Das Unterbrechen gehört zum Stil der Sendung und ist nicht ein Zeichen von fehledem Respekt oder Aufmerksamkeit. Das ist eher so eine Art Running-Gag von Alsmann. Natürlich ist es bei interessanten Sätzen, die man als Zuschauer gern zuende gehört hätte, auch mal störend, aber sehr oft wird auch der gewünschte Gag-Effekt erreicht.
Zitat von DetlefDas Unterbrechen gehört zum Stil der Sendung und ist nicht ein Zeichen von fehledem Respekt oder Aufmerksamkeit. Das ist eher so eine Art Running-Gag von Alsmann. Natürlich ist es bei interessanten Sätzen, die man als Zuschauer gern zuende gehört hätte, auch mal störend, aber sehr oft wird auch der gewünschte Gag-Effekt erreicht.
Na ja, ich habe aber das Gefühl, dass der (in meinen Augen eher schlechte) Gag als wichtiger eingestuft wird, als ein interessantes Gespräch. Wenn der Gegenüber jetzt irgendnen Larifari reden würde, okay, aber nicht, wenn es (endlich mal) interessant wird.
In Antwort auf:Ich erinnere mich an Volker Brandt, der sagte: "Ich hab ja neulich mal wieder Michel Douglas in seinem neuen Film synchronisiert, und da..." - Alsmann: "Da kommt das Bilderrätsel
Na ja, dafür dufte Volker Brandt dann gestern ja ein paar Zeilen aus literarischen Werken vortragen. Apropos Bilderrätsel, das war ja gestern mal wieder eine verrückte Idee mit den Pro-Du-Z-Enten.
Tja, mag Stil der Sendung sein, hat mich aber auch nie begeistert. Als Udo Kier da war und er gerade anfing, ein bißchen was (für mich persönlich) interessantes über Amerika zu sagen, klingelte es und "Nachbarin" Cordula Stratmann kam rein und hat das Gespräch verwässert und uninteressant gemacht. Und wieder eine verpaßte Gelegenheit...
Es ist wohl eher ein Zeitproblem. So improvisiert die Sendung ist, muss der Ablauf samt Spielen und Einspielern einfach geregelt sein (Alsmann scherzt ja gern mit dem Regieassistenten, der die Zeit im Auge haben muss).
Da gelingt es nicht immer, tiefsinnige Gespräche so einzubringen, dass sie nicht mit dem "Pflichtteil" kollidieren. Soweit habe ich schon Verständnis. Trotzdem sollte man gelegentlich dranbleiben, wenn Interessantes besprochen wird, und lieber woanders knapsen.
Nun habe ich die Sendung quergesehen. Brückner kam sehr sympatisch rüber, auch wenn das Gespräch manchmal etwas zäh wirkte, weil er einfach keine Plattitüden verbreiten wollte.
Als Brückner und Brandt am Tisch saßen, ging bei mir eine Parallelwelt auf: Jetzt von der guten alten Zeit schwärmen und eine Dreiviertelstunde Synchronanekdoten austauschen...
Aber eben: andere Sendung. Das müsste man mal bei Gero von Boehm etc. machen.
Gruß Markus
P.S.: Nach der Perfomance wird nun auch die Verkaufszahl des Moby-Dick-Albums in die Höhe schnellen.
Zitat von MarkusNach der Perfomance wird nun auch die Verkaufszahl des Moby-Dick-Albums in die Höhe schnellen.
War gestern auch am überlegen das Hörbuch zu ordern, aber es kostet noch über 70 € - sicherlich gerechtfertigt bei 28 CDs, aber so viel will ich nicht ausgeben.
So sehr ich die Sendung schätze, für diesen Moby Dick Quatsch hatte ich wenig Sinn.
Irgendwie scheint Brückner jemand zu sein, der sich jeden Satz (wenn nicht jedes Wort) peinlichst genau überlegt. Ob das vom Synchronisieren kommt ? Auch wenn er sympathisch ist, bei Unterhaltungen mit solchen Menschen, die ihre Sätze zu Ende "quälen" müssen, krieg ich Kribbeln im Nacken ..
