dieser französische Spielfilm lief gestern auf arte. Leider gab es nach rd. 10 Minuten ein technisches Problem, danach lief der Film nur noch asynchron. Das wollte ich mir nicht mehr antun und habe daraufhin nicht mehr weitergesehen.
In den wenigen Minuten meine ich als Sprecher erkannt zu haben: Dietrich Haugk (Gérard Philipe), Elisabeth Ried (Michèle Morgan) und Wolfgang Kieling (Victor Manuel Mendoza?- weiß nicht, ob die Rolle - Don Rodrigo- richtig zugeordnet ist).
arte hat den Film unter dem DDR-Titel AUFENTHALT VOR VERA CRUZ ausgestrahlt. Die Frage ist nun: welche Synchronfassung haben wir denn da gehört? Die westdeutsche oder die ostdeutsche?
Wenn Wolfgang Kieling und Elisabeth Ried zu hören waren, handelt es sich - halt dich fest - um die DEFA-Fassung! Dann allerdings war es nicht Dietrich Haugk, sondern ein Sprecher, dessen Namen mir nichts weiter sagte (Hans-Peter ???) - es war nicht der DEFA-Stammsprecher von Philippe. Aber ich habe eine alte Aufzeichnung zu Hause und werd' mal reinschauen.
Hallo Peter und Stefan, das war die DEFA-Fassung – eindeutig an der Stimme von Sabine Thalbach für die „Anne“ (Michèle Cordone) erkennbar. Ried und Kieling werden auch im DDR-Filmprogramm genannt – aber nicht Dietrich Haugk, und der hat ja nicht im Osten gearbeitet, vermute ich. Aber der spricht doch eindeutig für Philipe. Das Programm nennt Hans-Peter Thielen (?). Regie: Werner Reinhold Dialoge: Annette Ihnen Die Premieren in West und Ost lagen immerhin ein Jahr auseinander. Gruß, Rolf
Hans-Peter Thielen - genau der war's. Nun ja, auch in der DDR war zu diesem Zeitpunkt "Fanfan" bereits bekannt, und man dürfte nach einem Sprecher gesucht haben, der Haugk sehr ähnlich klang. Erfolgreich. Möglicherweise sprach Thielen noch ein zweites Mal in "Till Ulenspiegel" - leider ist es zu lange her, als daß ich sagen könnte, ob es hier Thielen, Kurt Ullrich und noch jemand anderes war.
ich danke Euch für die Antworten. Ich hatte mir schon (wg. Kieling) gedacht, daß es die DEFA-Fassung war. Ich hatte allerdings wirklich angenommen, daß Dietrich Haugk Philipe gesprochen hatte. Wäre ja nicht ganz unmöglich gewesen, wenn er von der DEFA engagiert worden wäre.
Jetzt bleibt zu hoffen, daß arte die Wiederholung vernünftig hinbekommt. Das war schon sehr ärgerlich.
Gruß
Peter
PS Und es würde mich natürlich interessieren, wer die Sprecher der bundesdeutschen Fassung waren...
Habe mal reingeschaut. Ständig gibt es seltsame Bildzooms, unnatürliche Kameraschwenks und die eigentlich starren Hintergründe machen oftmals artifizielle pumpende Bewegungen. Ich nehme an, dass du den automatischen YouTube-Bildstabilisator aktiviert hast, weil er dir von YouTube standardmäßig vorgeschlagen worden ist. Bei Spielfilmen (gerade wenn sie nur in SD-Auflösung hochgeladen werden) geht das aber sehr schnell auf Kosten der Bildauflösung und macht die Intentionen des Kameramanns VÖLLIG zunichte (bei verwackelten Dokumentaraufnahmen ohne künstlerische Ambitionen hingegen, wie z. B. hier, kann das Prinzip der digitalen Bildstabilisierung aber absolute Vorteile bringen).
