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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 3.413 mal aufgerufen
 Darsteller
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Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

22.04.2010 15:52
#16 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Ja, eben. Hat er. Bedauerliche Rollenauswahl.

"Pech und Schwefel":
OK. Das hatte DVDDiscovery mal hier geschrieben, dass Danneberg ihm das persönlich bestätigt hat. Allerdings hat er dann u.a. damit argumentiert, dass der Film nicht auf Brandts Website aufgeführt sei, was m.E. relativ logisch ist, da er, wenn er von Brandt bearbeitet worden sein sollte, zumindest definitiv noch VOR Brandtfilm entstand, also mit Sicherheit - egal mit welchem Regisseur - bei der Deutsche Synchron.
Wäre möglich, dass Danneberg sich geirrt hat. Wenn nicht, ähnelt sein Stil dem von Brandt erstaunlich, wobei die gelegentlichen melancholischen Sprüche, die Hill in dem Film bringt, in der Tat auffällig sind. Für Brandt wirkt die Synchro in der Tat relativ anspruchsvoll, wenngleich die Typecasts in den Besetzungen (Hirthe, Martienzen, Blumhagen) absolut von ihm sein könnten.
Wer weiß...im Zweifel Danneberg, wenn er's selber sagt.
Ist insgesamt auch eine großartige Synchro. Bloß den Spruch mit Ford find ich halt recht kurios, so nach dem Motto, dass das erste was mir einfällt, wenn ich an Western denke, ausgerechnet Glenn Ford ist....bei mir persönlich kommen da locker 20 andere davor. Sogar einschließlich relativ fragwürdigen Darstellern, wie meinetwegen Randolph Scott.

Vielleicht wollte Danneberg mit dem Spruch Werbung für Stars aus der zweiten Reihe machen. Ist nichts Verwerfliches dran. Im Gegenteil.
Manche Leute sind zu unrecht vergessen, manche Leute gelten sinngemäß sogar als unbekannter, als sie eigentlich sind (Wer hätte gedacht, dass sich im Netz sogar eine Autogrammkarte von Vladek Sheybal findet?). Was für die Popularität der zweiten, dritten oder vierten Reihe zu tun, ist ne gute Sache.

berti


Beiträge: 17.847

22.04.2010 15:57
#17 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Wenn ich mich richtig erinnere, hat DVDDiscovery allerdings später hinzugefügt, dass Dannberg als Autor und Regisseur auch durch Unterlagen bestätigt sei.

Zitat von Mücke
Ja, eben. Hat er. Bedauerliche Rollenauswahl.



Da überrascht es fast, dass der von dir mal als Western-Spezialist bezeichnete Heinz Engelmann erst relativ spät zum Zuge kam. Vielleicht lag das daran, dass Ford längere Zeit für die MGM arbeitete, die ja offenbar gerne Kieling besetzte?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

22.04.2010 15:59
#18 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Das dürfte in der Tat an MGM gelegen haben. Wer weiß, vielleicht hätte es Engelmann auch hier rausgerissen und eine Aufwertung der Gesamtwirkung erzielt. Wobei ich mir das in Verbindung mit Fords Zügen nur schwerlich vorstellen kann. Auch Ackermann sprach ihn, glaube ich, eher soft.

Randolph Scott funktioniert mit Engelmann z.B. auch besser, als mit den meisten seiner anderen Sprecher. Davor kommt nur noch Wolfgang Eichberger.
Nen Versuch wär's (auch in den 50ern in nem Western) durchaus Wert gewesen, wobei das Sprecherproblem ja erst ab den 60ern auftrat und es Engelmann insofern tatsächlich nicht braucht. In den 60ern war er aufgrund seines Alters dann tatsächlich nicht mehr so naheliegend, auch nicht beim Western. Was sich auch in den Besetzungen bestätigt.
Engelmann im Western war unterm Strich jedenfalls die beste und funktionstüchtigste Klischeebesetzung, die es je gegeben hat! Auch noch vor GGH als Geheimagent oder Klaus Kindler als Action- oder Italowestern-Sprecher oder, ebenfalls im 50er-Western, Curt Ackermann.
Mit den heutigen Klischees à la Schmitz/Rettinghaus darf man das qualitativ nicht annähernd vergleichen.
Klischees können funktionieren und im Fall Engelmann taten sie das auch. Kam/kommt nicht oft vor, passiert immer seltener, aber geht.

berti


Beiträge: 17.847

23.04.2010 08:22
#19 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Ich war bisher nicht so der große Ford-Fan (...), weswegen ich da nicht allzu viele Sprecher erlebt habe. Mal sehen, was sich da nachholen lässt.



Sind Ackermann, Kieling, Drache, Dux und Hagen also bisher die einzigen Sprecher, die du auf Ford gehört hast?