Hmmm... Wenn ich das hier lese, komme ich mir vor, als hätten wir verschiedene Sendungen gesehen. Sympathisch wäre nämlich nicht das erste Wort, das mir zu Brückner einfiele... er hat mir einfach zu sehr gespielt, sich in Szene gesetzt und tunlichst vermieden, etwas von sich preiszugeben. Ich halte ihn für einen großartigen Sprecher, aber hier hat er doch allzusehr auf seine Stimme gesetzt, anstatt sich auf etwas einzulassen. Sympathisch hat ihn das in meinen Augen nicht gemacht. Ganz im Gegenteil!
Zitat von Larser hat mir einfach zu sehr gespielt, sich in Szene gesetzt und tunlichst vermieden, etwas von sich preiszugeben.
Ich finde, er hat aus der Situation das Beste gemacht. Die Moderatoren waren an einem Gespräch mit Tiefgang nicht interessiert; daher kann ich nachvollziehen, dass Brückner sich zurückgehalten halt. Das es auch anders geht, hat die "Zimmer"-Szene bewiesen, in der er sehr wohl einiges preisgegeben hat (Kindheitstraum). Da die Sendung aber mehr auf den schnellen Lacher und Abspulen des Programms ausgelegt war, kann ich verstehen, dass Brückner hier nicht den Selbstdarsteller gegeben hat, der wie andere Leute (oftmals aber auch nur scheinbar) viel von sich preisgibt.
Zitat von MarkusNach der Perfomance wird nun auch die Verkaufszahl des Moby-Dick-Albums in die Höhe schnellen.
War gestern auch am überlegen das Hörbuch zu ordern, aber es kostet noch über 70 € - sicherlich gerechtfertigt bei 28 CDs, aber so viel will ich nicht ausgeben.
Die 2001-Ausgabe auf MP3 gibt es leider auch nur noch mit Buch für 70 Euro (früher allein 40 Euro). Hörenwert trotzdem!
War halt ein Kindergeburtstagsspiel, typisch ZF...
Und mit sympathisch meine ich zuallererst "nicht unsympathisch": wie so mancher Gast, der zeigen musste, dass er dem ganzen Quatsch haushoch überlegen ist (warum dann überhaupt mitmachen?).
Mit dem könnte man bestimmt gut ein Bierchen trinken und dann auch tiefsinniger quatschen.
In Antwort auf:Wenn man den blöden und völlig unwitzigen Johann König weglassen würde, hätte man schon wieder 4 Minuten für was sinniges übrig...
Ich finde es immer lustig, wenn er in seiner stotterigen und eiernden Sprechweise irgendwelche skurile Geschichten erzählt, mit dem keiner so recht was anfangen kann und würde auch nicht sagen, dass er nervt. Die Gäste reagieren jedenfalls immer mit Humor darauf, wie auch Brückner.
Zitat von Lammers Ich finde es immer lustig, wenn er in seiner stotterigen und eiernden Sprechweise irgendwelche skurile Geschichten erzählt, mit dem keiner so recht was anfangen kann und würde auch nicht sagen, dass er nervt. Die Gäste reagieren jedenfalls immer mit Humor darauf, wie auch Brückner.
Ich finde auch, dass König, wenn man sich auf seinen Humor einlässt, sehr lustig sein kann. Mir stellt sich nur die Frage, wie der Bezug zu Christian Brückner sein soll? König hat, mehr schlecht als Recht, am Anfang versucht eine kleine Brücke zu schlagen (bei ihm würden sich die Frauen die Ohren zuhalten, bei Brückner die Augen), aber dann hat er einfach nur einen Teil seines Bühnenprogramms runtergespult. Manchmal sind seine Beiträge bei "Zimmer frei" auch neu und auf den Gast bezogen, aber seine Geschichte in der Brückner-Sendung war einfach nur überflüssig und nichtssagend. Aber egal, ich hab mich jetzt genug über die Sendung beschwert; zumindest hat man auf diese Art mal einen Synchronsprecher etwas besser kennen lernen können. Wann ist Joachim Kerzel dran?