Seit langem frage ich mich bei folgenden Sprechern nach dem Grund, weshalb sie wohl von Berlin nach München wechselten: G. G. Hoffmann, Randolf Kronberg und Arne Elsholz, den ich beispielsweise in 70er Jahre-Produktionen fast ausschließlich als Berliner Sprecher höre. War eigentlich "Danger Mouse" wieder seine erste Münchner Synchro? War es das Geld, dass sie alle wechselten? Vielen Dank für Auskünfte! Gruß, Pete!
P.S.: Ach ja, warum wechselte Tommy Piper eigentlich genau von Hamburg nach München? Ist mir auch unklar.
Gottchen, "wechseln", nun sei doch nicht so naiv wie manch einer aktuell im "Simpsons"-Thread. Ich bezweifel, dass die Leute aus finanziellen Gründen nach München gezogen sind, die meisten Leute - darunter eben auch Schauspieler/Synchronsprecher - ziehen aus privaten Gründen um, der Liebe wegen zum Beispiel. Oder vielleicht wegen anderen beruflichen Gründen, regelmäßigen Theaterengagements in der Stadt zum Beispiel. Aber dass primär der Faktor Geld dabei eine Rolle gespielt haben soll, kann ich mir nicht vorstellen, zumal in München ja bekanntlich auch die Lebenshaltungskosten deutlich höher als im übrigen Deutschland sind.
Du hast natürlich schon recht. Trotzdem wäre ich neugierig, wie das bei G. G. Hoffmann, Kronberg und Elsholz genau war. Möchte jetzt hier nicht debattieren! Gruß, Pete!
Interessanter Doppelfall: Horst Niendorf ging Mitte der 70er nach München - und kam einige Jahre später zurück nach Berlin. Kein Wunder: In München bekam er kaum was zu tun, jetzt waren aber auch seine berliner Stammrollen flöten gegangen.
Dass Elsholtz nach München gegangen ist, wusste ich gar nicht. Eine Münchener Synchro, in der er dabei ist, fällt mir jetzt gar nicht ein (?). Auch von Hoffmann wusste ich das nicht. Allerdings gibt es 2 Hörspiele von 1977 aus München (nach Kinderbüchern von Simmel), in denen er mitspricht, was mich schon immer gewundert hat. Dass Panczak ab irgendwann nicht mehr in Berliner Synchros zu hören war, weiß ich aber. Schade eigentlich, er hatte in Berlin so tolle Rollen wie Luke Skywalker gehabt. Nur bei Kronberg war´s mir eigentlich ziemlich wurscht, den habe ich nicht vermisst.
"Hey, Dad" (Serie), "Apollo 13" oder wie hieß dieser Weltraumfilm mit Tom Hanks, "Dangermouse" (Serie), "Ein verrückt, genialer Coup" (erst im BR wiederholt worden)... Und da gibt´s noch mehr, ganz sicherlich. Er lebt ja angeblich in München. Von den aktuellen Synchros weiß ich allerdings nichts. Tom Hanks wird er wahrscheinlich meistens noch in Berlin sprechen, oder? Gruß, Pete!
Gutes Beispiel, Pete! "Apollo 13" war eine waschechte Berliner Synchro, nämlich von der BSG. Arne Elsholtz hatte bis Anfang der 90er in Berlin zumindest noch eine Zweitwohnung.
Es gibt unzählige Münchener Synchros mit Arne Elsholtz (Kunststück, denn er lebt ja schließlich dort). Die alle aufzuzählen, würde hier wirklich den Rahmen sprengen...
Und ich habe mir immer eingebildet, die Synchros mit Elsholtz als Bill Murray oder Tom Hanks, die ich so kenne, wären alle aus Berlin, z.B. Lost in translation oder Forrest Gumb.