Das war nach ziemlich langer Zeit mal wieder eine Synchro, in der fast durchweg Sprecher auftraten, bei denen man sich nach Ende einer Szene schon auf die nächste freute. Und das obwohl, meines Erachtens, aufgrund jüngster Entwicklungen eigentlich nur bei Meryl Streep, Peter Sarsgaard und maximal noch Jake Gyllenhaal wirklich verpflichtende Kontinuitäts-Gründe vorlagen.
Neben der hier eiskalten Dagmar Dempe und dem im Vergleich zu "Spider-Man" kaum wiedererkennbaren fantastischen Marius Götze-Clarén, glänzte Timmo Niesner ganz besonders und auch Manja Doering, Marianne Gross (in einer kleinen Rolle), Jan Spitzer und, sofern er es auch im Film ist, Jaron Löwenberg. Joachim Kerzel spricht seinen J.K. Simmons auch im Film wieder hervorragend, nachdem dieser zuletzt in "Postal" zuletzt bedauerlicherweise von Norbert Gescher gesprochen wurde. Dazu kommt noch Lutz Riedel, der Bob Gunton wieder und noch dazu in etwa einer Handvoll Takes sprach und Tilo Schmitz, den man hier mal wieder in einer relativ gediegenen Rolle erleben kann, die nicht unbedingt auf "die volle Bassdröhnung" abzielt. Auch Tayfun Bademsoy lag ziemlich gut auf Simon "Casino Royale" Abkarian, wobei man da auch wieder Marc Papanastasiou hätte nehmen können.
Kuriosum am Rande:
Tilo Schmitz' Yigal Naor sieht im positiven Sinne aus wie das Lichtdouble von Telly "Kojak" Savalas...und er bewegt sich auch so und spielt zum Teil ähnlich. Kommt cool, wirkt nicht abgekupfert. Somit kann man ihn also doch noch in einem wirklichen "Kojak"-Style-Revival erleben, nachdem die Serie mit Ving Rhams floppte.
PS: David Fabrizio wird im Film von "Uns"-Erich Räuker gesprochen. Ist aber nur eine kleine Rolle. Und(!): Angesichts der Tatsache, dass Freeman später sagt, dass Dixon nicht sein Freund war, passt es hier sogar ziemlich gut, wie Räuker die Arroganz in seiner Stimme in den Vordergrund kehrt.