Mücke ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2010 09:13
#20 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Weiß nicht mehr. Kann sein.

berti


Beiträge: 17.847

05.08.2010 08:10
#21 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

@Stefan: Gestern hast du geschrieben, dein Erstkontakt Eckart Dux habe dir so gut gefallen, dass du selbst bei Wolfgang Kieling Probleme hättest, ihn zu akzeptieren. Bei anderer Gelegenheit hast du GGH als fehlbesetzt bezeichnet.
Welche anderen Sprecher hast du bisher noch auf Ford gehört?

berti


Beiträge: 17.847

22.08.2010 13:26
#22 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Zitat von Mücke
Ich war bisher nicht so der große Ford-Fan (obwohl Rainer Brandt seinen Namen und seine Popularität als Western-Schauspieler immerhin sogar in die "Zwei wie Pech und Schwefel"-Synchro einbaute)



Wie mir gestern aufgefallen ist, spricht Danneberg auch in "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" an einer Stelle von Glenn Ford. Diese Synchro ist doch definitiv von Brandt und nicht von Brunnemann oder Danneberg, oder? Wenn ja: Könnte es tatsächlich sein, dass Danneberg zu dieser Zeit ein Ford-Fan war und deswegen in zwei Filmen auf eigene Faust eine Anspielung in den Dialog eingebaut hat?

AndiR.


Beiträge: 3.311

10.07.2012 18:51
#23 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

in der Liste fehlt noch:

Casablanca Express(1989): Günter Sauer

Frankie DO


Beiträge: 1.349

20.12.2012 21:38
#24 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

"Die Sacketts" - Horst Schön

dlh


Beiträge: 15.267

08.03.2014 09:24
#25 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Die Außerirdischen -> Kurt Eugen Ludwig (by Willoughby)

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

08.03.2014 23:58
#26 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Glenn Ford mochte ich sehr gerne, aber trotzdem er viele Western gedreht hat, verbinde ich ihn mit dem Genre persönlich kaum in erster Linie mochte ich ihn in Krimis oder liebenswerten Komödien. Vor allem in letzteren war er leider viel zu selten zu sehen.

Von seinen Sprechern fand ich als krasseste Fehlbesetzung Eckart Dux, gefolgt von Rolf Schult, Harald Juhne und Peer Schmidt - der ausgerechnet in einem von Fords nettesten Filmen.

Holger Hagen gefiel mir ausgezeichnet, er hatte eine doch recht warme Stimme, die gut zu Fords Art paßte. Heinz Drache war sehr gut, auch gefielen mir Paul Edwin Roth und besonders Paul Klinger. Ackermann habe ich nie für ihn gehört, Heinz Engelmann und Wolfgang Eichberger schätzte ich beide sehr.

Heinz Petruo gefiel mir auch nicht. Klang zu hart. Und ich muß gestehen, daß ich mich mit der Kombination Ford/Kieling nie so recht anfreunden konnte. Dem fehlte so etwas Gewisses, dieses irgendwie jungenhaft-verschmitzte, das Ford oft mit sich trug. Auch wenn er die harten Kerle gab.

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

09.03.2014 00:22
#27 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

GLENN FORD

1. Mai 1916 - 30. August 2006

Überarbeitete Liste.