Im Zusammenhang mit hochgeladenen Spielfilmen sollte dieser Bildstabilisator von YouTube schnellstmöglich verboten werden (bin zuletzt bei alten Spielfilmen auf YouTube leider öfters darauf gestoßen)!
(Ok, dieser Wunsch ist illusorisch, da ja YouTube nicht weiß, welches Material hochgeladen wird, aber mit den automatischen "Verbesserungstips" könnte YouTube sich zurückhalten, um die Uploader nicht auf dumme Gedanken zu bringen).
Ja, Du hast völlig recht. Ich hab' den 'Verbesserungen' von Youtube naiverweise zugestimmt. Was soll ich tun? Kann ich den Film ohne Probleme ersetzen?
Zusatz: Ich habe auf 'Original wiederherstellen' geklickt. Ist das 'Pumpen' jetzt weg?
Noch ist das "Pumpen" nicht weg (man hat bei der Filmsichtung immer noch den Eindruck, man stehe unter Drogen). Wenn es nicht anders geht, würde ich den Upload löschen, das upzuloadende File vielleicht umbenennen und es dann nochmals hochladen (und nach dem Upload auf jegliche automatischen "Bildverbesserer", die noch dazu unnötig Rechenzeit verschwenden, verzichten).
Überhaupt kann man bei Uploads auf YouTube durch geschickte Vorgangsweise noch einiges an Qualität herausholen bzw. die starke YouTube-Bild- und Tonkompression durch Tricks ein wenig umgehen: Indem man z. B. SD-Material - selbst wenn es sich um einen verwaschenen VHS-Mitschnitt aus den 80ern mit katastrophalster Bildqualität handelt - vor dem Upload auf mindestens 720p-Auflösung upscaled, da HD-Material von YouTube deutlich sauberer komprimiert wird (=deutlich weniger Kompressions-Blockartefakte) als ein SD-Upload (wobei Upscaling auch mit Problemen verbunden ist, die aber meiner Erfahrung zufolge deutlich geringer wiegen als die bekannte YouTube-Matsch-Bildkompressions-Problematik bei SD-Files). Und wenn man ein 1080p-Video mit einem 360p-Video in Sachen Tonqualität vergleicht, so klingt die 1080p-Version aufgrund der zugewiesenen höheren Audio-Datenrate oftmals DEUTLICH frischer und weniger digital verartefaktet als die 360p-Version.
Und ich hoffe, dass dein Film-Upload nicht aufgrund irgendwelcher Beschwerden gelöscht wird. Mir ist das zuletzt bei einem Realfilmklassiker-Synchronvergleich sowie bei einigen klass. Warner-"Looney Tunes"-Cartoons leider passiert (während Disney im Gegensatz zu Warner interessanterweise Null Probleme damit hat, dass seine Kurzfilm-Cartoonklassiker (Silly Symphonies, Mickey Mouse, etc...) bei YouTube in voller Länge abrufbar sind).
Also. Vielen Dank für die Hinweise. Nun habe ich den Film mit Free Video Converter 3 auf 720p (von 512) hochskaliert und dann ohne Youtube's 'Verbesserungen' hochgeladen. Das Resultat: http://www.youtube.com/watch?v=P8V5cJhG3jM
Hoffe, es lässt sich sehen. Bitte Feedback. Thanks.
Gruss & Dank
PS: Gesperrt wird nur hier: Frankreich, Französisch-Guayana, Französisch-Polynesien, Französische Süd- und Antarktisgebiete, Guadeloupe, Saint-Martin ;-)
Jetzt "pumpt" nichts mehr und an allen Seiten ist wieder die ursprüngliche Bildinformation enthalten (die 720p-Auswahlmöglichkeit fehlt übrigens noch).
