Seine Stimme war die einzig richtige, denn schließlich hat er Tony Curtis in "Manche mögens heiß" synchronisiert - und diese Rolle (als falscher Millionär) war eine offene Parodie auf Grants Jüngelchen in "Bringing Up, Baby". Darüber hinaus - nun gibt es gar keinen (noch arbeitenden Sprecher) mehr, der eine angemessene Stimme für Männer wie Charlton Heston wäre, das Profil der großen Heldendarsteller gehört der Vergangenheit an.
Zitat von Stefan der DEFA-FanSeine Stimme war die einzig richtige, denn schließlich hat er Tony Curtis in "Manche mögens heiß" synchronisiert - und diese Rolle (als falscher Millionär) war eine offene Parodie auf Grants Jüngelchen in "Bringing Up, Baby".
Das Curtis´ Grant-Parodie sich speziell auf diese Rolle bezog, ist mir neu. Irgendwie kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Schumann von Ingeborg Grunewald deshalb besetzt wurde; die Anspielung auf Cary Grants Sprechweise in "Manche mögen´s heiß" dürfte nämlich nur dem Zuschauer der Originalfassung klar gewesen sein.
Irgendwo hatte ich das mal gelesen und mir unter diesem Aspekt mal "Leoparden" angesehen (besonders die musikalische Bearbeitung hatte mir bisdato die deutsche Fassung so verleidet, daß ich's nicht durchgestanden habe) - es stimmt tatsächlich, zumal er ja auch durch die Harold-Lloyd-Brille sich ganz eindeutig darauf bezieht. (In "Bringing Up Baby" parodierte Grant seinerseits wiederum eindeutig Harold Lloyd.) Vorstellen kann ich mir schon, daß die Besetzung sich direkt darauf bezog, wobei man einräumen muß, daß Schumann bereits in "Topper" Grant synchronisiert hatte (das war 3 Jahre zuvor).
Gut, wir werden da wahrscheinlich nicht zusammenfinden, da es bei solchen Geschichten immer auch um den nicht objektivierbaren persönlichen Geschmack geht...
Ja, der andere Punkt (Curtis Verkörperung des falschen Millionärs in "Some...") ist nicht ganz verkehrt. Ich würde es aber nicht Parodie nenne, sondern eher Hommage, da schon die von Grant verkörperte Rolle in Leoparden parodistisch angelegt war. Und eine Parodie der Parodie geht nun wirklich nicht...
Zitat von EkkehardtWie bitte? Seine bekannteste Rolle war "Buck" aus "Eine schrecklich nette Familie"? Ich bekomme ja die Socken nicht mehr an. Der Mann war ein Synchrongott.
Ekkehardt
Das kann ich bestätigen, göttlich war er für mich als deutsche Stimme von Robert Hardy in "Der Doktor und das liebe Vieh". Im Original ist die Rolle von Siegried Farnon eher langweilig, aber Erik Schumann hat den Part für mich zum Hit gemacht.
Super Sprecher! Passte auch sehr gut auf Chuck Connors. Genial für David Huddleston in "Zwei bärenstarke Typen". Toll auf Martin Landau in "Mission: Impossible".
für mich war er auch mit Abstand der beste Sprecher für David Janssen. (In "Flucht nach San Diego" (1970), "Die Stunde des Wolfs" (1972), "Der Golden Gate Murder" (1979), "Weiße Hölle" (1979)). Hat er ihn auch in "Harry O" gesprochen? Habe mal so was gehört, die Serie aber bisher nie auf Deutsch gesehen . Wäre hier für Hilfe dankbar.
Eine große Stimme. Erst kürzlich lief auch wieder mal der Karl May-Film "Old Surehand", in dem er mitspielte und sich auch selbst sprach. Ich mag ihn auch sehr als Erzähler einer Kinderzeichentrick-Serie, an die sich heute keiner mehr erinnert, weil sie leider nie wiederholt wurde: Fabeln und Geschichten aus aller Welt. Schumann sprach dort alle Figuren. Interessant auch: Im Bundestagswahlkampf 1976 (Schmidt gegen Kohl) sprach er in einem SPD-TV-Werbespot (die Union engagierte wie üblich Heinz Petruo).
"Bekannteste" ist immer relativ und hängt entscheidend davon ab, welcher Jahrgang man ist und für welche Genres von Filmen und TV-Serien man sich interessiert. Ich zum Beispiel habe niemals eine Folge dieser Serie "Trapper John M.D." gesehen.