1941:
Flucht nach Texas - Curt Ackermann
1943:
Desperados-Aufruhr der Gesetzlosen - ??? / Rüdiger Bahr (neu)
1946:
Gilda - ??? / Rüdiger Bahr (neu)
Die große Lüge - Eckart Dux (neu)
1947:
Abgekartetes Spiel - Rüdiger Bahr
1948:
Der Richter von Colorado - Peter Pasetti / Rüdiger Bahr (neu)
Liebesnächte in Sevilla -
Ein Mann für Millie - Joachim Kemmer
Ein Pferd namens October - Hubertus Bengsch
1949:
Alarm in der Unterwelt - Curt Ackermann
Der Berg des Schreckens - Heinz Engelmann
Der Mann, der zu Weihnachten kam -
Frauen um Dr. Corday -
1950:
Hölle am weißen Turm - Walter Franck / Wolfgang Condrus (neu)
Verurteilt -
1951:
Der Revolvermann -
Vergeltung am Teufelssee -
1952:
Affäre in Trinidad - ? / Thomas Danneberg (neu)
Der eiserne Handschuh -
1953:
Heißes Eisen - Curt Ackermann
Der Mann von Alamo - Curt Ackermann
Das geheimnisvolle Testament - Wilhelm Borchert
Treffpunkt Honduras - Wilhelm Borchert
1954:
Lebensgier - Curt Ackermann
Americano - Wolfgang Eichberger
1955:
Die Saat der Gewalt - Heinz Drache
Rauhe Gesellen - Curt Ackermann
Das Komplott -
Unterbrochene Melodie -
Der Mann ohne Furcht - Horst Niendorf
1956:
Die erste Kugel trifft - Wolfgang Kieling
Menschenraub - Wolfgang Kieling
Das kleine Teehaus - Wolfgang Kieling
1957:
Zähle bis drei und bete - Horst Niendorf
Geh nicht zu nah ans Wasser - Eckart Dux
1958:
Torpedo los! - Wolfgang Kieling
In Colorado ist der Teufel los - Eckart Dux
Cowboy - Wolfgang Kieling
1959:
Die Nervensäge - Peer Schmidt
Eine tolle Nummer -
1960:
Cimarron - Wolfgang Kieling
1961:
Die unteren Zehntausend - Holger Hagen
Ein Haus in Yokoshimi - Wolfgang Eichberger
Vater ist nicht verheiratet - Paul Klinger
1962:
Die vier apokalyptischen Reiter - Eckart Dux
Der letzte Zug - Holger Hagen
1963:
Heute Abend, Dick Powell (Serie, 1 Ep) -
40 Millionen suchen einen Mann - Harald Juhnke
1964:
Helden ohne Hosen - Wolfgang Kieling
Bezwinger des Todes - Holger Hagen
Die Frau seines Herzens -
1965:
Nebraska - G. G. Hoffmann
Goldfalle - Rolf Schult
1966:
Brennt Paris? - Horst Niendorf
In 48 Stunden - Heinz Engelmann
1967:
Der gnadenlose Ritt - Paul Klinger
Duell der Gringos - Paul Edwin Roth
1968:
Totem - Claus Biederstaedt
Pulver und Blei - Paul Edwin Roth
1969:
Smith!-Ein Mann gegen alle - Klaus Sonnenschein
1971:
Sheriff Cade (Serie, bis 72) - Holger Hagen
1972:
Die VIP-Schaukel (Serie, 1 Ep) - Klaus Kindler (Voice Over)
1973:
Santee, der Einzelgänger - Holger Hagen
1976:
Die Schlacht um Midway - Heinz Petruo
1977:
Die 3000 Meilen Jagd - Holger Hagen
1978:
Superman - Heinz Petruo / Gerhard Paul (neu)
Police Story-Immer im Einsatz (Serie, 1 Ep) -
1979:
Der Tag der Mörder - Holger Hagen
Die Ausserirdischen - K. E. Ludwig
Tödliche Vergeltung -
Die Sacketts - Horst Schön
1980:
Overkill-Durch die Hölle zur Ewigkeit - F. W. BAUSCHULTE
1981:
Ab in die Ewigkeit - Heinz Engelmann
1988:
Casablanca Express - Günther Sauer
1990:
Ein Mann für Randado -
1991:
Final Verdict -

Jeannot ( gelöscht )
Beiträge:

03.04.2015 17:13
#28 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Die große Lüger - Eckart Dux (leider NF)

berti


Beiträge: 17.847

16.04.2015 09:24
#29 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Zitat von fortinbras im Beitrag #26
Von seinen Sprechern fand ich als krasseste Fehlbesetzung Eckart Dux
(...)
Und ich muß gestehen, daß ich mich mit der Kombination Ford/Kieling nie so recht anfreunden konnte. Dem fehlte so etwas Gewisses, dieses irgendwie jungenhaft-verschmitzte, das Ford oft mit sich trug. Auch wenn er die harten Kerle gab.

Allerdings konnte Kieling das für Louis Hayward in "Das letzte Wochenende" durchaus rüberbringen.
Und Dux empfindest du als "krass fehlbesetzte", obwohl sicher viele seiner Synchronrollen (besonders in jungen Jahren) in den Bereich "jungenhaft-verschmitzt" fallen?

fortinbras ( gelöscht )
Beiträge:

16.04.2015 11:00
#30 RE: Glenn Ford Zitat · antworten

Wer auch immer Glenn Ford mit "jungenhaft/verschmitzt" in Verbindung bringt, hat sich hier sehr unklar ausgedrückt (......)

Ich möchte das zuerst mal etwas genauer formulieren: Ford spielte meist sehr zuverlässige Typen, eher bodenständige Kerle - aber durchaus mit Gefühl. Er war nicht so jungenhaft-verschmitzt Marke "Lausbub", sondern eher der "Brave", bei dem eine odt kindliche Unbefangenheit zu Tage tritt und der auch verschmitzt sein kann, aber das nimmt nie überhand.

Natürlich konnten Dux und Kieling beide so etwas einfangen. Nur bei Dux wirkte das bei so einem breitschultrigen Mann wie Ford nicht wirklich. Mit Duxens Stimme klang Ford für mich immer wie eine halbe Portion. Der brauchte eine Stimme, die zwischen Überlegenheit und Ironie lag - da war natürlich jemand wie Holger Hagen perfekt.

Kieling war mir persönlich auch nicht ganz "tragend" genug für diesen Kerl. Nur so flapsig angehauchte Stimmen wie jene von Harald Juhnke und Peer Schmidt passten noch viel weniger.

Kieling brachte nicht beide Seiten Fords in wirklichen Einklang - das empfinde ich zumindest subjektiv. Die Besetzung war aber auf jeden Fall ok.

Dux als krasseste Fehlbesetzung zu bezeichnen, war von mir auch etwas überzogen formuliert. Als solche würde sich Peer Schmidt viel eher anbieten, der weder zu Ford passte, noch zur Rolle - weil er viel zu durchgeknallt und aufgedreht war.

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