, dass du aus irgendwelchen persönlichen Grundsätzen darüberstehst, wirkt das einfach nur besserwisserisch und arrogant in einem.
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."
In Antwort auf:Nein, nur wenn sie einem logischen System folgen würde, was sie nicht tut.
Die Verwendung des "ß" ist das einzige logische und konsequente an der NRS. Nach langen Vokalen und Diphthongen folgt ein ß und nach kurzen ss. So schwer isses doch wirklich nicht.
Der Rest, allen voran die Getrenntschreibung, sind ein Schwachsinn sondergleichen.
> Nein, nur wenn sie einem logischen System folgen würde, was sie nicht tut.
Nur, weil sich dir eine Logik nicht erschließt, heißt das nicht, dass sie nicht existiert.
Oder anders: Im Grunde gibt es für Rechtschreibung überhaupt keine Logik. Es besteht überhaupt keinen Grund, eine bestimmte Lautkombination mit einer bestimmten Bedeutung auf eine bestimmte Weise und nur so aufzuschreiben. Es ist einfach Vereinbarung und hat sich im Lauf der Zeit entwickelt. Und bei diesen Vereinbarungen geht man nach Systemen vor, die einem sinnvoll erscheinen. Im Falle der neuen deutschen Rechtschreibung lautet eine solche Vereinbarung, dass nach langen Vokalen und Diphthongen im Zweifelsfall ein "ß" folgt. Das mag dir ja nicht zusagen und muss es auch nicht, aber lass es doch einfach, andere Leute auf Regeln hinzuweisen, nur weil die dir ausnahmsweise mal doch sinnvoll erscheinen. Du bist offenbar so von dir überzeugt, dass du dir gar nicht vorstellen kannst, das andere Leute andere Ansichten haben und hier und da ein Komma aus voller Absicht nicht schreiben. Was Elisabeth geschrieben hatte, was absolut unmissverständlich und bedurfte keiner Korrektur aus "logischen" Gründen (deine Begründung dort war ohnehin schwachsinnig: nicht das "gedachte 'es'" würde ein Komma verlangen, sondern dass mit "Sie" ein Objekt zum Infinitv hinzutritt).
> Wie kommst Du jetzt auf "ie"? Ich seh da nur ein "ei".
Richtig, und genau DAS ist (im Gegensatz zu "ie") ein... Zwielaut.
Gruß, Tobias -- "Diese Signale wurden gesendet, um auf sie aufmerksam zu machen."