Auf welche Weise skalierst du denn das Bild hoch? Trotz der Verwendung verschiedener Methoden (z. B. bilinear, bicubic) bin ich mit dem Endergebnis nur mäßig zufrieden, sodass ich mich frage, wie es besser ginge. Allerdings: Wenn man 576p-SD-Material auf YouTube hochlädt, verringert es YouTube automatisch stets auf 480p, während bei Upload von 720p-Material die originale Bildauflösung bei YouTube immer beibehalten wird (deinen vorherigen Upload des Films hat YouTube sogar auf 360p runterskaliert, wenn ich mich nicht täusche).
BTW: Wir sollten die Diskussion per PM fortsetzen, um nicht noch weiter Off-Topic zu werden.
Wir müssen nicht Off-Topic gehen, alpha. Die Technik dient der Atmosphäre, und nicht umgekehrt. Ich bin mit dem Resultat - dank deiner Hilfe - sehr zufrieden. Wie willst Du aus 512p mehr rausholen? (ich sende Dir das Orig.-File gern zu) Im Übrigen: ARTE wird den Film auf Anfrage nicht so bald wieder senden. Seien wir zufrieden mit dem, was wir haben. MS
Zitat von sonne210 im Beitrag #14Wir müssen nicht Off-Topic gehen, alpha. Die Technik dient der Atmosphäre, und nicht umgekehrt. Ich bin mit dem Resultat - dank deiner Hilfe - sehr zufrieden. Wie willst Du aus 512p mehr rausholen? (ich sende Dir das Orig.-File gern zu) Im Übrigen: ARTE wird den Film auf Anfrage nicht so bald wieder senden. Seien wir zufrieden mit dem, was wir haben. MS
Aus dem, was man hat, mehr rauszuholen, geht IMO nicht. Man sollte nur versuchen, Mittel und Wege zu finden, um die Einschränkungen, die YT bietet, ein wenig zu umgehen. Am liebsten wäre es mir, wenn YouTube die Files neben den On-Demand-Streams auch in originaler, unveränderter Form (=so wie sie hochgeladen wurden, also ohne nachträgliches Audio- und Video-Re-Encoding) als separate Downloads anbieten würde (z. B. bei ursprünglich von BDs stammenden .m2ts-Files würden solche Downloads aufgrund ihrer großen Datenmenge allerdings einiges an Zeit und Platz beanspruchen).
Zwecks Archivierung hätte ich von "Aufenthalt vor Vera Cruz" am liebsten einen verlustfreien DVB-Mitschnitt direkt von der damaligen Satelliten-TV-Ausstrahlung (ohne den Umweg über irgendwelche Kabel-TV-Anbieter, die, wie man hört, bei manchen Sendern womöglich nachträglich die Bild-Datenrate verringern). Alles andere zählt für mich nicht (YouTube erachte ich in seiner derzeitigen Form lediglich als Übergangslösung, wenn man den Film überhaupt mal sehen will, aber gleichzeitig bereit ist, die Re-Encoding-bedingten YT-Bild- und Toneinschränkungen in Kauf zu nehmen).
Wobei natürlich verlustfreie DVB-Mitschnitte überhaupt kein Garant sind für gute Bildqualität. Wenn z. B. der SD-Sender "Sky Nostalgie" einen alten körnigen Film ausstrahlt, erinnert der Bild-Kompressionsmatsch teils fast schon an einen alten billigen 700MB-DivX-Rip. Hier dürfte der einzige Vorteil in den Releases vom Label Fernsehjuwelen liegen - die knallen zwar, von ein paar 2,35:1-Filmen abgesehen, reihenweise alte Pay-TV-MAZen auf ihre DVDs, aber die Bild-Kompression dürfte auf DVD gegenüber den im Pay-TV mitgeschnittenen Fassungen die Nase vorn haben.
Wobei: Irgendein Label hat vor ein paar Jahren einen "Sky Nostalgie"-DVB-Mitschnitt zusätzlich mit englischem Ton unterlegt und diesen TV-Mitschnitt dann offiziell auf DVD veröffentlicht. Hier gibt es dann - vom englischen Ton abgesehen - überhaupt keinen "Mehrwert" mehr gegenüber den eigenen TV-Mitschnitten.