Eine eher grundsätzliche Frage: Hat jemand soweit einen Überblick zu Behnkes Besetzungspolitik, um beurteilen zu können, ob er eher selten jemanden nach Berlin holte? Ich weiß, Georg Thomalle für Jack Lemmon und GGH für Paul Newman gab es auch unter seiner Regie; aber das waren beides besonders stabile Kombinationen und deswegen vielleicht nicht so repräsentativ.
Fendel für Taylor sicherlich, allerdings trug dazu eventuell bei, dass in den 70ern relativ viele Filme nach München gegangen waren und man sie nicht so oft importieren musste; bei Newman, Lemmon oder Connery sah es zu dieser Zeit sicher anders aus. Und was Rock Hudson angeht, so scheint diese Kombination um 1980 nicht mehr so stabil gewesen zu sein:https://www.synchronkartei.de/person/5b--yFOBb/darsteller https://synchrondatenbank.de/actor/Rock_Hudson Ohne Frage wäre hier eine so "klassische" Stimme wie GGH wünschenswert gewesen; aber mit Horst Schön als Ersatz kam ich einigermaßen klar. Theoretisch hätte man natürlich in Berlin auch Horst Niendorf nehmen können, dessen Einsätze für Hudson zu dieser Zeit ja ebenso lange zurücklagen wie die von Bettina Schön für Elizabeth Taylor. Wobei ich gerade sehe, dass Behnke laut Arne in "Der blaue Vogel" tatsächlich 1976 Rosemarie Fendel besetzte.
Und in "Unternehmen Entebbe" besetzte Behnke die Fendel auch - es wird also wirklich am Budget gelegen haben, und in diesem Falle kann man Behnke wohl sogar dankbar sein, dass er sich Gedanken machte über eine schlüssige Alternativbesetzung.