Bisher sind mir nur sehr wenige Filme mit Ford untergekommen, weswegen ich persönlich zu dessen Sprechern praktisch nichts sagen kann. Aber angesichts der Liste fällt mir wieder (wie bereits vor ein paar Jahren geschrieben) die bunte Mischung auf: er bekam so gut wie alle Stimmen, die ein Hauptdarsteller seiner Generation theoretisch bekommen konnte, ohne dass sich jemand wirklich etabliert hätte. Auch wenn Ford nie einer der ganz großen Namen Hollywoods war, war er doch über einen längeren Zeitraum ein "leading man", weswegen die vielen Wechsel sehr auffallen. Bei Charlton Heston gab es zwar auch viele Sprecher, aber zumindest Wilhelm Borchert und Helmo Kindermann konnten sich jeweils einige Jahre lang etablieren.
Da hast du jedenfalls recht, Ford gehört auch in dieses Eck, wo man so ziemlich alle mal ausprobierte - auch solche, die stimmlich meilenweit auseinanderlagen. Mitunter kann man nicht mal durchgehend vom selben Stimmtypus sprechen.
Zitat von fortinbras im Beitrag #26 Ackermann habe ich nie für ihn gehört
Wie sieht es inzwischen aus? Ich fand ihn ziemlich genial. Neben Heinz Drache wahrscheinlich sogar mein Favorit für Glenn Ford. Passte ausgezeichnet in "Heißes Eisen". Ansonsten ging Rüdiger Bahr in diesen Münchner Spätsynchros absolut in Ordnung. Ingesamt schade, dass es bei Drache halt nur ein 'Gastspiel' war.
Leider - ich hatte noch keine Möglichkeit, die Kombination Ackermann/Ford zu hören. Ich kann mir das aber als sehr passend vorstellen. Genau solche Stimmen braucht ein Schauspieler wie Ford.
Rüdiger Bahr hab ich in "Gilda" gehört. Abgesehen davon, dass der Film recht fad ist und die TV-synchronisation etwas steril, fand ich die Kombination ganz passend.
Zitat von fortinbras im Beitrag #26 Ackermann habe ich nie für ihn gehört
Wie sieht es inzwischen aus? Ich fand ihn ziemlich genial. Neben Heinz Drache wahrscheinlich sogar mein Favorit für Glenn Ford. Passte ausgezeichnet in "Heißes Eisen". Ansonsten ging Rüdiger Bahr in diesen Münchner Spätsynchros absolut in Ordnung. Ingesamt schade, dass es bei Drache halt nur ein 'Gastspiel' war.
Das mit Ackermann in HEISSES EISEN kann ich nur unterschreiben, passte großartig. Drache gefiel mir allerdings so ganz und gar nicht auf Ford, fand ich irgendwie aufgesetzt und fremd auf ihm. Mein Favorit ist allerdings in der Tat Kieling, der erstaunlicherweise von niemandem hier favorisiert zu werden scheint. Mein allererster Ford-Film war MENSCHENRAUB - habe ich vor Jaaaahren das erste und letzte Mal im Fernsehen gesehen, an viel kann ich mich daher nicht erinnern, sehr gut aber an die Szene, wo Ford das Lösegeld vor laufenden Kameras auf dem Tisch aufhäuft und dem Entführer ein Ultimatum stellt. Diese Szene hat sich mir fest eingebrannt, inklusive Kielings gleichermaßen emotional aufgebrachte wie kühle Ausdrucksweise. Ich meine, dies war auch meine erste Begegnung mit Kielings Stimme überhaupt, jedenfalls hat sie sich mir danach sofort eingeprägt.
Zitat von John Connor im Beitrag #35Mein Favorit ist allerdings in der Tat Kieling, der erstaunlicherweise von niemandem hier favorisiert zu werden scheint.
Zumindest Mücke konnte mit dieser Kombination viel anfangen; für ihn kam Kieling gleich nach Drache, den er für die Idealstimme hielt:Vom Studio abhängige Besetzungen (2)
Damit es keine Zweifel gibts (in der Synchronkartei ist immer noch Sauer auf Glenn Ford gelistet, trotz meines Hinweis), habe ich nun Samples erstellt.
Ich hoffe, dass es nun bestätigt wird.
Günther Sauer & Heinz Engelmann klingen hier aber tatsächlich sehr ähnlich.
Dateianlage:
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Casablanca Express (1989) - Glenn Ford (Heinz Engelmann).mp3
Casablanca Express (1989) - John Evans (Günter Sauer).mp3
Zitat Damit es keine Zweifel gibts (in der Synchronkartei ist immer noch Sauer auf Glenn Ford gelistet, trotz meines Hinweis), habe ich nun Samples erstellt.