Gestern lief auf BR3 ein alter Abenteuerschinken mit Richard Widmark synchronisiert von W.Borchert. Auffallend war, dass etwa ein Drittel der alten Synchronisation durch eine neue mit anderen Sprechern ersetzt war. Anfangs dachte ich, man habe dem Film eventuell komplementiert, was mir allerdings durch fast ein Drittel des Films etwas viel vorkam. Dann kam mir allerdings aufgrund der Handlung die Moeglichkeit in den Sinn, dass man wohl bei der ersten Sychnro alle Hinweise auf "NS und Deutsche" durch eine vom amerikanischen Original abweichende Themtik geaendert hatte, die dann jetzt erst durch Teile der neuen Synchro wieder zum Original zurueckfuehrt. Aehnliche Bespiele der Synchronisation gibt es ja zu Hauf.
Was den NS-Bezug angeht: dieser hat den ansonsten sehr geradlinigen Film einfach nur verwässert und wirkte richtig aufgesetzt. Es ist halt recht einfallslos, jedem Bösewicht einen Nazi-Hintergrund anzudichten - diese ideologische 08/15-Motivation hat den Film m.E. nicht besser, sondern beliebiger gemacht.