Die goldenen Zwanziger The roaring twenties Produktion: Warner Brothers 1939 Regie: Raoul Walsh
Dt. Fassung: Arena Synchron Berlin (1977) Erstaufführung: 31.08.1968 WDR III (O.m.d.U.) / 02.11.1977 ZDF (dt. Fassung)
Eddie Bartlett - James Cagney - Wolfgang Draeger Jean Sherman / Hart - Priscilla Lane - Cornelia Meinhardt George Hally - Humphrey Bogart - Gottfried Kramer Panama Smith - Gladys George - Beate Hasenau Lloyd Hart - Jeffrey Lern - Christian Brückner Danny Green - Frank McHugh - Wolfgang Pampel Nick Brown the Bootlegger - Paul Kelly - Harald Juhnke Harold Masters - George Meeker - Friedrich Schoenfelder Seargent Pete Jones - Joe Sawyer - Arnold Marquis Mitgefangener - ??? - Norbert Langer Fahrzeugmechaniker bei Fletcher - Murray Alper - Thomas Danneberg Auftraggeber im Taxi - ??? - Klaus Miedel
Ferner wirken noch mit: Edgar Ott (irgendein Clubbesitzer, der Bartlett rausschmeißt), Heinz-Theo Branding (Polizist).
Wusste gar nicht mehr, dass hier auch Marquis dabei war, der aber bekanntlich nicht für Bogart zum Zuge kam. Warum nicht? Wirkte er schon zu alt und gemütlich, oder war es ein Typecasting mit dem "dämonischen" Kramer auf Bogarts schmierigem Charakter...
In Antwort auf:Wirkte er schon zu alt und gemütlich, oder war es ein Typecasting mit dem "dämonischen" Kramer auf Bogarts schmierigem Charakter...
Ich würde einfach sagen, dass er aufgrund seiner Stimmlage nicht mehr auf Bogart gepasst hätte, aber aufgrund seiner "militärischen" stimmlichen Fähigkeiten hat das mit dem Seargent gut funktioniert.
Arnold Marquis wurde wohl wegen des Wiedererkennungs-Effektes für diese Nebenrolle genommen. Der Sergeant taucht ganz am Anfang kurz auf, und dann erst in der Mitte des Films wieder als Zivilist. Aufgrund der Stimme weiß man sofort: aha, der Sergeant aus der Anfangsszene! - Fraglich, ob man das sonst so schnell kapieren würde! - Auf sowas hat man früher halt geachtet. Heute leider kaum noch. Die Sprecher heute sind nicht unbedingt schlechter, hören sich aber alle gleich an (naja, nicht immer, aber doch sehr oft).
Zitat von MarkusWusste gar nicht mehr, dass hier auch Marquis dabei war, der aber bekanntlich nicht für Bogart zum Zuge kam. Warum nicht?
Zu der Zeit war ja eigentlich schon Joachim Kemmer Bogarts Stammsprecher, den man beim ZDF aber meistens nur für Bogart-Hauptrollen einsetzte, während die ARD ihn seit 1975 fast immer für Bogart besetzte. Marquis machte seine letzten Bogert-Synchros 1970, danach passte er stimmlich wohl wirklich nicht mehr gut. Kramer kommt übrigens - wie ich finde - von allen dt. Bogart-Sprechern dem Original am nächsten.
Gruß Stephan
Übrigens: Der Film heißt doch auf deutsch "Die wilden Zwanziger", oder?
Heynes Filmlexikon Nr. 15 - James Cagney nennt in der Filmographie über den Schauspieler den deutschen Titel DIE GOLDENEN ZWANZIGER. Ansonsten kenne ich den Streifen auch nur als DIE WILDEN ZWANZIGER.
Einige Ergänzungen zur Synchronbesetzung:
Pete Henderson - EDWARD KEANE - Friedrich W. Bauschulte Mrs. Sherman - ELISABETH RISDON - Alice Treff Lefty - ABNER BIBERMAN - Michael Chevalier Erzähler - (JOHN DEERING) - Rolf Schult
Die Musik der dt. Fassung stammt -zumindest teilweise - aus dem Archiv. So hört man in einer Barszene z.B. eine Komposition von Conny Schumann, die oft in Laurel & Hardy Komödien (z.B. BLOTTO) zu hören ist.
Arnold Marquis hätte damals nicht mehr wirklich auf Bogart gepasst. Gottfried Kramer war eine gute Alternative zu Joachim Kemmer.
In Antwort auf:Die Musik der dt. Fassung stammt -zumindest teilweise - aus dem Archiv. So hört man in einer Barszene z.B. eine Komposition von Conny Schumann, die oft in Laurel & Hardy Komödien (z.B. BLOTTO) zu hören ist.
Teilweise hört man schon, dass die Musik aus dem Archiv stammt, z.B. in der Szene wo Eddie Bartlett Jean Sherman nach Hause bringt. Ansonsten ist der Musikmix in dem Film gut gelungen.
Hat noch jemand eine Ahnung, wer für Dialog und Regie zuständig war? Ich hätte ja fast eher die Berliner Synchron vermutet (vor allem durch Kramer), aber das stünde dann eindeutig bei Arne. Mein erster Tip wäre (dank Kramer und Juhnke) Dietmar Behnke gewesen, aber der hatte bei der BSG genug zu tun. Nach K.E. Ludwig sieht die Besetzungsliste weniger aus, außerdem hätte man ihn bestimmt in einer Cameo-Rolle gehört (vorzugsweise in einer ziemlich vertrottelten ). Nach der Cameo-Regel müsste Heinz Petruo Regie geführt haben (Miniauftritt kurz vor Ende), aber auch den verbinde ich eher mit BSG und DS.
Danke! Leider muss ich gestehen, dass mich gerade bei diesem Film Joachim Kemmers Abwesenheit sehr stört: Zwei Jahre nach der "Casablanca"-Neufassung hätte er eigentlich Pflicht sein müssen, mit dem Gesicht des jüngeren Bogart harmonierte er perfekt. Schauspielerisch war Kramer zwar nicht ohne, aber er klang mir doch zu alt und zu kratzig.
Zitat von Stefan der DEFA-Fan im Beitrag #9Hat noch jemand eine Ahnung, wer für Dialog und Regie zuständig war? Ich hätte ja fast eher die Berliner Synchron vermutet (vor allem durch Kramer), aber das stünde dann eindeutig bei Arne.